𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭

Kapitel 18

Jimin

Mit einem zufriedenem Ausdruck im Gesicht sah ich dabei zu, wie Jungkook sich bei Yoongi entschuldigte. Erstaunlicherweise, hatte er vorhin gar nicht protestiert dabei war er sonst immer der, der es hasste sich bei jemanden zu entschuldigen.

,,Es tut mir wirklich leid.", sagte Jungkook noch einmal mit etwas mehr Nachdruck, nachdem Yoongi noch nichts gesagt hatte sondern Jungkook einfach nur ausdruckslos angeschaut hatte. Als sich unsere Blicke kreuzten, seufzte der Ältere einmal kurz und hob dann wieder seinen Blick zu Jungkook.

,,Kein Problem. Alles gut.", nahm er dann die Entschuldigung an und zufrieden klatschte ich in die Hände. Die beiden Jungs starrten sich noch kurz an, als Jungkook sich dann auch schon zu mir wandte.

,,Bist du jetzt glücklich, Kleiner?", fragte er mich und natürlich wie immer, musste er auf meine Größe anspielen. Ich schob meine Unterlippe nach vorne und ignorierte dabei den Fakt, dass ich jetzt wie ein Kleinkind wirkte.

,,Jimin..wir sollten in den Unterricht.", erinnerte mich Yoongi. ,,Ich habe keinen Bock Ärger zu bekommen und auch du solltest gerade heute nicht mehr auffallen, oder?"

,,Ah..natürlich!", hektisch nickte ich und verabschiedete mich dann auch von Jungkook. ,,Wir sehen uns dann nach dem Nachsitzen, Jungkookie! Viel Spaß noch."

,,Euch auch.", und mit diesen Worten änderte Jungkook seine Richtung und entfernte sich mehr von uns. Dann fiel mir etwas ein, was ich Yoongi noch Fragen wollte. Ich hatte vorhin gesehen, dass Hoseok ihn angesprochen hatte und meine Neugierde war einfach zu groß, als dass ich es ignorieren könnte.

,,Was wollte Hoseok eigentlich von dir?", ich versuchte es so beiläufig wie möglich klingen zu lassen, als wir richtung Klassenzimmer gingen. Doch Yoongi schien mir nicht antworten zu wollen, stattdessen schnaubte er einfach nur.

Und wie sonst auch, war ich einfach nur verwirrt. In einem Moment konnte er sehr gesprächig sein und suchte beinahe schon die Nähe und im nächsten Moment stieß er einen wieder komplett von sich, als würde er einen überhaupt nicht leiden können. Das beste Beispiel war das im Klassenzimmer, als er meine Wange berührt hatte.

Alleine schon bei dem Gedanken, wurde mir plötzlich heiß und ich spürte, wie die röte mir ins Gesicht stieg. Solch einen Kontakt hatte ich um ehrlich zu sein zu niemandem gehabt. Zwar war da Jungkook, aber wir umarmten uns nur oder schlugen uns gegenseitig. Aus Spaß natürlich.

,,Er wollte nur fragen, ob ich der Schülerzeitung beitreten will.", beantwortete mir Yoongi meine Frage und unterbrach dabei meine Gedanken. Eine Antwort erhielt er von mir nicht da wir bereits beim Raum ankamen. Zu unserem Glück war der Lehrer noch nicht da und vielleicht hatte ich so die Möglichkeit, ein wenig mit ihm zu reden.

,,Machst du mit?", war meine nächste Frage an Yoongi, der allerdings nur mit der Schulter zuckte und unschlüssig wirkte. Nicht zum ersten Mal wollte ich wissen, was in seinem Kopf vor sich ging. Was er wohl dachte und was er wohl wirklich enpfindete.

,,Kommst du eigentlich mit dem Stoff jetzt mit oder brauchst du noch irgendwo Hilfe?"

Zwar hatten wir bereits Nachhilfe, aber ein bisschen mehr würde ja nicht schaden. Es gab immer ein Fach, in welchem man Probleme hatte und wenn ich Yoongi helfen konnte, dann mache ich das gerne.

,,In zwei Fächern habe ich noch Probleme..", gab Yoongi murrend zu und ich nickte verstehend. Da ich heute schon was mit Jungkook vor hatte, mussten wir es wohl erst in paar Tagen machen.

,,Hast du diese Woche noch Zeit? Ich habe heute ja schon was mit Jungkook vor, aber sonst nichts."

Verwirrt musterte mich Yoongi anschließend und ich legte meinen Kopf etwas zur Seite und erwiderte seinen Blick. ,,Aber Jungkook-"

,,Egal.", unterbrach ich ihn sofort. ,,Es wird ihm bestimmt nichts ausmachen, wenn ich dir Nachhilfe gebe. Sag mir einfach bescheid, wann du kannst."

Und auch wenn Yoongi nichts mehr darauf sagte, konnte ich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen sehen, was mich wirklich glücklich machte.