Schwungvoll schleudere ich meinen Rucksack in den Flur und ziehe meine Schuhe aus, die ich etwas ordentlicher daneben stelle. "Jemand da?", rufe ich in die Wohnung, während ich meine Jacke aufhänge. Da keine Reaktion kommt, nehme ich Mal an, dass niemand zu Hause ist. Gelangweilt gehe in die Küche und schütte mir etwas Wasser in ein Glas, das ich relativ schnell austrinke.
Hunger habe ich immer noch keinen, weshalb ich direkt in mein Zimmer gehe, um meine Hausaufgaben zu erledigen.
So ist das dann zumindest schonmal weg.
Bei den Gedanken an meine Mathe Aufgaben sinkt meine Motivation schnell.
Zwar ist es nur Wiederholung des letzten Jahres, wenn man das Thema dort aber schon nicht verstanden hat, wird das ganze umso verzwickter. Die dritte Woche seit dem Schulbeginn ist nicht mal zu Ende und schon hab ich schon absolut keinen Bock mehr
Naja, da muss ich durch.
Kurze Zeit später hänge ich auch schon hochkonzentriert über meinen Hausaufgaben und versuche das Thema, unter anderem auch durch das Internet zu verstehen. Bevor ich jedoch die Matheformel, die ich soeben dort gefunden habe weiter betrachten kann, erscheint einen Anruf auf meinem Display.
Joschua. Die ganzen Ferien über hab ich nichts von ihm gehört und jetzt auf einmal meldet er sich wieder? Komisch.
Naja, vielleicht ist es auch nur wegen der Schule. Vielleicht kapiert er etwas nicht oder so. "Hey, stör ich?", begrüßt er mich, als ich den Anruf entgegen nehme.
Kritisch sehe ich auf meine Mathesachen, ehe ich verneine. "Im Gegenteil. Du rettest mich vor Mathe", antworte ich ihm und ginse vor mich hin. Auch aus dem Hörer kommt ein Schmunzeln.
"Ich wollt fragen, ob du Bock hättest was zu machen", rückt er mit seinem Anliegen heraus. Skeptisch spiele ich mit meinem Kugelschreiber herum. "Und was genau?"
"Keine Ahnung, ich darf halt nicht zu lange weg.", entgegnet er. Nach einer kurzen Überlegung kommt mir eine sinnvolle Erklärung für seinen letzten Satz. Wahrscheinlich ist das eine Folge, für seinen Rauschmiss bei seiner letzten Schule. "Okay, können wir machen. In ner halben Stunde am Dom?", schlage ich vor, woraufhin er sofort zustimmt.
Zwar muss ich dafür jetzt meine Mathesachen sausen lassen, aber dafür ist ja auch noch nachher Zeit.
Priorität hat das jetzt nicht wirklich.
Nachdem ich aufgelegt habe, stehe ich auf und gehe die Treppen nach unten
"Hey", begrüßt mich Alex freundlich, der eben zur Tür reingekommen ist. Knapp winke ich ihm zu. "Hast du schon gegessen?", will er direkt wissen.
Ich nicke stumm, lüge ihn eiskalt an.
"Ich treff' mich noch mit nem Kumpel, bis später", melde ich mich noch schnell ab, werde jedoch von ihm aufgehalten.
"Bist du zum Abendessen wieder da?"
Kurz überlege ich mir eine Antwort.
Ich weiß jetzt schon, dass ich heute Abend genauso wenig Hunger haben werde, wie jetzt. "Mal sehen", erwidere ich knapp und verschwinde entgültig. Vielleicht kann ich die Zeit ja in sofern herauszögern, dass ich erst später heimkomme und dann schon sagen kann, ich hätte bereits gegessen.
Immerhin können sie das nicht kontrollieren.
"Hey, alles klar?" Stumm nicke ich und werde ein verlegenes Lächeln los.
"Bei dir?", stelle ich die Gegenfrage, woraufhin er nur die Schultern zuckt.
"Mein Vater nervt, aber sonst", antwortet er knapp. "Verständlich", gebe ich, mit den Gedanken an Mama und Alex, zurück.
"Aber bei dem scheiß, den du machst", schiebe ich schmunzelnd hinterher.
Er zuckt erneut mit den Schultern.
"Willst du ein Eis oder so?", wechselt er das Thema. "Ne nicht wirklich, aber du kannst dir ruhig eins holen", winke ich ab. Skeptisch heben sich seine Augenbrauen, während er mich mustert.
"Sag Mal, isst du überhaupt irgendwas?", erwidert er ziemlich misstrauisch.
Ertappt sehe ich ihn an. Ich könnte jetzt ganz ehrlich sein und die Wahrheit sagen. Aber was denkt er denn von mir, wenn ich die Frage verneine und er erfährt wie wenig ich in letzter Zeit zu mir nehme?
"Mann, ich will nur gerade kein Eis haben okay?", gebe ich genervt zurück und drehe mich zum gehen um.
Mein Kreislauf scheint jedoch nicht so begeistert von dieser Rucksartigen Bewegung. Stattdessen bedankt er sich mit einer netten Portion Schwindel.
"Alles gut? Was ist los?"
Sofort ist Joschi bei mir und mustert mich besorgt. Stöhnend kneife ich meine Augen zusammen. "Jaja, ich-", ich hole tief Luft und lasse mich auf den Boden nieder,
"Ich muss mich nur kurz setzen"
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Yeeet Ananas
Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS// After the Rain
FanfictionAfter the rain comes sunshine... --------------------------- Ein Leben mit einem Vater kennt die 15 Jährige Luna nicht. Ständig neue Partner Zuhause, der richtige aber nie dabei. Doch dann verliebt sich ihre Mutter in diesen einen Notarzt. Und ausg...
