Jimin
Nach meinen Worten, die ich so eben ausgesprochen hatte, schwieg Yoongi. Er hatte den Blick von mir abgewendet, schien nachzudenken was er darauf antworten sollte und zum ersten Mal hatte sich auch ein zarter, rosaner Schimmer auf seinen Wangen gebildet.
Er schien völlig aus der Bahn geworfen zu sein. Hatte er sowas etwa noch nie zu vor gehört? Oder war er einfach nur zu bescheiden?
Doch dann hob er seinen Blick. Seine Augen brannten sich förmlich in meine und ich schluckte. War er vielleicht doch wütend? Hatte ich was falsches gesagt?
,,Jimin..", seine Stimme klang ganz und gar nicht wütend. Eher..gerührt? Und ab da konnte ich ein Lächeln sehen. Es war kein kleines. Nein, es war breit. Fast, als würde er schon Grinsen. Doch ich konnte die Wärme in seinem Lächeln sehen.
,,Du...du bist einfach echt unglaublich..", murmelte er und dann breitete ich meine Arme aus. Ohne darüber nachzudenken, schloss mich Yoongi in die Arme und zufrieden seufzte ich auf. Er wirkte vorhin traurig, ich wollte ihn einfach irgendwie glücklich machen. Und dann kam mir dieser eine Satz in den Kopf.
Es stimmte, ich hatte zuvor noch nie jemanden hier her gebracht. Nicht einmal Jungkook und auch meine Eltern wussten von diesem Ort nichts. Es war mein Zufluchtsort. Wenn es mir schlecht ging oder ich traurig war, dann kam ich immer hier her und sofort wurde meine Laune besser.
Vielleicht würde es Yoongi was bringen. Vielleicht würde er somit auch einen Ort haben, an dem er seine Ruhe hat und noch dazu gab es einen schönen Ausblick.
Langsam ließen wir uns wieder los und starrten schweigend wieder aufs Meer. Wir mussten nichts sagen, unsere Blicke die wir und gelegentlich zu warfen, sagten bereits genug.
,,Wieso..wieso findest du mich besonders?", fragte Yoongi nach einer Weile etwas zaghaft, was mich dann doch wunderte. Dennoch lächelte ich und überlegte mir eine Antwort.
,,Weißt du..jeder Mensch ist doch auf eine Art und Weise besonders, oder nicht? Zwar empfindet nicht jeder so für jede Person aber für mich..für mich bist du eine besondere Person die mir...wichtig geworden ist..", den letzten Satz flüsterte ich eher zu mir selbst und hoffte einfach, dass er es nicht gehört hatte.
Zeit zum antworten ließ ich ihn nicht, da war die Sonne bereits hinter dem Horizont verschwunden und mit jeder Minute wurde der Himmel dunkler. Aufgeregt stand ich auf und schnappte mir Yoongi's Hand, verschränkte unsere Finger ohne es wirklich zu bemerken.
,,Komm! Jetzt kommen wir ja erst zum Höhepunkt des Abends!", lachte ich auf und zog ihn einfach mit. Wieder einmal folgte ich einem unsichtbarem Pfad, passte dabei sorgfältig sowohl auf mich als auch auf Yoongi auf und kurz darauf erblickte ich eine kleine Wiese.
Wobei, es war keine Wiese. Eher so etwas wie ein kleiner Fleck, an dem kein Sand war. Fragend musterte mich Yoongi, als ich mich einfach auf die Wiese schmiss. Dabei hatte ich vollkommen vergessen, dass ich seine Hand hielt und so konnten wir nicht verhindern, dass Yoongi direkt auf mir landete.
Sofort zuckte ich zurück, hatte Angst davor, dass ich seine Laune damit zerstört hatte, doch Yoongi schien nichts zu machen. Viel eher, sah er mich erwartend an.
,,Was wolltest du mir jetzt zeigen?"
Ein Lächeln umspielte meine Lippen und ich unterbrach unseren intensiven Blickkontakt, um in den Himmel zu sehen.
,,Schau nach oben."

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𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭
FanfictionMit einer Krankheit zu leben ist nie einfach. Besonders, wenn diese dafür verantwortlich ist, dass man ständig Stimmungsschwankungen hat. Doch trotzdem versucht Yoongi nach seinem Umzug nach Busan ein normales Leben zu führen. Schnell merkt er, dass...