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"Ist das ein Versprechen?"~Jakob Schneider

Jakob P.O.V

Ich war wirklich erleichtert. dass Phil sich endlich mit seinen Eltern aussprechen konnte. Phil Geschwister waren redlich verwirrt, als sie das Wohnzimmer betraten. Ich verschwand mit Sopse und Alia nach draußen in den kleinen Garten. "Ihr seid aber nicht wirklich irgendwohin gefahren, nur um miteinander zu schlafen, oder?" fragte Alia. Ich zuckte darauf nur lächelnd mit den Schultern. "Vielleicht. Vielleicht haben wir auch nur geredet." lächelte ich. Sopse verdrehte nur lachend die Augen. "Als hättest du seit du hier bist noch keinen Blick auf Lea geworfen!" verteidigte ich mich amüsiert. "Ich bin nicht so offen damit wie du!" erwiderte sie gespielt empört. 

Diesmal war ich derjenige, der die Augen verdrehte. "Als ob es eine Krankheit wäre, über Sex zu reden! Wir alle wissen, wie Menschen nackt aussehen, also warum sie in großes Geheimnis daraus machen?" meinte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Stimmt schon, aber gewisse Dinge teilt man nicht mit Fremden, die sind einfach besonders." meinte Sopse und Alia nickte langsam. "Stimmt schon." gab ich leise murmelnd zu. "Außerdem haben Ty und ich vom Flur aus gehört, dass du Phil vor seinem eigenen Vater als Bottom exposed hast. Auch wenn alles gut ausgegangen ist, ich an seiner Stelle wäre schon ein bisschen angekratzt."

"Ich weiß, ich weiß. Es war mehr eine spontane Reaktion, weil sein Vater sich so aufgespielt hatte." meinte ich und massierte mir die Stirn. "Du solltest dich entschuldigen, auch wenn du es vielleicht als pingelig ansiehst, ich weiß, wie unsicher Ty manchmal mit sich selbst ist und Phil wird nicht anders als sein Bruder sein." meinte nun auch Alia. Natürlich wusste ich, dass die beiden Recht hatten. "Jetzt gleich oder später?" fragte ich und legte unsicher meine andere Hand an meinen Nacken. "Am besten jetzt gleich, später wird es vielleicht zu spät sein." meinte Sopse. 

Unsicher trat ich wieder ins Innere des Hauses. Die gesamte Familie war im Wohnzimmer und unterhielt sich. "Phil, kann ich dich für eine Sekunde ausleihen?" fragte ich zögerlich. "Klar, sollen wir kurz hoch?" meinte Phil und stand sofort auf. Ich nickte nur und wir gingen hoch in sein Zimmer. "Du wirkst so nervös, alles okay?" fragte Phil besorgt und legte seine Hand an meine Stirn.  "Nein, mir geht's gut, ich wollte mich nur entschuldigen." erklärte ich. "Für was denn?" fragte Phil. "Dafür, dass ich unsere Beziehung deinem Vater öffentlich gestellt habe. Auch das mit dem Bottom." Phil schmunzelte. 

"So dämlich es auch klingt, ich genoss den Blick auf seinem Gesicht, als du ihm deine Zeichen präsentiert hast." meinte er. Erleichtert atmete ich auf, doch Phil beugte sich zu meinem Ohr und sprach weiter. "Aber wenn du denkst, du kannst vor jedem öffentlich machen, dann werde ich nicht mehr länger für dich den Bottom spielen." flüsterte er mir zu. "Ist das ein Versprechen?" lächelte ich und legte meine Hände um seine Taille. "Wie könnte ich dir nur böse sein." lächelte Phil und legte seine Lippen für einen kurzen Moment auf meine. "Also alles okay?"  fragte ich sicherheitshalber noch einmal. 

"Ja, jetzt gerade bin ich wirklich glücklich." lächelte Phil und verschränkte seine Hand mit meiner. "Das bin ich auch Phil." flüsterte ich und verband unsere Lippen miteinander. "Dann lass uns diese restlichen Tage hinter uns bringen und danach nie wieder irgendwas feiern, außer Silvester. Und den mit ganz viel Alkohol." meinte Phil. Ich schmunzelte. "Nachdem du ja sowieso nichts vertragen kannst werde ich mit Sicherheit meinen Spaß haben." Wir gingen gemeinsam wieder runter. Phils Eltern baten mich, mich zu ihnen zu setzen. "Du bist ein guter Junge für unseren Sohn. Ich glaube, dass du ein Geschenk für ihn bist, um ihm zu zeigen, wie er sich selbst zu lieben hat."

"Entschuldigen Sie bitte, ich bin nicht wirklich religiös." gab ich zu, worauf sie beide nur lachten. "Es geht nicht um Religion, nein. Diese ganze Woche wurden uns die Augen geöffnet. Wir können unseren Kindern nicht aufzwingen, was sie nicht glauben wollen. Natürlich werden wir weiter stetig für sie beten, aber wir wünschen ihnen die Freiheit, sich so zu entfalten, wie sie es möchten." lächelte Phils Mutter. "Wenn meine Tochter ein Mann sein will, dann soll er so glücklich werden. Lieber einen glücklichen Sohn, als eine traurige Tochter." witzelte der Vater, woraufhin er nur einen bösen Blick bekam. "Zu früh, Yannes."                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 

Roommates | ManXManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt