einundsechzig | weltreisen

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Ich würde auf Weltreise gehen.

Mit meinem winzig kleinen Koffer, den ich in aller Eile gepackt hatte.

Als ich noch dachte, ich würde einfach zu Harry fahren.

„Weißt du, wo wir überall hinkommen? Du wirst froh sein, dass du jetzt nicht so viel dabei hast. Dann fühlst du dich nicht schuldig, wenn du so viel shoppen gehst", lachte Harry, als ich mich über meinen kleinen Koffer beschwerte.

„Ich werde mich gar nicht schuldig fühlen, weil ich gar kein Geld habe, um das zu machen", sagte ich und trat leicht gegen meinen Koffer, der sofort umfiel.

Natürlich.

Sonderlich schwer war er ja auch nicht.

Harry zog die Augenbrauen hoch.

„Und ich werde auf gar keinen Fall meine Eltern fragen", fügte ich hinzu.

Harry stand immer noch mit hochgezogenen Augenbrauen hoch.

„Und schon gar nicht was von dir annehmen. Du nimmst mich schon mit um die ganze Welt", sagte ich, hob meinen Koffer auf und trug ihn nach draußen, wo bereits ein Auto auf uns wartete.

„Was muss ich tun, dass ich du einverstanden bist?", fragte er, während er sich neben mich setzte und anschnallte.

„Mich heiraten", sagte ich trocken. „Und mir einen Job besorgen, bei dem ich selbst auch ganz viel verdiene. Dann kann ich es dir wenigstens irgendwie zurückgeben."

Harry antwortete nicht.

Aber um seine Augen erstreckten sich winzige Fältchen, und seine Mundwinkel zuckten.

„Du musst wirklich aufpassen, was du hier sagst", meinte er nach einer Weile. „Es könnte sein, dass ich dich beim Wort nehme."

„Ich bevorzuge Jobs, bei denen ich nicht so viel tun muss", sagte ich mit einem zuckersüßen Lächeln.

Harry wich verblüfft zurück.

„Oder an was dachtest du denn, Styles?"


„Daran, dass man Himbeerbrause nicht unterschätzen sollte", sagte er.

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