Jimin
,,E-Ein Bad? Warum muss ich denn jetzt baden?", fragte ich verständnislos nach, doch da zwang mich Yoongi schon aus dem Bett. Mir war noch immer ein wenig schwindelig und als ich auf meinen zwei Beinen stand, schwankte ich und krallte mich fest an Yoongi.
,,Genau deshalb", beantwortete er mir meine Frage belustigt, legte einen Arm um meine Schulter und brachte mich stützend so in das Badezimmer.
Ich fühlte mich noch immer schwach, der schlaf hatte fast gar nichts gebracht. Viel eher hatte ich davon geträumt, dass Freddy da war, mich aufsuchte und dann umbrachte. Also kein schöner Traum.Erschöpft lehnte ich meinen Kopf an die Wand und ließ mich runter gleiten, nach dem Yoongi mich los gelassen hatte und das Wasser einlaufen ließ.
,,Ich will mit Schaum..", murmelte ich, viel eher sagte ich das zu mir statt zu ihm und schloss die Augen. Ich wollte mich nur noch ein paar Minuten ausruhen..
,,Nicht schlafen!", holte mich Yoongi's Stimme wieder zurück. ,,Du sollst dich ausziehen, Jimin."
Dafür war ich doch viel zu schwach. Ich wurde erst aus meinem Schlaf gerüttelt und dann musste ich mich noch ausziehen. Langsam öffnete ich meine Augen einen Spalt und griff nach dem Saum vom Pullover, den ich von Yoongi erhalten habe. Ein paar mal zog ich daran, aber ausziehen konnte ich es nicht. Mein Körper fühlte sich an wie Blei und schien mir gar nicht mehr zu gehorchen.
,,Y-Yoongi..d-du musst mir h-helfen.", es war mir mehr als nur peinlich, gerade Yoongi zu fragen. Schließlich würde er mich dann nackt sehen und wer weiß..vielleicht fand er mich danach ja gar nicht mehr schön und würde abhauen.
Zunehmend wuchs meine Angst immer mehr, vor allem als der Gefragte in seinen Bewegungen erstarrte und mich sprachlos ansah.
Dennoch nickte er und schritt dann auf mich zu.Erst zog er vorsichtig den Pullover aus und half mir dann beim aufstehen, damit er problemlos auch die anderen Sachen entfernen konnte. Als nächstes folgte meine Hose und das war mir bereits peinlich genug, sodass mein Kopf direkt rot anstieg. Yoongi machte dennoch weiter und ich würde nur zu gerne wissen, was er gerade in diesem Moment dachte.
Als nächstes entledigte er mich von seinem Tshirt, dann hielt er inne. Ich wagte es nicht, in sein Gesicht zu sehen und doch spürte ich, wie seine Augen umher wanderten. Dann wandte sich Yoongi ab und lief zur Tür.
,,D-Den Rest machst du. Ich hole dir schon mal ein Handtuch und einen Bademantel."
Zögerlich nickte ich, zog mir die restlichen Sachen aus und stieg in die warme Badewanne. Zufrieden stellte ich auch fest, dass er den Schaum mit rein gemacht hatte. Yoongi tat wirklich alles, damit es mir gut ging.
Lange hatte ich so etwas nicht mehr gehabt. Meine Eltern gaben mir einfach irgendwelche Tabletten und Jungkook hielt sich von mir fern, damit er auch nicht krank wurde. Nur Yoongi interessierte das alles nicht. Er kuschelte mit mir, dabei war die Gefahr höher, dass er sich so ansteckte.
Noch dazu trug er mich beinahe auf Händen und hatte mir sogar ein Bad gemacht. Ich war mehr als nur froh, dass Yoongi in diese Stadt gezogen ist, dass er in meine Klasse ging und dass ich nicht aufgegeben hatte, mich mit ihm anzufreunden.
Und ich würde auch alles dafür tun, dass unser Verhältnis so bleibt. Denn er war mir jetzt schon richtig ans Herz gewachsen.
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𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭
FanfictionMit einer Krankheit zu leben ist nie einfach. Besonders, wenn diese dafür verantwortlich ist, dass man ständig Stimmungsschwankungen hat. Doch trotzdem versucht Yoongi nach seinem Umzug nach Busan ein normales Leben zu führen. Schnell merkt er, dass...