"Du musst lernen, dich unter Kontrolle zu halten Jakob. Du bist schließlich kein Wolf in Hitze."~Phil Jäger
Phil P.O.V
Dieser Idiot! Jetzt macht er sogar schon mit vergeben Weibern rum! Ich hatte noch zwanzig Minuten, bis meine nächste Stunde beginnen würde, weswegen ich mich dazu entschied, einen kleinen Spaziergang zu machen. Frische Luft wird mir sicherlich gut tun. Ich muss meinen Kopf klar kriegen. Ich entfernte mich nicht stark von der Schule, nach einigen Metern kehrte ich schon wieder um. Auf dem Weg zurück kamen mir drei sehr bekannte Schüler entgegen. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der Unterricht für sie schon beendet wäre." meinte ich und fing sie ab. "Alex hat sich den Fuß verstaucht, wir wollen zum Arzt"
"Weiß ihr derzeitiger Lehrer das?" fragte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Es ist schon davor passiert." Ich schmunzelte. "Und nach einer knappen halben Stunde fiel ihnen ein, ihr Freund sollte doch zu einem Arzt." meinte ich belustigt. "Dürfen sie überhaupt so mit uns reden?" fragte der mittlere der drei Jungen. "Dürft ihr, ohne jemandem Bescheid zu sagen, dass Gelände verlassen?" erwiderte ich. "Dürfen sie es?" Seufzend massierte ich mir mein Nasenbein. "In Ordnung, ich eskortiere sie jetzt persönlich zum Arzt, es seiden, sie möchten doch lieber zurück zur Schule." meinte ich. Einen Moment lang zögerten sie. "Auf zur Schule, nehme ich dann mal an."
Beleidigt stapften die drei vor mir aufs Schulgelände zurück. "Franker, ich verstehe nicht, wieso gerade sie so unvorsichtig sind. Von dem was ich gehört hab, dürfen sie sich einen weiteren Eintrag doch gar nicht mehr erlauben." lächelte ich, als ich die beiden vor ihrem Unterrichtsraum abgeliefert hatte und mich auf den Weg zu meinem eigenem Unterrichtsraum machte. "Schwuchtel!" zischte mir einer von ihnen noch hinterher. Als ich endlich bei besagtem Raum angekommen war musste ich mich erstmal gegen die Tür lehnen. Heute wie damals hat sich eines nicht geändert, dieses eine Wort sorgt für Herz rasen, und zwar kein gutes.
Ich werde mich nie daran gewöhnen können, dass dieses Wort inzwischen eine Alltagsbeleidigung ist. "Alles okay?" Vor mir am Pult angelehnt stand Jakob, die Hände tief in den Taschen vergraben. "Ja, nur eine eher nicht geplante Begegnung mit ein paar Schülern." murmelte ich und legte meine Tasche neben ihm auf dem Pult ab. "Ich hab wirklich nicht gewusst, dass sie verlobt ist Phil. Eigentlich hab ich sogar Nein gesagt, aber dann doch ja." erklärte er und sah auf den Boden wie ein getretener Hund. "Du musst dich vor mir nicht verteidigen Jakob. Lass dich nur einfach nicht erwischen."
"Ich wollte ja echt nein sagen, aber mein Hirn hat abgeschaltet ab dem Moment, an dem sie-" "Jakob." unterbrach ich ihn. "Ich hätte bitte so wenig Details wie möglich." Er nickte und stieß sich vom Pult ab. "Hast du ein Problem mit Berührungen?" fragte ich dann. "Wie meinst du?" "Du sagtest du wolltest anfangs Nein sagen, hast dich dann aber doch um entschieden. Ich frage mich, ob du vielleicht besonders stark auf Berührungen reagierst." erklärte ich, während ich meine Sachen auspackte. Noch hatten wir ein paar Minuten. "Es war nicht, als sie mich berührt hat, sondern als sie sich ausgezogen hat."
Verstehend nickte ich. "Also ist die Freizügigkeit eher dein Schwachpunkt?" fragte ich. "Ich denke." antwortete Jakob und zuckte mit den Schultern. "Du musst lernen, dich unter Kontrolle zu halten Jakob. Du bist schließlich kein Wolf in Hitze." seufzte ich. "Vielleicht doch." lächelte er. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. "Hilfst du mir?" fragte er kurz darauf. "Wie meinen?" Ich setzte mich hinter das Pult. "Du hast immer bei allem was du machst die Kontrolle, ich will diesen Job hier wirklich nicht verlieren Phil." Seine Augen zogen mich regelrecht in einen Bann, während er mich ansah. "Ich kann es versuchen." stimmte ich schließlich zu.
Auf Jakobs Gesicht breitete sich ein Strahlen aus. "Danke Phil!" grinste er und umamte mich. Plötzliche Berührung! Unwissend, was ich tun sollte genoss ich es einfach nur. Er stank immer noch leicht, aber gleichzeitig spiegelte dieser Geruch auch seine Männlichkeit wieder. Ich wäre gerne noch länger so sitzen geblieben, aber langsam richtete Jakob sich wieder auf. "Ich muss dann auch mal los, die Fünftklässler unterrichten." meinte er und ging zur Tür. Während er sie öffnete drehte Jakob sich noch einmal um. "Danke, nochmals. Du rettest mir da wirklich den Arsch Phil." lächelte er. "So reden wir aber nicht vor den Schülern!"
DU LIEST GERADE
Roommates | ManXMan
Teen FictionWart ihr schon einmal verliebt? So richtig verliebt? So stark, dass euer Herz vor Schmerz brennt, weil ihr wisst, dass genau diese Person eure Gefühle nicht erwidert. Genau das spürt Phil schon seit einer ganzen Weile, seit er sich in seinen Mitbewo...