Jimin
Unfähig mich auf irgendeine Weise zu bewegen, war ich völlig erstarrt. Erst dachte ich, ich würde vielleicht noch träumen doch als sich die warmen, unfassbar weichen Lippen auf meinen bewegten wusste ich, dass es kein Traum war. Yoongi küsste mich. Und es fühlte sich richtig an, es fühlte sich gut an.
Scheinbar hatte ich zu lange gezögert, denn Yoongi wollte sich schon wieder entfernen doch ich ließ das nicht zu. Nun war ich es, der seine Lippen sanft an die von Yoongi schmiegte und ich konnte ihn erleichtert seufzen hören. Alles, was heute passiert war, war wegen diesem einem, einfachen Kuss vergessen.
Hoffnung keimte in mir auf. Empfand Yoongi doch genauso wie ich? Sonst würde er mich ja nicht küssen oder tat er es nur aus Mitleid, weil er mich fast geschlagen hatte? Egal was es war, ich musste es verdrängen denn ich wollte nur zu gerne noch länger seine Lippen auf meinen haben.
Und doch löste sich Yoongi langsam von mir. Etwas enttäuscht öffnete ich leicht meine Augen. Er war immer noch da. Sein Gesicht war immer noch ganz nah bei mir, während seine Hand auf meiner Wange lag und diese ganz sanft streichelte.
,,Yoongi ich-", wollte ich anfangen. Ich wollte ihm von meinen Gefühlen erzählen und wie wichtig er mir war, doch er ließ mich nicht aussprechen. Stattdessen schüttelte er leicht seinen Kopf und lächelte mich sanft an.
,,Ich habe mich in dich verliebt, Mochi.", es war das, was ich hören wollte. Nichts sehnlicher als das hatte ich mir gewünscht. Yoongi wollte mehr von mir. Nicht nur freundschaftlich und diese Tatsache brachte mich zum Lächeln, während ich ihm direkt um den Hals fiel.
,,Ich habe mich auch in dich verliebt!", gestand ich ihm direkt. Seine Arme schlangen sich um meinen Körper und er drückte mich an sich. Erleichtert, dass ich alles gesagt hatte, ließ ich meinen Kopf auf seiner Schulter ruhen. Ich war müde und mit den Kräften am Ende und doch wusste ich, wir beide mussten auch mal nachhause.
Und wenn ich schon daran dachte, stockte mein Herz. Was ist, wenn Jungkook dort war? Wenn er nur darauf wartete, dass ich wieder nachhause komme damit er mich für alles bestrafen kann? Aus diesem Grund fing ich mehr an zu zittern und drückte mich an Yoongi, der meine Angst natürlich direkt wieder bemerkte.
,,Mochi? Was ist los?"
Langsam löste ich mich von Yoongi und kuschelte mich stattdessen in den weichen Pullover von ihm. Hatte ich mal erwähnt, wie sehr ich seine Sachen liebte? Innerlich hoffte ich ja immer noch, dass ich diese behalten konnte.
,,Ich..ich will nicht nachhause..", murmelte ich leise und senkte den Kopf. ,,Was..was ist wenn Jungkook noch da ist? Nein..er ist ganz bestimmt da und wartet nur auf mich und- ich kann da nicht hin.."
Ohne ein Wort zu sagen, zog mich Yoongi auf die Beine und erstaunt sah ich ihn an. In seinen Augen war wieder die Wut von vorhin doch ich wusste, sie galt Jungkook und nicht mir.
,,Ich komme natürlich mit, Mochi. Dieser dreckige Bastard wird dich nicht noch einmal anfassen, dass verspreche ich dir."
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𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭
FanfictionMit einer Krankheit zu leben ist nie einfach. Besonders, wenn diese dafür verantwortlich ist, dass man ständig Stimmungsschwankungen hat. Doch trotzdem versucht Yoongi nach seinem Umzug nach Busan ein normales Leben zu führen. Schnell merkt er, dass...