Kapitel 62

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Jimin

Am nächsten Morgen war ich viel früher wach als Yoongi und deshalb hatte ich genug Zeit, um ihn einfach zu beobachten. Das erinnerte mich an etwas, denn einmal hatte ich ihn nachts schon einmal beobachtet und bis dahin hatte sich nichts verändert.

Die einzige Ausnahme bestand darin, dass ich Yoongi liebte und vergangene Nacht mit ihm geschlafen hatte. Leicht lächelnd dachte ich noch einmal daran und musste die Decke noch einmal höher ziehen um nicht laut auf zu quietschen, denn wecken wollte ich ihn nicht.

Als das mit Jungkook passierte, hätte ich niemals gedacht, so schnell jemanden so nahe zu kommen und doch hatte es Yoongi nur nach wenigen Minuten geschafft, alle meine Ängste zu nehmen und die schlechten Erinnerungen mit guten zu ersetzen. Er war einfach unglaublich, in allen hinsichten.

Seine Brust hob und senkte sich mit jedem Atemzug und Yoongi drückte sich mehr ins Kissen hinein. Belustigt sah ich dabei zu, wie er noch im schlaf eine Feder aus dem Kissen entfernte die ihn offenbar störte. Und dann fiel mein Blick auf seine wunderschönen Lippen, die ich so oft auf meinen hatte. Es fühlte sich wirklich so an, als wären unsere Lippen - und auch wir - füreinander geschaffen. Und deshalb wusste ich auch, ich würde Yoongi niemals gehen lassen. Egal, was ich dafür tun müsste.

Vorsichtig beugte ich mich zu ihm rüber und legte meine Lippen auf seine, strich sanft mit meiner Hand über seine Haare und entlockte Yoongi so ein leises seufzen, der aus dem Land der Träume kam. Schnell löste ich mich wieder und sah dabei zu, wie er verschlafen seine Augen öffnete, mich erst verwirrt musterte und dann nur noch vor sich her grinste. Wir mussten gar keine Worte sagen, unsere Blicke reichten vollkommen.

Yoongi streckte sein rechten Arm aus und ohne zu zögern rückte ich näher an ihn heran, legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und lauschte seinem schnellen Herzschlag. Langsam wurde mir bewusst, was für eine Wirkung ich auf ihn hatte und es gefiel mir. Es gefiel mir wirklich sehr zu sehen, dass ich der einzige war der ihn dazu bringen konnte.

,,Mochi?", hörte ich seine raue, noch heisere Stimme vom schlafen. Verdammt klang sie heiß. Ich verfluche dich dafür, Min Yoongi.

,,Hat es dir geholfen?"

Fragend sah ich auf, wunderte mich auf was er anspielte und dann erinnerte ich mich wieder. Ich sagte vorhin ja bereits, er hatte alle schlechten Erinnerungen mit sich genommen. Und genau deshalb hatte es geholfen. Es hatte sich gut und richtig angefühlt.

,,Ja, Yoongi. Hat es.", dabei konnte ich sehen, wie er erleichtert ausatmete und mich wieder zu sich runter zog. Seine Lippen schmiegten sich sanft an meine und zufrieden seufzte ich auf. Diese Lippen gehörten nun mir und keinem anderen. Es gab selten etwas, worauf ich Anspruch nahm, aber Yoongi war eben jemand, der nur mir gehören sollte.

Sanft löste ich mich wieder von ihm und sah dabei in seine wunderschönen, dunklen Augen. Wie oft hatten diese mich schon in den Bann gezogen?

,,Yoongi...vielleicht i-ist es etwas z-zu früh, dass zu s-sagen a-aber..", ich holte tief Luft, um diese Worte zu sagen. Bis jetzt war er der einzige, der diese hören würde und jemals hören wird.

,,Ich liebe dich, Min Yoongi."

𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt