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"Du bist doch Luna oder?", ertönte eine unbekannte Stimme neben mir. Erschrocken blickte ich hoch. Ne oder? Warum ausgrechnet der? "Hm", bestätigte ich es leise und starrte sehnlichst auf die Straße. Mama sollte sich Mal lieber beeilen, denn auf weitere Gespräche mit dem hatte ich meine Lust. "Was machst du denn hier?", stellte er seine nächste Frage und ließ sich neben mir auf die Bank nieder. Sitzen und darauf warten, dass ich endlich von diesem Krankenhaus wegkomme. Reicht ja schon, dass ich hier morgen wieder hin muss.
"Warten", entgegnete ich knapp. Von ihm kam nur ein Schmunzeln. Was sich immer jetzt so lustig ist. Kann er nicht einfach gehen? Ich mag den Typen nicht. "Ich bin Alex" Mit zusammengezogenen Augenbrauen schaue ich wieder zu ihm, lasse es aber unkommentiert so stehen.
"Bist du immer so-", er machte eine kurze Pause, in welcher er einen Begriff zu suchen schien, "Unfreundlich?"
Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder ab und beobachtete das Auto, von meiner Mutter, welches gerade auf den Parkplatz fuhr.  "Nur zu Leuten, die mich bei den Bullen verpetzen" Mit diesen Worten stand ich auf und ging an meiner Mutter vorbei, die inzwischen auch schon ausgestiegen ist. Verwirrt sah sie mir nach und dann zu Alex, welcher sie freundlich bergrüßte. Ich kannte dieses Gesicht von Mama und ich verabscheute es zutiefst. Wenn sie jetzt mit dem was anfängt, dann zieh ich aus. Oder so.

Mit einem dicken grinsen stieg Mama wieder ins Auto und winkte dem Notarzt noch ein letztes Mal, bevor sie losfuhr.
"Ich weiß gar nicht, was du hast, der ist doch total nett", säuselte sie. Ihre Mimik war noch immer gleich. "Klar, hast dich ja auch ordentlich an ihn rangemacht.", meinte ich leise und sah aus dem Fenster. Im Augenwinkel sah ich, wie sie kurz zu mir schaute und mich grinsend musterte.
"Ich bin heute Abend mit ihm verabredet. Willst du mitkommen?", fragte sie freundlich. Ungläubig starrte ich sie an. Nicht ihr Ernst oder? "Ne?!"
"Och Lou, sieh doch nicht immer nur das schlechte. Sei doch froh, dass er dich vor den Drogen bewahrt hat, wer weiß was die mit die angestellt hätten.", sprach sie und bog in unsere Straße ab. Klar. Alex der Retter. Wenn sie unbedingt meint.
"Wenn's für dich so schlimm ist, dann sag ich halt wieder ab", rief sie mir auf dem ins Haus zurück. Unbeeindruckt blieb ich stehen und drehte mich wieder um. Als ob sie das machen würde, nur wegen mir.
"Ach und wie möchtest du ihn Absagen, du hast doch nicht am seine Nummer", entgegnete ich, woraufhin sie nur leicht grinste. Ernsthaft? Sie kennen sich doch nichtmal. Er ist doch genauso ein Arsch wie alle anderen. "Geh ruhig zu deiner Verabredung und lass dir wieder das Herz brechen. Nicht mein Problem"
Doch, in einer gewissen Weiße war es mein Problem, je nachdem wie sehr sie darunter litt eben. Ohne darauf zu antworten nahm meine Mutter meine Aussage hin und schloss das Auto hinter sich ab. Ich hingegen machte mich auf den Weg ins Haus.
In meinem Zimmer warf ich mich erstmal auf mein Bett und atmete tief durch. Ich hatte gar kein gutes Gefühl bei den beiden. Sie scheint wieder total angetan von ihm zu sein. Warum ausgerechnet der? Wieso nicht jeder andere? Es gibt genug Männer, die sie haben könnte, aber dann nimmt sie den. Naja meine einzige Hoffnung ist, dass das in einer Woche dann sowieso wieder vorbei ist. Doch selbst diese Woche wird wahrscheinlich zu viel sein. Vor allem mit seiner übertriebenen Freundlichkeit.

"Lou? Ich bin dann weg, essen steht im Kühlschrank", kam aus dem Flur, was mich aufstöhnen ließ. "Viel Spaß", murmelte ich ironisch und wartete, bis sie das Haus verlassen hatte. Sobald dies geschehen war stand ich auf, um nach unten zu gehen. Seufzend warf ich einen Blick in den Kühlschrank. Ehe ich aber überlegen konnte, was ich mir nun zum essen mache unterbrach mich die Türklingel. Höchstwahrscheinlich hatte sie was vergessen. Genervt ging ich zur Tür. Doch anstatt meine Mutter stand jemand anderes davor. "Was machst du denn hier?", empfing ich Anika mit einer Umarmung und bat sie rein. Sie grinste mich nur an. "Es sind Ferien, außerdem ist deine Mutter gerade an mir Vorbeigefahren. Ich nehme an du hast jetzt erstmal sturmfrei", berichtete sie mir und setzte sich auf den Stuhl am Esstisch.
"Ich tippe mal ganz stark bis morgen", murmelte ich und probierte mein Glück erneut im Kühlschrank. Als ich dort jedoch immer noch nichts gefunden hatte machte ich die Kühlschranktür wieder zu und setzte mich zu Nika. "Sie hat eine Verabredung mit diesem Notarzt, der die Bullen gerufen hat", informierte ich sie seufzend und verdrehte die Augen. "Scheiße wars", lachte sie und sah mich mitleidig an. Das kann sie laut sagen.

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Bsbs

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS// After the RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt