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"Möchtest du was trinken", mischt sich Alex wieder ein woraufhin ich leicht nicke. Dankbar nehme ich das Glas Wasser entgegen, welches er mir kurz darauf in die Hand drückt. "Weißt du eigentlich was genau mit Mama ist", frage ich ihn, nachdem ich ein paar Schlücke getrunken habe. Sein Gesichtsausdruck wird nachdenklich, ein paar Sekunden schaut er mich nur kommentarlos an. "Nicht wirklich, das wird man aber untersuchen. Ich bin mir sicher sie kommt morgen wieder raus", berichtet er mir. Trotz seiner aussage sagt mir irgendwas, dass das nicht so sein wird. Immerhin muss es doch einen Grund haben, dass sie überhaupt stationär aufgenommen wird, auch wenn es nur für eine Nacht ist und ich glaube nicht, dass das an einem Nerven oder Kreislaufzusammenbruch liegt. Ich tippe eher darauf, dass die Ärzte etwas spezielles vermuten, was sich aber hoffentlich nicht bestätigen wird, was auch immer das sein mag. "Luna? Hörst du mir zu?", werde ich plötzlich wieder aus meinen Gedanken gerissen. Verwirrt schaue ich wieder zu Alex, der mich genau wie Phil skeptisch mustert. "Hm?"                "Ob du irgendwas brauchst oder möchtest, Phil und Paula gehen gleich zum einkaufen"
Immer noch dezent überrumpelt verneine ich seine Frage mit einem Kopfschütteln. Ganz sicher werde ich ihnen jetzt nicht mit irgendwelchen Extrawünschen zur Last fallen. Es reicht ja schon, dass ich überhaupt hier bin, bei diesen wildfremden Menschen.

"Ich muss dann zum Dienst, bis morgen", wirft Franco, oder wie auch immer er hieß kurz in die Küche und verschwindet genauso schnell wieder. Während Alex ein genuscheltes "Ruhige Schicht" murmelt schweift mein Blick wieder zur Tür. Dort steht nämlich Paula, die meinen, leicht überforderten Blick, mit einem freundlichen Lächeln erwidert.
"Phil? Wollen wir dann auch los?", wendet sie sich an ihren Mitbewohner, der nur nickend aufsteht und sie liebevoll anlächelt. Jetzt versteh ich das ganze. Mich hat es schon gewundert, dass sie als einzige Frau in dieser Männer WG wohnt, aber den verliebten Blicken zu urteilen macht das schon Sinn. Mehrere Momente später fällt dann auch die Haustür ins Schloss und Alex und ich sind alleine.
Die entstandene Stille wird durch sein aufstehen unterbrochen. Als wäre es das spannendste auf der Welt, beobachte ich ihm dabei, wie er seinen Teller in die Spülmaschine räumt.
"Willst du irgendwas machen?", erkundigt er sich und dreht sich wieder zu mir um, woraufhin ich nur den Kopf schüttle.
"Luna, wenn dich was bedrückt, dann kannst du mit mir reden ja?"
Ertappt sehe ich ihn an und nicke dann zögernd. Eine Sache, die ich aber wahrscheinlich sowieso nicht machen werde. "Gut, ich mach hier noch ein bisschen sauber, du kannst gerne ins Wohnzimmer und Fernsehen schauen oder so", schlägt er mir, dieses Mal leicht unsicher, vor. "Also nur wenn du willst natürlich.", schiebt er noch hinterher und grinst mich erwartungsvoll an.
"Eh ja passt schon", stammle ich leicht überfordert und gehe zögerlich, mit meinem Glas in der Hand zurück ins Wohnzimmer, in welchem ich mich vorhin ja schon etwas umgesehen habe.
Vollkommen in Gedanken versunken schrecke ich erst durch eine Bewegung in meinem Augenwinkel hoch. Klirrend fällt das Glas zu Boden, welche sich situationsbedingt fallen gelassen hatte. Unüberlegt kehre ich die Scherben, so gut es geht mir meiner Hand zusammen.
"Was ist passiert?" Alex Stimme erscheint hinter mir und lässt mich erneut zusammenzucken. Mit mehreren scherben in der Hand, nicht die beste Sache.
Mit schmerzverzogenem Gesicht werfe ich einen kurzen Blick auf das Blut in meiner Hand, verstecke diese aber sofort hinter meinem Rücken. "Tut mir leid. Ich hab irgendwie mich erschrocken, dann ist des mir aus der Hand gefallen", erkläre ich ihm nervös. Den brennenden Schmerz in meiner Handinnenfläche probiere ich so gut wie möglich zu ignorieren.
"Alles gut, ist ja nicht so schlimm.
Ich mach das schnell weg, bevor sich noch jemand schneidet", versichert er mir, was mich noch unsicherer macht. Vielleicht ist es für letzteres schon zu spät.
"Eh, wo ist eure Toilette?", halte ich ihn auf, bevor er einen Besen holt. Nachdem mir kurzerhand erklärt wurde wo sich besagter Raum befindet, verschwinde ich relativ schnell dorthin, um endlich Mal einen Blick auf die Wunde werfen zu können.

"Scheiße", murmle ich leise und beobachte mit einem unwohlen Gefühl das Blut, welches munter vor sich hin ins Waschbecken tropft. Zusammen mit dem Schmerz ist das nicht wirklich eine gute Mischung für meinen Kreislauf.
"Luna?" Alex' Stimme von draußen zieht mich, mehr oder weniger, zurück in die Realität, aus der ich kurzerhand entwichen bin. So gut es geht trockne ich die Wunde mit Klopapier ab. Nachdem ich sicher war, dass das Waschbecken sauber ist entscheide ich mich dazu wieder nach draußen zu gehen. Alex steht, wie schon erwartet vor der Tür und mustert mich skeptisch. Meine Hand liegt nach wie vor auf meinem Rücken. Ich will einfach nicht, dass er herausfindet, wie doof ich bin. Zudem ich auch nicht wirklich Interesse daran habe noch mehr Ballast zu sein.

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Hallöchen Popöchen wie geht's so?

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS// After the RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt