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"Es ist wirklich eine Qual, dich nicht küssen oder gar berühren zu können, obwohl wir direkt nebeneinander stehen."~Phil Jäger

Jakob P.O.V

Dieser Winterball war so aufregend, wie er klar, zum sterben langweilig. Die einzigen, die dort wirklich ihren Spaß hatten waren die Lehrer, die noch nie in einem richtigen Club waren und Schüler, die es geschafft hatten, Alkohol hier reinzuschleppen. Phil und ich hatten uns etwas Abseits von den anderen gestellt und sahen ihnen beim Tanzen, oder was auch immer sie vor hatten, zu. "Hast du mit Lea geredet, wegen der Planung und allem?" hatte ich nach einer Weile gefragt. "Ja, ich erzähls dir später. Das ist weniger anstrengend." Ich verschränkte unsere Hände hinter unseren Rücken miteinander. "Oder wir hauen ab und reden irgendwo in Ruhe.  schlug ich vor und strich mit dem Daumen über seinen Handrücken. 

"Jakob, ich hab keine Energie für das." murmelte Phil und betonte sein 'das' besonders. "Ich will ja auch nicht das machen. Ich will nur mit dir reden, in Ruhe." meinte ich amüsiert. "Du hast dich doch fürs Aufräumen eingetragen." erwiderte er nur und lächelte, während er über die Schülermenge blickte. "Den würdest du doch nicht einfach schwänzen wollen, oder?" fügte er hinzu. Erwischt. Ich seufzte und ließ seine Hand wieder los. "Wir müssen trotzdem nicht durchgehend hierbleiben, oder?" fragte ich und verzog gequält das Gesicht. "Natprlich nicht, wir können später zum Auto."

"Ich dachte du hast keine Energie?" "Spinner!" Leicht lachte Phil und schubste mich leicht zur Seite. Ich war wirklich glücklich. Mich störte nicht einmal der ganze Lärm und das dieser ganze Winterball inzwischen überhaupt nichts mehr mit Weihnachten, sondern eher mit einer albernen Feier zu tun hatte. Mit Phil war es erträglich, nein, mit Phil war es sogar erträglich. "Ich hab Hunger, wollen wir was Essen gehen?" fragte Phil schließlich. Leicht überrascht sah ich ihn an. "Man kann mich ja zu vielem überreden, aber dass ich den Fraß von hier anfasse, vergiss es!" erklärte er darauf. 

"Verstehe, auf was hast du Lust?" fragte ich und zog mir meine Jacke, die ich zuvor abgelegt hatte, wieder an. "Alles, was ganz weit weg von hier ist." antwortete er nur und machte sich ebenfalls zum gehen bereit. Verstehend nickte ich und griff nach seiner Hand, bevor ich ihn sanft nach draußen zog. Sofort als wir draußen waren griff er nach mir und legte seine Lippen auf meine. "Es ist wirklich eine Qual, dich nicht küssen oder gar berühren zu können, obwohl wir direkt nebeneinander stehen." flüsterte er gegen meine Lippen. "Ich weiß." murmelte ich und legte meine Hände an seine Hüfte. "Aber solange wir es wenigstens so können bin ich schon glücklich, mehr als das." 

Phil lächelte und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. "Hattest du nicht Hunger?" fragte ich. "Lass mich den Moment genießen." Leise lachte ich, er war wirklich eine reine Seele. "Eine kleine Berührung für einen einzelnen Mann, aber ein großes Brennen für mein ganzes Herz." grinste ich und legte meine Hände an seinen Hintern. Phil kommentierte meinen Spruch nur mit einem leisen Lachen. "Komm, es gibt mit Sicherheit hundert Imbisse wenn wir ein bisschen rumfahren." meinte ich. "Was, wenn mein Hunger nur eine Ausrede war, damit ich Zeit mit dir verbringen kann?" 

"Dafür brauchst du doch keine Ausrede, mein geliebter Phil. Du musst nur meinen Namen sagen und ich tu für dich, was du willst." versicherte ich ihm und lehnte mich zu seinem Ohr. "Und damit meine ich natürlich wirklich alles." Phil lächelte und stützte seine Hände an meiner Brust ab. "Gut, du hast soeben zugestimmt, dass du für das Essen zahlst." meinte er kurz darauf grinsend und holte die Autoschlüssel aus meiner Jackentasche, ehe er auch schon zum Wagen vor ging. Für einen Moment konnte ich nur verdutzt dastehen. Was ein hinterhältiger... 

Ich beeilte mich, Phil einzuholen und griff nach seinen Armen, ehe ich ihn an mich drückte. "So war das nicht ausgemacht." meinte ich. "Jetzt schon, es seiden, du hast das vorhin nicht ernst gemeint." erwiderte Phil und zog einen Schmollmund. "Oh, du wirst heute Nacht nicht schlafen." murmelte ich. "Die Energie werde ich dir schon noch beschaffen." Phil kicherte nur und öffnete die Autotür. "Lass uns erstmal was essen, Romeo, danach können wir ja weiter über das diskutieren." lächelte er. "Und was ist aus Aufräumen geworden?" fragte ich. "Da sind bestimmt genug Lehrer, die das auch ohne deine Hilfe schaffen." Ich färbe gut auf ihn ab.

Roommates | ManXManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt