sechsundsechzig | schwächezeigen

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„Hast du die ganzen Fotos gesehen?"

Harry nickte stumm und vergrub den Kopf seufzend in seinen Händen.

„Es tut mir leid. Wirklich. Irgendjemand muss Wind davon bekommen haben. Ich habe keine Ahnung, wie die sonst wussten, dass wir da sein würden."

Ich kaute auf meiner Unterlippe herum.

„Es sind immer noch deine Fans. Die schlausten Kreaturen auf dieser Erde", sagte ich.

„Manchmal wünschte ich, sie würden mehr darauf achten, dass ich auch nur ein Mensch bin."

Harry setzte sich wieder auf und griff nach seiner inzwischen leeren Tasse.

Als er es bemerkte, stellte er sie zurück auf den Tisch und murmelte etwas Unverständliches.

„Das wissen sie doch. Aber sie lieben dich eben."

Er setzte zum Sprechen an, doch stockte mit offenem Mund.

Ich zog die Augenbrauen hoch.

„Ja. Das hoffe ich jedenfalls", sagte er schließlich mit einem müden Lächeln.

„Hey."

Ich überbrückte den Meter, der eben noch zwischen uns gelegen hatte, und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

„Du hast hunderte Konzerte ausverkauft. Sie wollen dich alle nochmal sehen, weil du so gut bist. Deine Stimme ist der reinste Wahnsinn. Und du siehst verdammt nochmal gut aus, dafür muss ich dich nicht anschauen, das weiß ich auch so", sagte ich leise und hob meinen Kopf, um ihn auf die Wange zu küssen.

„Ist das ein Punkt auf deiner Liste?", fragte er lächelnd.

Wäre seine Stimme nicht so erstickt gewesen, hätten seine Mundwinkel nicht gezittert, hätte ich vielleicht gelacht.

So griff ich nur nach seiner Hand und verflocht unsere Finger.

Eine Weile lang ließ ich einfach meinen Daumen über seinen Handrücken kreisen, über seine unglaublich zarte Haut.

Dabei sah ich ihn von der Seite an, wie er die Augen geschlossen hatte, die Stirn in Falten gelegt, weil er stark sein wollte, obwohl sein Körper protestierte.

Vorsichtig küsste ich seinen zitternden Mundwinkel.


„Nein. Das sage ich dir auch nicht wegen der Himbeerbrause. Sondern weil ich dich liebe, Harry", sagte ich.

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