Ich hatte mir ein kleines Restaurant am anderen Ende Londons gesucht.
Und war gelaufen.
Mein Körper hatte schnell festgestellt, was für eine irrsinnig schlechte Idee das war, doch mein Gehirn hatte gekämpft.
Tatsächlich hatte ich den Weg ohne die Hilfe öffentlicher Verkehrsmittel geschafft und bestellte nun einen Burger, bevor ich feststellte, dass jeder Tisch besetzt war.
Dann würde ich heute wohl auch endlich neue Freundschaften schließen.
„Kann ich mich zu euch setzen?", fragte ich drei Studenten, die sich, jeder mit einem Burger, an einen großen Tisch gesetzt hatten.
Sofort rückten sie ein Stück, und als wäre nichts geschehen, redeten sie weiter und banden mich auf natürlichste Weise mit ein.
„Ich verstehe den Hype gar nicht. Ganz ehrlich, ich kann besser singen als die meisten von denen."
„Daniel mag Popmusik nicht so sehr", half eines der Mädchen aus, welches sich anschließend lächelnd mit Danielle vorstellte.
„Die beiden sind Zwillinge", sagte die Letzte im Bunde grinsend.
„Und unsere Eltern hatten die grandiose Idee, meinen Vornamen an seinen anzupassen", sagte Danielle augenrollend.
Daniel zuckte grinsend mit den Schultern und nickte zur Dritten.
„Und das hier ist die Einzige, die es mit uns aushält: Jolene", stellte er sie vor.
„Das stimmt gar nicht. So schlimm seid ihr auch nicht. Sie wollen dir nur Angst machen", sagte diese und winkte ab.
„Jetzt, wo wir das geklärt hätten: Ich meine es ernst, stell mich mal auf so eine fette Bühne und ich habe die Fans genauso unter Kontrolle wie alle anderen", meinte Daniel und beugte sich zu seiner Schwester.
Die interessierte sich erst für ihn, als sie auch meinen Namen erfahren hatte.
Über die Geschwister hinweg unterhielt ich mich so lange mit Jolene, bis die drei aufbrechen mussten.
Davor gaben sie mir alle ihre Nummern, obwohl ich protestierte, weil ich mein Handy eigentlich nicht mehr benutzte, doch sie lachten nur.
Und so machte ich mich dann wieder auf den Heimweg, zu Fuß, weil ich die Gedanken in meinem Kopf ordnen wollte.
Die aber immer und immer wieder zu Harry abdrifteten.
„Himbeerbrause bleibt für immer", sagte sie.
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himbeerbrause
FanfictionEin Jahr als Freiwillige im Altenheim. Eine Frau, deren Herkunft niemand kennt. Ein Enkel, den jeder kennt. Und ein Erbe, welches Mika und Harry erstaunlich nahe zusammenbringt...