𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭

Kapitel 63

Yoongi

Diese Worte zu hören, genau so und nicht anders formuliert, wie bei unserem Geständnis, brachten mein Herz dazu, einen Schlag auszusetzen, ehe es beinahe in doppelter Geschwindigkeit weiter schlug. Und obwohl ich eigentlich lächeln und mich freuen sollte, kamen mir Tränen und ich schniefte einmal.

Sogleich sah Jimin mich alarmiert an und setzte sich leicht zischend auf, damit er seine Hände an meine Wangen legen konnte. Besorgt sah er mich an, doch ich konnte gerade nicht anders. Meine Tränen flossen über meine Wangen und ich schluchzte leise, ich freute mich ja über seine Worte, aber ich hatte es nicht verdient.

Ich hatte es nicht verdient, geliebt zu werden.

Erst recht nicht von so einem wundervollen Menschen wie Jimin.

"Yoongi! Warum weinst du? Hab ich etwas falsch gemacht?", fragte er nach. Schnell schüttelte ich meinen Kopf und legte meine Hände auf seine. Sanft strich ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken und versuchte zu lächeln, doch es gelang mir nicht.

"Nein, Mochi... Nein, du hast gar nichts falsch gemacht." Ich schniefte einmal. "Es... ich hab es nicht verdient, dass du mich liebst..."

Jimin weitete überrascht seine Augen und schmiegte im nächsten Moment einfach seine Lippen auf meine. Einen Moment lang war ich selbst perplex und wusste nicht, wie ich reagieren sollte, dann erwiderte ich aber sanft den Kuss.

Seine Lippen waren wie geschaffen für meine und der Gedanke daran, dass Jungkook sie ebenfalls einmal schmecken durfte, erweckte Wut in mir. Sofort versiegten die Tränen und ich löste mich von Jimin, um wütend zu schnauben.

"Jungkook sollte aufpassen, dir ja nicht mehr zu nahe zu kommen", zischte ich leise und der verwirrte Ausdruck in Jimins Gesicht verschwand. Es war wichtig, dass er meine Stimmung nachvollziehen konnte und deswegen versuchte ich ihm meine Gedanken zu erläutern.

"Das wird er nicht... nicht, solange du bei mir bist", sagte er mit einem schwachen Lächeln. Nun war ich derjenige, der sein Gesicht mit meinen Händen umrahmte und einen Kuss auf seinen Lippen platzierte. Er sollte nicht an diesen Idioten denken.

"Ich werde dich niemals verlassen, das verspreche ich dir. Mochi, ich liebe dich, mehr als alles andere auf dieser Welt und ich kann ohne dich nicht mehr leben. Du bist das Wichtigste für mich und ich werde dich beschützen, mit allem, was ich habe. Denn du gehörst mir, nur mir und du bist der einzige, der mich ergänzen könnte." Meine Stimme war leise, aber voller Gefühl und dadurch traten kleine Freudetränen in seine Augen. Er schluckte einmal und sah mich sprachlos an, aber ich war noch nicht fertig.

"Wenn ich bei dir bin, kann ich wie ein normaler Mensch leben, meine Zyklothymia verschwindet in deiner Nähe. Meine Stimmungen sind stabiler und ich kann viel länger glücklich bleiben und lächeln. Die Ärzte haben stets gesagt, dass es kein Heilmittel gibt und ich einfach lernen musste, damit umzugehen, aber du Mochi, du bist mein Heilmittel. Du bist der einzige, den ich wirklich brauche. Du bist der einzige, der mich wirklich glücklich machen kann. Und du bist der einzige, von dem ich meine Augen nicht abwenden kann, weil du der schönste Mensch bist, den es gibt.

Park Jimin, ich liebe dich."