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"Phil, ich will dich heute verführen."~Jakob Schneider

Phil P.O.V

Ungeduldig wartete ich in der Mittagspause am Schultor auf Jakob. Als er nach fünf Minuten nicht kam wollte ich ihn anrufen, doch gerade als ich mich umdrehte, um mein Handy aus der Tasche zu holen legten sich zwei Hände vor meine Augen. "Wer bin ich?" Schmunzelnd legte ich meine Hände auf die vor meinen Augen. "Ein Idiot vor allem." lächelte ich. Ich spürte, wie sanfte Küsse auf meinem Nacken verteilt wurden. Leicht lachend schob ich die Hände weg und drehte mich um. "Hör schon auf damit Spinner, wir sind immer noch auf dem Schulgelände." Jakob legte seine Hände an meine Hüfte. "Es ist keiner hier."

Kurz sah ich mich um, nur um sicherzugehen, dass auch keiner aus einem der Fenster neugierig zu uns runter schaut, bevor ich meine Lippen auf seine legte. Es war ein kurzer, aber dennoch schöner Kuss. "Willst du dich mit mir gemeinsam auf diesem Winterball über alle anderen lustig machen?" fragte Jakob charmant lächelnd. "Ich könnte mir nichts besseres vorstellen." antwortete ich lächelnd. Jakob bestand darauf, dass Essen für uns beide zu zahlen, naja, dafür würde ich dann am Abend kochen. Aber wir hatten beide zu unterschiedlichen Zeiten aus, also würde Jakob vor mir zuhause sein. 

Meinen Unterricht bis dahin zu überleben war anstrengend, umso froher war ich auch, als ich endlich wieder im Auto sitzen und nachhause fahren konnte. In der Wohnung saß Jakob auf der Couch, den Kopf in den Nacken gelegt und leise vor sich hin schnarchend. Lächelnd ging ich in die Küche und machte mich ans kochen. Jakob hat viele der jüngeren Stufen, die rauben ihm mit Sicherheit einiges an Energie. Ich vertiefte mich so sehr ins kochen, dass ich gar nicht bemerkte, dass Jakob inzwischen wach geworden und in die Küche gekommen war. Erst als seine Hände sich um meine Hüfte legten zuckte ich leicht zusammen.

"Verbrenn dich nicht."murrte Jakob mit verschlafener Stimme und strich mit seinen Fingern meine Hüfte entlang. Was war denn los mit mir? Solch minimale Bewegungen von ihm brachten mich völlig aus dem Konzept. "Übrigens war ich heute bei dir im Zimmer, hab meine restlichen Klamotten zusammen gesucht und da was interessantes gefunden." flüsterte Jakob plötzlich. Für eine Sekunde stoppte ich. "Und was wäre das?" fragte ich, fest auf das Essen vor mir konzentriert. "Unter deinem Bett lag eine Kiste." Ich spürte förmlich Jakobs Grinsen und seine Hände waren inzwischen auch tiefer gewandert. "Das Essen ist gleich fertig, du kannst dich schon mal hinsetzen."meinte ich und machte den Herd aus.

 "Lenkst du ab, weil es dir peinlich ist oder weil du nicht in Stimmung bist?" fragte Jakob und verschränkte seine Hände vor meinem Bauch. "Es ist schwer, nicht in Stimmung zu sein, wenn du mich mit solchen Berührungen empfängst." murmelte ich nur und holte zwei Teller aus dem Schrank. "Darf ich nach dem Essen was ausprobieren?" fragte Jakob plötzlich. "Ist das, was du gefunden hast damit involviert?" erwiderte ich, bemühte meine Stimme ruhig zu halten. "Das findest du nur raus, wenn du zustimmst." antwortete Jakob. "Wir können ja ein kleines Spiel spielen."

Ich war aufgeregt und nervös. Natürlich, Jakob hat bisher mit Männern keine Erfahrung und sich deswegen zurück gehalten, aber jetzt, da er sich sicherer mit dem Umgang mit einem männlichen Körper ist wird er selbst auch immer sicherer und er brachte mich dadurch völlig durch den Wind. "Okay, erklär mir dein Spiel." stimmte ich schließlich zu. "Lass uns erstmal was essen." grinste Jakob und schnappte sich einen der Teller. Ich blieb verdutzt kurz vor dem Herd, bevor ich anfing zu lächeln. Dieser Idiot. Während dem gesamten Essen konnte ich nur daran denken, was Jakob wohl vorhatte und dass er so verdammt gut aussah wenn er aß half mir nicht wirklich dabei.

Nach dem Essen zog Jakob mich in mein Schlafzimmer und presste mich sanft gegen die Tür. "Phil, ich will dich heute verführen." flüsterte Jakob. "Das hast du doch schon längst Jakob." erwiderte ich. "Nicht in diesem Sinne." Endlich verstand ich, was er damit meinte. "Und wie willst du das anstellen?" schmunzelte ich. "Ich hab doch heute genug Hilfsmittel gefunden." grinste Jakob und griff nach meinem Arm, bevor er meinen Körper umdrehte. "Ich sagte doch, dass ich mir ein kleines Spiel ausgedacht habe." grinste er und ging rüber zu meinem Bett. 

Roommates | ManXManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt