Deine Mutter verstarb kurz nach deiner Geburt und da man deinen leiblichen Vater nicht finden konnte, hatte man dich kurzerhand in ein Heim gesteckt. Doch du hattest Glück, denn du wurdest bereits nach ein paar Jahren wieder raus geholt und lebtest nun mit den beiden Kaiba Brüdern. Was allerdings keiner wusste war, dass du etwas mehr für deinen besten Freund Mokuba empfandest.
(Y/N)s Sicht:
Stumm lief ich dem schlecht gelaunten Seto durch diese labyrinthähnlichen Gänge hinterher. Seit dem er bemerkt hatte, dass ich mich heimlich versteckt hatte, als er mit seinem Hubschrauber auf der Insel von Pegasus flog, war er so mies drauf. Doch selbst wenn, Mokuba war es mir definitiv wert, dass Kaiba sauer auf mich ist! Schließlich wurde er ja entführt und seine Sicherheit steht nun für mich an erster Stelle! Unbeirrt lief Seto einfach weiter, um seinen Bruder durch ein Duell gegen Pegasus wieder zu erlangen. Mokuba ist doch keine Siegerpokal oder sowas. Da ich dieses Duell zwischen Kaiba und Pegasus völlig überflüssig hielt, bog ich irgendwann einfach Mal ab und lief alleine weiter. Leise rief ich immer Mal wieder: ,,Mokuba?! Mokuba, hörst du mich?!" Doch ich erhielt leider keine Antwort, weshalb ich wohl oder übel alles absuchen musste. Je weiter ich lief, desto dunkler würden die Gänge um uns herum, bis man irgendwann kaum noch die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Dennoch lief ich weiter, bis ich plötzlich an einer erleuchteten Zelle hielt. An der Wand lehnte ein ins Leere starrender Mokuba, weshalb ich meinte: ,,Mokuba?! Ich hol dich hier raus, nur bitte rede mit mir!" Doch er zeigte keinerlei Reaktion, während ich die Zelle aufschloss und zur Seite trat. Doch selbst nach ein paar Minuten hatte er sich noch nicht in Bewegung gesetzt, weshalb ich schluchzend in die Zelle krabbelte. Vor ihn kniete ich mich auf den kalten Boden und rüttelte verzweifelt an ihm. Doch auch dieses Mal reagierte er nicht darauf, während ich bat: ,,Komm schon Mokuba! Wir müssen hier weg! Seto macht sich schreckliche Sorgen um dich! Bitte steh auf und komm mit!" Er sah einfach weiterhin durch mich hindurch, weshalb mir immer und immer mehr Tränen kamen. Was hatte man nur mit ihm gemacht?! Lautlos tropfte eine Träne von meinem Kinn hinab und zerperlte schließlich auf Mokubas Hand. Kurz glaubte ich eine kurze Regung in seinen Augen erkannt zu haben, doch war nichts mehr in diese Richtung zu entdecken. Ohne groß weiter darüber nachzudenken, beugte ich mich vor und legte meine Lippen auf seine. Wenn er schon auf nichts mehr reagiert, dann spielt das wohl nun auch keine Rolle mehr! Doch ganz im Gegenteil, denn er erwiderte den Kuss und langsam gelangte wieder Leben in seine Augen. Als wir uns wieder voneinander lösten, legte Mokuba sanft seine Stirn gegen meine und wir verloren uns in den Augen des jeweils anderen. Ruhig murmelte mein Gegenüber: ,,Nicht weinen, (Y/N)! Es ist doch alles in Ordnung! Ich bin bei dir und mich wirst du auch nicht mehr so schnell los!" Bei seinen Worten schlich sich augenblicklich ein mattes Lächeln auf meine Lippen, ehe ich murmelte: ,,Wir sollten am besten langsam Mal los, bevor wir noch deinen Bruder retten müssen!" Er nickte und so erhoben wir uns. Hand in Hand irrten wir den Weg zurück, den ich auf der Suche zurückgelegt hatten. In der Eingangshalle trafen wir auf Seto, welcher bestürzt auf uns zu eilte und während er mich umarmte, meinte er: ,,Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein! Ich bin beinahe vor Sorge um dich gestorben, als du plötzlich auch weg warst!" Erst jetzt bemerkte er seinen Bruder, welcher neben mir stand. Flüsternd fragte Seto: ,,Mokuba?!" Der Angesprochene nickte nur, woraufhin Seto auch ihn stürmisch umarmte. Als sich die beiden wieder voneinander lösten, meinte Seto: ,,Lässt uns nach Hause gehen!" Zustimmend nickten Mokuba und ich. Gemeinsam liefen wir zum Hubschrauber zurück, während wir Pegasus dort einfach zurück ließen. Seto setzte sich neben den Piloten, während Mokuba und ich Hand in Hand hinten Platz nahmen. Müde legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schlief auch relativ schnell ein. Das letzte, was ich noch wahrnahm, war einen sanften Kuss und wie Mokuba leise flüsterte: ,,Ich liebe dich, (Y/N)!" Zustimmend murrte ich irgendwas, was mit viel Fantasie als ein 'Ich dich auch' oder so interpretiert werden konnte. Damit war ich dann aber auch schon eingeschlafen.
DU LIEST GERADE
Anime boys x Reader
FanficIch denke der Titel sag schon alles. Wünsche euch viel Spaß beim lesen