Kapitel 69

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Amelies Sicht:

Ich drehe mich um renne einfach los. Ich weis nicht was in mich gefahren ist aber ich musste hier weg. Ich renn einfach durch die Stadt an den Menschen vorbei. Sie gucken mich alle komisch an aber das ist mir im Moment total scheiß egal. Ich schaue mich immer wieder um ob mir jemand folgt, denn ich hatte gehört das mir jemand hinterher gerannt ist. Aber ich war zum Glück schneller. Ich renne zu meinem Hotel und hoch in mein Zimmer. Ich schließe die Tür hinter mir. Ich lehne mich an sie an und rutsche runter und dann spricht alles aus mir raus. Ich fange bitterlich an zu weinen. Was habe ich den gemacht?? Ich bin schrecklich. Ich hasse mich ja schon selber für das was ich alles gemacht habe. Aber es musste sein. Und was machen den die anderen hier?? Ich dacht Taylor hat den Deal mit mir gemacht damit sie für mich einspringen kann. Ich raufe meine Haare. Es ist einfach alles zu viel für mich. Was wäre passiert wenn ich nicht weg gerannt wäre?? Hätte sie mir verziehen?? Nein. Aber was machen sie dann hier?? Wahrscheinlich hätte sie mir doch verziehen. Man es ist wirklich zu viel. Ich weis nicht mehr was ich denken soll. Ich weis nur das die 6 hier in Hamburg sind und ich sie wieder gesehen habe. Niall stand einfach so da und hat mich angestarrt. Auch wenn wir weit auseinander standen sah ich das es ihm nicht gut geht. Und Klaudi. Sie sah auch nicht gut aus. Man was habe ich nur angerichtet. Unter diesen Gedanken die mir die ganze Zeit durch den Kopf schwirren und dem Weinen schlafe ich langsam an der Tür ein.

*Nächster Tag*

Ich schrecke von meinem Traum auf. Ich hatte wieder diesen Albtraum. Ich streiche mit meinen Händen übers Gesicht. Es ist ganz nass. Ok ich habe die ganze Nacht gemeint. Ich schaue mich um und da merke ich das ich gestern hier auf dem Boden eingeschlafen bin und mein Nacken tut so was von weh. Ich stehe langsam auf. Und sofort fällt mir ein was gestern wieder passiert ist. Ok ich muss erstmal Duschen gehen um mich zu entspannen. Ich gehe ins Bad, ziehe mich aus und stelle mich unter die heiße Dusche. Das tut wirklich sehr gut. Das Wasser entspannt mich wenigstens ein bisschen aber die Gedanken an die anderen kann ich nicht verdrängen. Sie schwirren die ganze Zeit in meinen Gedanken rum. Nah dem Duschen föhne ich meine Haare und mache sie zu einem Dutt zusammen. Danach ziehe ich mich an. (Bild an der Seite) Ein Blick auf mein Handy verrät mir das ich langsam los muss. Ich muss heute nämlich in die Redaktion um meinen Artikel abzugeben. Da strahlt mich das Bild von mir und Niall an. Ja ich habe das immer noch. Ich kann das nicht weg machen das gehört zu mir. Dann ziehe ich meine Jacke an und schnappe mir meine Tasche. Ich gehe aus mein Zimmer und steige in den Fahrstuhl der zum Glück mal auf meiner Etage war. Ich fahre nach unten und unten steige ich aus und mache mich auf den Weg zur Redaktion. Ich laufe bei Starbucks vorbei und hole mir einen Kaffee. Danach laufe ich weiter. Ich schaue noch neben bei in die Läden. Und da bleibe ich an einem Brautmodengeschäft stehen. Ich schaue rein und da steht eine Braut in einem Wunderschönen Kleid und strahlt. Sie sieht so schön aus. Das Kleid steht ihr auf alle fälle. Und sofort denke ich wieder an Niall. Ja das werde ich nun nie mehr haben. Mir ein Brautkleid auszusuchen und dann damit zum Altar zu gehen und da Niall stehen sehen in einem schwarzen Anzug. Ich schaue auf meinen Verlobungsring. Ja den habe ich behalten. Der erinnert mich immer an die schönen Tage. Ich atme tief durch und dann laufe ich weiter. Ich gehe noch 5 min. und dann stehe ich vor der Redaktion. Ja das ruft wieder schöne Erinnerungen hervor. Hier habe ich mit Klaudi Studiert. Ich gehe rein und fahre in den zweiten Stock. Ich gehe ins Büro und setze mich sofort an den Schreibtisch. Ich habe ein Büro bekommen. Es ist klein und es ist auch nur eins was ständig sein Besitzer wechselt. Ich schalte meine Laptop hoch und stecke auch schon den Drucker an und dann drucke den Artikel aus. Dann packe ich wieder alles ein und nehme den Artikel in die Hand. Ich gehe aus dem Büro und laufe auch wieder in jemanden rein. Man eh warum passiert mir jetzt andauernd?? Ich schaue hoch und kann es nicht glauben wer vor mir steht. „Melina“ sage ich. Ich sehe hier wirklich alle wieder. Melina war früher mit im Studium und wir waren gut befreundet. „Emm’chen“ sagt sie und umarmt mich stürmisch. „Alles ok bei dir??“ fragt sie mich und ich nicke. „Wirklich du siehst nicht gerade gut aus“ sagt sie. Ja da hat sie recht. Aber soll ich machen?? „Ja alles ok und bei dir??“ frage ich. „Ja alles super. Außer das gestern Klaudi bei mir war und mich gefragt habe ob ich dich gesehen habe, weil du verschwunden bist“ sagt sie. Man scheiße. Was soll ich den jetzt sagen?? Ja ich bin verschwunden und sage Klaudi nichts das du mich hier gesehen hast. Das kann ich nicht machen. „Ehm ok. Ich muss dann auch mal wieder“ sage ich und lächle sie leicht an. „Amy warte doch wir können doch reden“ Ich schüttle den Kopf. „Nein ich habe scheiße gebaut und damit muss ich alleine klar kommen“ sage ich und drehe mich um. Ich unterdrücke meine Tränen. Ich gehe zum Fahrstuhl und steige auch sofort ein. Ich sehe nur noch wie Melina verwirrt dasteht und mir hinterher starrt. Ich fahre nach unten und gehe aus dem Haus. Ok frische Luft tut bestimmt gut. Ich laufe ein stück und stelle mich dann an das Geländer der Brücke und schaue dem Wasser zu wie es fließt. Was habe ich gemacht. Es suchen mich schon so viele Menschen. Aber die scheiße die ich gebaut habe kann man nicht verzeihen. „Ich tu allen Menschen einfach weh“ sage ich und haue mit dem Fuß gegen das Geländer. Ich ziehe mein Gesicht, weil das ganz schön weh tut. Und dann fängt es auch noch an zu regnen. Ich schaue hoch. „Echt jetzt?? Aber ich habe es nicht anders verdient“ sage ich und schaue wieder aufs Wasser. Ich lasse mich von dem Regen nicht stören und schaue den Regentropfen zu wie sie auf den Fluss tropfen. Mir selber laufen tränen übers Gesicht und dann noch die Regentropfen. Ab und zu wische ich sie weg. „Das kann man mir nie verzeihen was ich gemacht habe“ sage ich vor mich hin. Oder schluchze es eher gesagt. „Doch“ sagt jemand hinter mir und ich drehe mich ruckartig um. Da stehen sie und schaue mich an. Melina muss sie angerufen haben. Das hätte ich mir denken können. Ich stehe wie angewurzelt da und starre die Personen vor mir an.

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