Kapitel 32

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Jimin

Der nächste Tag war auch zugleich der letzte Tag, an dem Yoongi bei mir war und wir zusammen in einem Bett schliefen. Irgendwie machte mich die Tatsache auch traurig, dass wir uns dann wieder nur in der Schule sehen werden.

Auch wenn der Freitag etwas holprig war und ziemlich seltsam geendet hatte, so war der Samstag einfach nur wunderschön gewesen. Ich hatte Yoongi meinen Platz gezeigt und er lachte mich nicht aus - viel eher, wirkte er selbst davon begeistert. Und ich glaube, mit dem Sterne zeigen hatten wir alles übertoppt.

Es hatte mir Spaß gemacht, von Yoongi gelernt zu bekommen, welche Sternenbilder es gab. Und wenn man es wusste, dann konnte man sie ganz klar sehen und auch auseinander halten. Doch noch viel schöner waren seine Worte, die er an mich richtete.

Sanft fasste ich mir an die Wange, an der ich noch leicht das prickelnde Gefühl vernahm, was sich gebildet hatte als er mir einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Zu verblüfft von der plötzlichen Nähe war ich einfach. Und seine Worte machten es nicht besser.

Doch ein Satz spukte in meinem Kopf herum. Einer, den er gesagt hatte und den ich nicht so schnell vergessen würde: Ich war für ihn etwas besonderes. Selbst wenn ich schon daran dachte, schlug mein Herz einfach höher und ich musste tief durch atmen, um mir nichts anmerken zu lassen.

Ich klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht um wacher zu wirken, damit er nicht merkte, dass ich kaum geschlafen hatte und ihn stattdessen eher im schlaf beobachtet hatte. Er sah da so..kindlich aus. Ich hatte das Gefühl gehabt, als müsste ich ihn beschützen.

Und natürlich lag es auch an den Horrorfilmen, die wir geschaut hatten und ich noch nicht verarbeitet hatte. Und dennoch müsste ich heute wieder raus - schließlich traf ich mich mit Jungkook.

Und aus Grund dessen, ging ich aus dem Badezimmer heraus direkt in mein Zimmer und zog mich schnell um. Yoongi hatte ich gesagt, dass er einfach in der Küche nehmen konnte was er wollte, so hatte ich auch keine Angst davor, dass er plötzlich rein kam.

Fertig umgezogen und mit fertig gemachten Haaren, ging ich nun auch in die Küche und fand einen bereits essenden Yoongi vor, welcher mich etwas irritiert musterte.

,,Gehen wir noch irgendwo hin?", fragte er mich schmatzend und das klang einfach so süß, dass ich über seine Worte einfach nur kichern musste.

,,Nein. Jungkook kommt aber in ein paar Stunden und naja, ich wollte mich halt jetzt fertig machen.", Jungkook wusste gar nicht, dass Yoongi nun das ganze Wochenende da geblieben war. Vielleicht würde er gekränkt sein, da er selbst immer nur einen Tag bei mir schlief aber...was soll's?

Fröhlich schnappte ich mir ein Stück Brot und schmierte mir Butter drauf, ehe ich ein Stück davon ab biss. Kaum hatte ich das kleine Stück runtergeschluckt, klingelte es an der Tür. Wer kam denn so früh?

Ich lief zur Tür und bemerkte dabei, dass Yoongi mir folgte. Ein Mörder könnte das sicherlich nicht sein, also wo vor hatte ich solche Angst?

Ruckartig riss ich die Tür auf und ein breitgrinsender Jungkook erschien uns beiden, während wir ihn einfach nur perplex ansahen. Sein Blick wanderte von mir nach unten und dann zur Seite, wo er auch Yoongi erblickte. Sofort zuckten seine Mundwinkel, das Lächeln verschwand und etwas kühl sah er mich an.

,,Was macht der denn bitte noch hier?"

𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt