Vor dem großen Bett mit den weichen roten Kissen und den seidenen Laken, blieb Erik stehen, von jäher Schüchternheit ergriffen. Der Wunsch sie nackt in seine Arme zu schließen und ihre weiche Haut überall an der seinen zu spüren, war immens, doch er wusste nicht so recht wie er weiter vorgehen sollte. In diesen Dingen besaß er keinerlei Erfahrung und das verunsicherte ihn.
„Katrina, ich...", begann er zögernd, doch sie legte ihm sanft einen Finger an die Lippen und hinderte ihn so daran weiter zu sprechen.
Grenzenlose Liebe, vermischt mit unbezähmbarer Begierde lag in ihrem Blick und sandte glühende Strahlen heißen Feuers durch seine Adern. Die Heftigkeit ihres Verlangens raubte ihm den Atem. Sie wollte ihn genauso schmerzlich wie er sie. Diese Erkenntnis erfüllte sein Herz mit einem bitter süßen Schmerz.
Falls dies gegen jedes bessere Wissen ein Traum sein sollte, so wollte er nie wieder erwachen.
„Denk nicht darüber nach, Erik. Ich weiß, dass du noch nie so mit einer Frau zusammen warst, aber das macht nicht das Geringste aus. Lass dich einfach von deinem Körper und deinen Gefühlen leiten. Du weißt, was du willst, also nimm es dir." hauchte sie mit rauchiger Stimme, ehe sie ihre Lippen zart an seinen Hals presste, genau an die Stelle unter der sein Puls wie wild hämmerte.
Ihre Worte und die sinnliche Berührung ihrer Lippen verfehlten ihre Wirkung auf ihn nicht. Oh ja, er wusste in der Tat ganz genau was er wollte.
Sie.
Jede Faser seines Seins sehnte sich danach eins mit ihr zu werden, sie zu der seinen zu machen.
Erik stöhnte laut auf. Mit seinem Körper drängte er sie gegen den Bettpfosten und eroberte ihren Mund mit einem stürmischen Kuss. Er löste die Verschnürung ihres Umhangs und warf ihn achtlos beiseite. Dann umfassten seine Hände ihre schlanke Taille und fuhren langsam ihren Rücken hinauf, bis er gefunden hatte wonach er suchte.
Während seine Zunge ein zärtliches Spiel mit der ihren spielte, nestelten seine Finger am Verschluss ihres Kleides herum. Er knurrte ungeduldig an ihrem Mund, als sich die Haken nicht schnell genug von ihren jeweiligen Ösen lösen lassen wollten. Nach scheinbar endlosen Momenten des Zerrens und Ziehens gelang es ihm endlich den letzten Haken frei zu bekommen.
Er löste seine Lippen von den ihren und trat schwer atmend einen Schritt zurück. Quälend langsam streifte er ihr das Kleid von den Schultern und verfolgte gebannt wie es Zentimeter für Zentimeter mehr ihrer cremig weißen Haut bloß legte.
Sie stand ruhig da, die Wangen vor Leidenschaft gerötet, ihre verführerischen Lippen leicht geöffnet und starrte ihn mit vor Begehren verschleierten Augen an.
Bei ihren Ellbogen angelangt, ließ er los und der Stoff des schwarzen Kleides rauschte mit einem leisen Wusch nach unten, um sich dort um ihre bloßen Füße zu bauschen. Darunter war sie beinahe gänzlich nackt, einzig ein schmales Höschen bedeckte ihre Scham.
Mit hungrigem Blick verschlang er jede einzelne Kurve ihres Körpers, den sanften Schwung ihrer Hüften, die verlockenden Rundungen ihrer Brüste, deren Spitzen sich unter seinem begehrlichem Blick sogleich aufrichteten.
Seiner Kehle entrang sich ein animalischer Laut und eine Woge der Lust rollte über ihn hinweg. Das Pochen in seinen Lenden wurde schier unerträglich. Er hatte das Gefühl er würde vergehen, wenn das so weiter ging.
Er musste sie besitzen. Egal was am morgigen Tag sein mochte, in dieser Nacht gehörte sie ihm.
Sie lächelte wissend und ohne ihn aus den Augen zu lassen, ließ sie sich anmutig auf das Bett sinken. Langsam und sinnlich räkelte sie sich zwischen den roten Kissen und er sah ihr mit trockenem Mund zu, unfähig sich von diesem verführerischen Anblick zu lösen.
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No backward glances
FanfictionEin Mann, gezeichnet von einem grausamen Schicksal, gefangen in unendlicher Einsamkeit. Eine Frau, die alles zu tun bereit ist, um ihn aus diesem Elend zu befreien und ihm den Weg ins Licht zu weisen. Göttliche Einmischung, die alles durcheinander w...