Kapitel 28

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Jimin

Nachdenklich schnitt ich ein paar frische Erdbeeren und legte sie schön geordnet auf einen flachen Teller, welchen ich dann auf den Tisch stellte. Ich wollte ein ausgewogenes Frühstück machen, da ich sowas eigentlich jeden Morgen machte und dabei noch auf meine Ernährung achten konnte.

Ich wusste nicht, was Yoongi sonst immer so aß. Ich wollte auch nicht nachfragen gehen. Vielleicht brauchte er ja auch erst einmal Zeit für sich. Da würde ich ihn nicht stören wollen.

Deshalb stellte ich so gut wie alles auf den Tisch. Von einem frischen Rührei bis hin zu Brötchen mit verschiedenen Belegen. Zufrieden von meiner eigenen Arbeit wartete ich also nur darauf, dass Yoongi kam. Und tatsächlich ließ er nicht lange auf sich warten.

,,Tee oder Kaffee?", fragte ich ihn. Seinem Blick nach zu Urteilen, konnte er wohl gerade nicht fassen was ich da auf dem Tisch fabriziert habe.

,,K-Kaffee.", antwortete er mir verspätet und setzte sich dann einfach hin. Für Yoongi machte ich Kaffee, aber ich selbst würde einen Tee trinken. Es war nicht so, dass ich Kaffee nicht mochte. Aber ich mochte den bitteren Geschmack nicht ohne viel Zucker und Milch aber dann würde es mir ja rein gar nichts bringen.

,,Jimin? Ist es okay, wenn ich heute noch einmal die Nacht bleibe?"

Erstaunt hob ich meinen Kopf. Ich wollte Yoongi eigentlich mustern, aber in dem Moment fielen mir meine orangenen Haare leicht ins Gesicht und verdeckten so meine Sicht.

,,K-Klar. Aber..warum?", fragte ich nach. Ich hatte wirklich nichts dagegen. Um ehrlich zu sein, mochte ich Yoongi sogar ganz gerne und ihn in der Nähe zu haben begeisterte mich.

,,Einfach so.", gab er dann nur zurück und schnappte sich eine Frucht. ,,Sagen deine Eltern nichts dazu?"

Ich spürte, wie meine Mundwinkel zuckten und etwas nach unten hingen, aber ich wehrte mich mit aller Kraft dagegen. Sie könnten dazu gar nichts sagen. Sowieso sind die doch fast so gut wie immer weg. Ich könnte sogar eine laute Party hier schmeißen, sie würden es nicht mal merken. Ich liebte meine Eltern und sie mich - aber dennoch fanden sie nie Zeit für ihren Sohn und das machte mich traurig.

,,Die sind nicht da.", antwortete ich prompt und zuckte mit den Schultern, als würde es mich nicht interessieren. Und so aßen wir stumm weiter, bis ich das Geschirr anfing wegzuräumen. Dabei überlegte ich, was wir heute so machen würden.

Aufgeregt wandte ich mich an den Älteren, ein Lächeln umspielte meine Lippen. ,,Wollen wir heute ans Meer?"

Yoongi sah mich an, als wäre ich verrückt geworden. Aber das interessierte mich nicht. Jungkook wollte nie mit mir ans Meer und alleine wollte ich auch nicht. Deshalb hoffte ich sehr, dass Yoongi zu stimmen würde. Und nach wenigen Minuten nickte er sogar, zwar lustlos aber wenigstens ging er mit.

Das Meer war zum Glück nicht weit von uns entfernt und so entschieden wir, dass wir laufen würden. So ein kleiner Lauf Mittags störte ja gewöhnlich keinen.

,,Warum ausgerechnet zum Meer?", unterbrach Yoongi die stille, die sich bei uns gelegt hatte.

,,Weil ich dir was schönes zeigen möchte! Und dafür müssen wir früh genug da sein."

𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt