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"Wir beide sind da wahrscheinlich etwas verschieden. Ich versuche nicht jeden den ich sehe sofort zu meinem zu machen."~Phil Jäger

Jakob P.O.V

Nach der zweiten Runde war ich aufgestanden und in die Küche gegangen, um mir Wasser zu holen. Phil stand vor dem Herd und kochte irgendwas. "Du kochst so spät noch?" fragte ich und legte meine Arme um seine Schultern. "Ich konnte nicht schlafen und hatte Hunger. Du solltest duschen." antwortete er, ohne den Blick vom Herd zu wenden. "Das ist der Geruch von Liebe!" grinste ich und hielt ihm meine Hände vors Gesicht. Phil schüttelte meine Arme ab und drehte sich um. "Lass den Mist." verlangte er. Sein Blick war komplett auf mein Gesicht fixiert. "Du musst nicht schüchtern sein." grinste ich provokant.

Ohne irgendwas zu sagen drehte sich Phil wieder um. "Essen du und dein Besuch mit?" fragte er. Er klang irgendwie müde. "Bei deinen Kochkünsten kann ja keiner nein sagen." grinste ich fröhlich und wuschelte ihm durch die Haare. "Ich sag dir Bescheid, wenn das Essen fertig ist. In der Zeit könntest du dir ja eventuell etwas mehr anziehen." meinte er völlig kalt. "Oder du ziehst dir etwas mehr aus, dann wär es doch auch fair, oder?" scherzte ich. "Jakob." seufzte Phil. "War nur ein Witz, mach dich locker." Ich schlug ihm brüderlich auf die Schulter und ging zurück in mein Schlafzimmer. "Mein Mitbewohner hat gekocht, willst du mitessen?" fragte ich die kaum bekleidete Dame auf meinem Bett.

"Gerne, aber danach machen wir weiter, ja?" lächelte sie und nahm mein Shirt, was vorher auf dem Boden gelegen hatte, bevor sie es sich über zog. Hab ich dir erlaubt meine Sachen anzulangen? Ich zog mir meine Jeans wieder an und ging zurück in die Küche. "Danke fürs kochen Liebling." grinste ich und umarmte meinen super tollen Mitbewohner von hinten. Er sagte nichts. Stumm schob er weiter das Gemüse in der Pfanne hin und her.  "Wasch dir die Hände, bevor du isst." meinte er nur trocken und holte Teller aus dem Schrank.

"Warum bist du immer so kalt?" fragte ich und sah ihn mit traurigem Blick an. "Entschuldige." murmelte Phil und reichte mir einen Teller voll Gemüse. "Hier, guten Appetit." meinte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. "Danke, die Frau müsste auch gleich kommen." meinte ich und setzte mich an unseren kleinen Esstisch. Phil nickte nur und brachte zwei weitere Teller, ehe er sich ebenfalls setzte und stumm mit dem Essen begann. Nach ner Minute oder so kam sie auch endlich mal. "Du musst dann der Mitbewohner sein." lächelte sie und setzte sich.

Phil schaute sie nichtmal an. Er war völlig fixiert auf seinen Teller. Als er fast mit Essen fertig war legte er plötzlich seine Gabel weg und sah sie an, als hätte sie irgendwas falsch gemacht. "Ich würde dich bitten deinen Fuß von meinem Bein zu nehmen." Seine Stimme gleichte fast schon einem leichten Knurren. Fragend sah ich zu der Frau, deren Namen ich längst wieder vergessen hatte. Sie schmunzelte nur kurz und nickte. "Du wohnst also mit so einem zusammen." murmelte sie in meine Richtung. Ich war noch verwirrter als vorher. Phil sagte nichts mehr.

"Wie ist das so? Willst du was von ihm?" Ich wusste, dass sie mit Phil redete, auch wenn sie ihn nicht dabei ansah. "Wir beide sind da wahrscheinlich etwas verschieden. Ich versuche nicht jeden den ich sehe sofort zu meinem zu machen." antwortete Phil. Er war nicht nur genervt, die Situation war ihm auch mehr als unangenehm. "Sicher? Ich an deiner Stelle-" "Hör auf zu reden." verlangte ich leicht angenervt. Leicht perplex sahen beide mich an. "Dein Reden verursacht Kopfschmerzen und Phil will sich offensichtlich nicht mit dir unterhalten, also halt den Mund, iss und geh danach." verlangte ich und aß weiter.

Sie schnaubte empört und stand auf. "Wie du willst. Ruf mich an, wenn du deine Meinung doch noch änderst!" meinte sie eingeschnappt und stapfte zurück in mein Schlafzimmer. "Danke, aber du musst mich nicht beschützen." meinte Phil. "Sie ging mir genauso auf die Nerven." Verstehend nickte er. "Was meinte sie mit so einem?" fragte ich. Phil zögerte, bevor er seine Gabel wieder in die Hand nahm. "Nicht wichtig, nur eine dümmliche Provokation ihrerseits." antwortete er knapp und aß ebenfalls weiter. Ich seufzte und räumte meinen leeren Teller in die Spüle. "Danke für das tolle Essen, mein Schatz!" grinste ich und drückte Phil einen Kuss auf die Wange, bevor ich lachend zurück zu meinem Zimmer ging.

Roommates | ManXManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt