Kapitel 8

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Jimin

Überfordert von seinen Worten, starrte ich Yoongi an. Er fand mich schön? Hatte er das gerade wirklich gesagt, oder bildete ich mir das nur ein? Egal was es war, es brachte mich dazu, zu erröten.

,,Ähm..ha-hast du gerade gesagt..?", ich wusste selbst nicht, wie ich das sagen sollte, denn auch Yoongi schien verwirrt von sich selbst zu sein.

,,Ich..ich meinte, es passt zu dir. Also..es ist perfekt für dich gemacht, verstehst du? So..ähm..habe ich das gemeint", noch dazu kratzte sich Yoongi verlegen am Hinterkopf.

Ich wusste nicht wieso, aber ich war doch etwas enttäuscht, dass er es nicht so gemeint hatte. Und somit fiel auch mein Lächeln, was er scheinbar bemerkte.

,,Hast du was?"

Verlegen zupfte ich an meinen Ärmel und schüttelte den Kopf, mit der anderen Hand strich ich über den sanften Saum des Stuhls.

,,Uhm..nein. A-also setzen wir uns?", völlig überfordert setzte ich mich ein wenig zu schnell auf den Stuhl und stieß mit meinem Knie gegen den Tisch. Autsch.

,,Junge..pass doch besser auf", Yoongi wuschelte mir durch die Haare und setzte sich neben mich.

Bevor er gekommen war, hatte ich schon einige Sachen, die wir brauchen würden, auf den Tisch gelegt.

,,Hm, du bist ein guter Junge. Hast also schon alles bereit gelegt?", bemerkte auch Yoongi und unsicher lächelte ich ihm zu.

Ich hatte nie jemandem Nachhilfe gegeben und wusste so auch nicht, wo oder wie wir anfangen sollten.

,,Ähm...ich denke, wir sollten da Anfangen, wo du an meisten Schwierigkeiten hast, oder?"

Yoongi nickte mir nur zu und griff etwas motivationslos nach dem Physik Buch.

,,Ich verstehe die Formeln dort nicht. Also, wie sollte ich das alles zusammen rechnen?"

Schritt für Schritt erklärte ich dem Minthaarigen, wie er das rechnen sollte und nach ein paar Anläufen, konnte er es sogar. Zwar waren noch einige Aufgaben falsch, aber der Großteil war richtig.

Zufrieden klatschte ich mir in die Hände und strahlte Yoongi an, was dieser sogar erwiderte.

Und dann blieb mein Blick an seinen Haaren hängen. Die sahen so flauschig aus und so weich, sodass ich sie am liebsten einfach einmal anfassen würde.

Aber ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde und so ließ ich es bleiben. Leider blieb mein angestarre von ihm nicht unbemerkt.

,,Bin ich so interessant?"

,,W-w-was? N-naja..a-also du bist ni-nicht hässlich o-oder so a-aber deine H-h-haare.."

,,Willst du damit sagen, meine Haare sind hässlich?", ich zuckte bei seinem wütendem Ton zusammen und schüttelte hektisch den Kopf.

,,N-nein! S-sie sind schön!", stotterte ich hilflos und der wütende Ausdruck von Yoongi wandelte zu einem überraschten und dann glänzten seine Augen warm.

,,Ich..ich mag diese Farbe. Sie ist so..naja, man sieht sie nicht oft. Sie..sie sieht weich aus.."

Yoongi lachte leise und ich atmete erleichtert aus. Ich wollte ihn nicht verletzen und hoffte, dass er es mir nicht allzu übel nahm.

Ich wollte mich wirklich mit Yoongi anfreunden. Er wirkte für mich interessant. Aber in seiner Nähe wurde ich immer so schnell nervös und redete dann einen Unsinn, was die Situationen umso peinlicher machte.

𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt