Jimin
Mir war schwindelig, heiß und kalt zugleich. Ich hatte das Gefühl, dass die Hitze immer mehr in meinen Kopf stieg und als dieser auch noch an fing zu pochen, ließ ich mich frustriert wieder ins Kissen fallen. Ich hasste es so sehr krank zu sein. Und Fieber war eines der schlimmen Sachen, die ich einfach nicht haben wollte.
Plötzlich hatte ich unfassbaren Durst und schnappte mir die Flasche, die immer neben meinem Bett stand. Während ich sie aufschraubte und einige Schlücke trank, kam Yoongi bereits herein. In der einen Hand war ein nasser Lappen und in der anderen waren Medikamente. Noch etwas, was ich hasste und zu meinem Pech war es auch eines der ekeligsten Sachen.
Tabletten fand ich weitaus besser. Die musste man nur kurz schlucken und fertig. Aber solche Flüssigkeiten breiteten sich immer schnell aus und das mochte ich nicht.
Vorsichtig kam Yoongi auf mich zu und legte wieder seine Hand auf meine Stirn, ehe er mich zurück aufs Bett drückte und den nassen Lappen auf meine Stirn legte. Er sagte nichts und auch ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Er hatte vorhin seltsam reagiert, als ich ihm das von Jungkook erzählt habe. War er wirklich nur sauer auf Jungkook oder auch auf mich?
,,Yoongi..", flüsterte ich dann heiser und sein Blick landete verwirrt auf mir. ,,Mir ist..kalt.", bei dem Fieber sollte mir eigentlich gar nicht kalt sein, doch es war so. Die Hitze war noch immer in meinem Kopf, als würde die pralle Sonne drauf scheinen, doch mein anderer gesamter Körper zitterte nur so vor Kälte.
,,Das ist Schüttelfrost.", meinte Yoongi leise und schon zog er sich seinen Pullover aus. Sofort wurde ich rot und drehte mich weg, seinen Oberkörper wollte ich dann doch nicht sehen, von ihm kam aber nur ein lachen. ,,Du kannst mich ansehen, ich habe noch was drunter. Hände nach oben!"
Ich tat, was er mir sagte und zögerlich hob ich meine Hände. Sofort zog mir Yoongi seinen Pullover über und ich kuschelte mich in die Wärme, die gerade ausgebreitet wird.
,,Danke..", murmelte ich leise und hob meinen Kopf, blinzelte die Tränen aus den Augen, die durch das Fieber entstanden waren und legte vorsichtig meine Hand auf Yoongi's. ,,F..für alles. U-Und das d-du hier b-bist", schnell wandte ich den Kopf ab, als ein erneuter Hustenanfall meinen Körper erschütterte.
,,Sowas macht man doch für besondere Personen.", antwortete er nur darauf und schnappte sich die kleine Flasche mit dem Medikament.
,,Ich will das nicht!", schmollte ich wie ein kleines Kind und kuschelte mich noch mehr in den Pullover von Yoongi. Wir hatten fast die selbe Größe, dennoch war mit der Pullover ein wenig zu groß und das liebte ich umso mehr.
,,Du musst.", ohne Gnade stopfte mir Yoongi die Flüssigkeit auf einem kleinen Löffel in den Mund. Noch immer blickte ich schmollend drein und schluckte dann, während alles sich in mir zusammen zog. Es war so ein bitterer Geschmack, überhaupt nicht lecker. Warum konnten die nichts mit gutem Geschmack machen?
,,Du solltest schlafen.", empfiehl mir Yoongi und wollte aufstehen. Wollte er mich doch alleine lassen? Würde er jetzt gehen und hoffen, dass ich alleine klar kam? Ich wollte nicht alleine sein. Vor allem nicht jetzt. Und deshalb hielt ich ihn an seinem Oberteil fest.
,,D-Du hast gesagt du gehst ni-nicht.."
,,Das tue ich auch nicht, Mochi.", sanft löste Yoongi meine Hand von seinem Oberteil. ,,Ich wollte nur aus dem Zimmer, damit ich dich nicht störe."
,,Nein..", ich schüttelte langsam den Kopf. ,,Ich bin nicht..ich will nicht schlafen. Alleine, jedenfalls. Ka-kannst du nicht einfach bei mir bleiben?"
Erst schien er noch absagen zu wollen. Verstehen konnte ich ihn ja. Wegen mir könnte er ja auch krank werden und es war einfach das Beste, wenn er Abstand hielt. Aber dennoch nickte er dann.
,,Ich bleibe bei dir, Mochi."
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𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭
FanfictionMit einer Krankheit zu leben ist nie einfach. Besonders, wenn diese dafür verantwortlich ist, dass man ständig Stimmungsschwankungen hat. Doch trotzdem versucht Yoongi nach seinem Umzug nach Busan ein normales Leben zu führen. Schnell merkt er, dass...