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Schockiert sehe ich sie an. "Das ist ein Scherz oder?", will ich wissen und sehe beide verzweifelt an. Seufzend schüttelt sie den Kopf. "Und du kommst auch mit?", wende ich mich an Alex, der zu meinem überraschen nickt.
"Warum willst du dein ganzes Leben, deine Freunde, einfach alles, frewillig zurück lassen?", konfrontiere ich ihn fassungslos und stehe auf. Ganz sicher werde ich nicht mit denen nach Berlin ziehen. Mein ganzes Leben ist in dieser Stadt. Als ob ich das aufgebe, für eine hässliche Hauptstadt, die über fünf Stunden entfernt ist.
"Weil ich mir ein Leben ohne euch irgendwie nicht mehr vorstellen kann"
Sprachlos reisse ich meine Augen auf.
"Das ist nicht dein Ernst?!", frage ich noch fassungsloser als zuvor und verlasse das Wohnzimmer. Im Flur ziehe ich mir möglichst schnell meine Schuhe und Jacke über und verlasse überstürzt das Haus. Ich muss hier weg. Und ich weiß auch schon genau zu wem. Auch wenn das durch so eine gewisse Person nicht so toll sein wird, ist meine Entscheidung jetzt schon gefallen. Ich werde den nächsten Bus nehmen und zu Papa fahren.
Auch wenn ich eigentlich noch sauer auf ihn bin, ich muss mit ihm reden.
Mit wem soll ich denn sonst über meine Probleme sprechen?

"Luna? Was machst du denn hier?", empfängt mich Anna, die mir soeben die Tür geöffnet hat mich jetzt verwirrt anschaut. Seufzend blicke ich ihr entgegen. "Ist mein Vater da?", Stelle ich die Gegenfrage, woraufhin sie knapp nickt und einen Schritt beiseite macht.
"Im Wohnzimmer", fügt sie noch hinzu, während ich mir meine Schuhe ausziehe.
In besagtem Raum treffe ich ihn letztendlich auch vor. Und das glücklicherweise alleine. Jamie könnte ich jetzt am wenigsten gebrauchen.
"Luna", bemerkt er mich und richtet sich auf. Laut ausatmend lasse ich mich neben ihn fallen und lehne mich nach hinten. "Alles gut bei dir?" Ich schüttle nur vorsichtig den Kopf. Nichts ist gut. Ganz im Gegenteil. "Mama will nach Berlin ziehen", beichte ich ihm leise und stütze meinen Kopf in meine Arme. Jetzt hab ich seit sechs Jahren endlich wieder einen Vater und meine eigene Mutter macht mir Mal wieder alles kaputt.
"Wie jetzt?", gibt er dezent verwirrt zurück.
"Na, wir ziehen nach Berlin. Mamas Schwester hat Krebs", bringe ich unter Tränen heraus und lehne mich gegen ihn, wodurch er ohne zu zögern seinen Arm um mich legt. "Ist das schon beschlossen? Ich mein, wie weit ist das schon geplant?", überhäuft er mich mit Fragen, was ich teilweise nur mit einem Schulterzucken beantworte.
"Keine Ahnung, sie habens mir vorhin gesagt. Aber ich will nicht nach Berlin, ich will nicht von hier weg", erzähle ich ihm verzweifelt und schluchze leise auf.
"Hey, ganz ruhig", spricht er sanft auf mich ein und streicht mir beruhigend über den Rücken. Na toll. Das sagt sich so leicht. Wie soll ich denn ruhig bleiben, bei dem Gedanken, dass ich meinen Heimatstadt vielleicht bald für immer verlassen werde.
"Kann es sein, dass du schon wieder abgehauen bist und deine Mutter und ihr toller Freund nicht wissen, dass du hier bist?", fragt er plötzlich und mustert mich kritisch. Ertappt sehe ich auf und Zucker wieder einmal mit den Schultern.
"Eventuell", meine ich leise und streiche mir meine Tränen weg.
"Aber, kann ich hier bleiben? Ich will noch nicht nach Hause", möchte ich leise wissen. Am liebsten würde ich bis morgen hier bleiben, hauptsache ich muss erstmal nicht mehr an diesen scheiß Umzug denken. "Sie kann doch mit uns essen. Jamie ist über Nacht sowieso bei einer Freundin. So gibt's wenigstens kein Streit zwischen euch", mischt sich plötzlich Anna ein, die, seit wann auch immer, im Türrahmen zum Wohnzimmer steht.
"Kann ich dann auch über Nacht bleiben", erkundige ich mich vorsichtig und sehe fragend zu Papa, welcher seinen fragenden widerrum zu seiner Freundin wirft. "Meinetwegen", gibt diese zurück und lächelt mich an.
"Ich würd das lieber noch kurz mit Isa besprechen, okay?" Stöhnend verdrehe ich meine Augen, nicke aber dann doch.
Soll er tun, was er nicht lassen kann.

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Yeetus feetus

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS// After the RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt