𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭

Kapitel 22

Jimin

Mir fiel einfach nichts ein, was wir machen könnten außer zu Lernen und selbst das würde mir auf Dauer einfach keinen Spaß machen. Vorbereitet hatte ich so gut wie alles.

Yoongi und ich müssten zusammen in meinem Bett schlafen, da wir nur noch eine alte und gammelige Matratze hatten, was ich ihm nun wirklich nicht an tun wollte. Für mich war es gar kein Problem, viel eher wollte ich seine Meinung dazu wissen. Falls es ihm nicht gefallen würde, dann würde ich einfach auf der Matratze schlafen. Schließlich sollte sich Yoongi wohl fühlen.

Und in dem Moment klingelte es auch schon an der Tür. Aufgeregt stand ich auf und lief eilig den Flur entlang, stolperte dabei und flog beinahe hin, wenn ich mich nicht rechtzeitig festgehalten hätte. Schmunzelnd über meine eigene Dummheit, öffnete ich die Tür und ein grinsender Yoongi erschien mir. War er etwa wegen Hoseok so glücklich?

,,Hey, Jimin.", begrüßte mich Yoongi und ich trat einen Schritt zur Seite, damit er rein gehen konnte. Yoongi kannte sich hier ja schon etwas aus, deshalb stellte er seine Schuhe zur Seite und steuerte direkt mein Zimmer an.

Es war diesmal sogar aufgeräumter als vorher, nicht einmal Staub war da. Ich hatte mich wirklich ins Zeug gelegt, damit Yoongi es hier gemütlich fand. Und scheinbar schien mein Plan sogar aufzugehen.

,,Übrigens, wir müssen zusammen in einem Bett schlafen.", teilte ich ihm mit und er drehte such perplex zu mir um, wodurch ich schüchtern den Kopf einzog. ,,W-wir haben nur eine alte Matratze und n-naja, dass will ich dir nicht an tun. I-Ist das okay? Wenn nicht, dann schlafe ich auf der Matratze."

,,Ist doch alles gut.", lächelnd sah Yoongi mich an und setzte sich dann auf mein Bett. ,,Mach dir keinen Kopf. Ich habe nichts dagegen."

Erleichtert atmete ich aus und erwiderte sein Lächeln ebenso.
,,Dann sollten wir jetzt anfangen zu lernen."

Kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen, war das Lächeln von Yoongi verschwunden und er wirkte deutlich genervt. Das konnte ich auch an seinem seufzer erkennen, aber er protestierte nicht.

,,Ich hoffe, wir werden nicht nur ganze Zeit lernen.", knurrte er. ,,Ansonsten komme ich nicht mehr zu einer Übernachtung. Lernen an einem Wochenende! Pff. Geht's noch?"

Eingeschüchtert ließ ich den Kopf hängen und setzte mich einfach neben ihn auf den Stuhl, so wie wir davor schon einmal saßen. Nur diesmal hatte ich weitaus mehr Bedenken. Warum war er so? Ich wollte ihm doch nur etwas gutes tun, also wieso benahm er sich so, als hätte ich ihm die Pest gewünscht?

,,Jiminie..", murmelte er neben mir und das veranlasste mich dazu, dass ich leicht meinen Kopf hob und ihn ansah. Die Schuld und Reue war deutlich in seinen Augen zu sehen und augenblicklich fühlte ich mich schlecht. Ich sollte nicht so über ihn denken, es gab bestimmt einen guten Grund dafür wieso er so ist, wie er eben ist.

,,Tut mir leid. Ich meinte das nicht so. Lass...lass uns jetzt einfach lernen und dann etwas anderes machen, okay?"

Leicht lächelnd nickte ich und rückte mit dem Stuhl näher an Yoongi heran, was auch ihm ein Lächeln entlockte und so machten wir uns an die Arbeit.