"Na endlich, wo bleibst du de- Alex?", begrüßte uns meine Mutter dezent überrascht und trat einen Schritt zurück, wodurch ich, beziehungsweise wir, eintreten konnten. Ohne etwas zu sagen ging ich an ihr vorbei in die Küche.
Im Hintergrund hörte ich die beiden reden.
Worüber konnte ich jedoch nicht raushören. Aber ich vertraue Alex mal, dass er ihr nichts darüber sagen wird.
"Magst du ihn immer noch nicht?", fragte meine Mutter beim Betreten der Küche.
Sie war alleine. Naja, er hatte ja nur Mittagspause gehabt, also wird er wohl wieder arbeiten gegangen sein. "Warum?", stellte ich die Gegenfrage. Weiß sie doch etwas? Warum sonst sollte sie denn eine solche Frage stellen. Dann wird spätestens sie mich zur Polizei schleppen. Leider.
"Na, weil er dich heimgefahren hat, obwohl er Mittagspause hat" Ach das meint sie.
Dann hat er wohl doch nichts gesagt.
"Mhm, total netter Typ", murmelte ich und stand auf. Eigentlich war er wirklich ganz in Ordnung.
"Luna! Warum bist du denn immer so skeptisch. Du kennst ihn doch nichtmal", motzte sie mich an und hielt mich dabei auf den Raum zu verlassen. Skeptisch schaute ich sie an. "Aber du oder wie?"
Ihr entwich ein seufzen. Eben. Ich verstand nicht, warum sie den Typen immer wieder so vertrauen konnte, obwohl sie die absolut garnicht kannte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verließ ich die Küche und ging die Treppen nach oben, in mein Zimmer. Dort ließ ich mich laut ausatmend auf mein Bett fallen. Das vorhin ging schon ziemlich auf meine Nerven, passiert ja auch nicht jeden Tag.Müde öffnete ich meine Augen. Mein erster Blick ging zur Uhr. Ich hatte tatsächlich den ganzen Nachmittag lang geschlafen.
Wenigstens haben wir Ferien, da ist es relativ egal, wie ich meinen Nachmittag verbringen. Oder allgemein den ganzen Tag. Was ich morgen machen soll weiß ich nämlich genauso wenig.
In langsamer Geschwindigkeit stehe ich auf und tapse, nach wie vor müde, die Treppe nach unten. "Wann gibt's Essen?", erkundigte ich mich leise beim Betreten des Wohnzimmers. Als ich jedoch sah wer dort mit ihr auf dem Sofa saß war ich innerhalb einer Sekunde hellwach.
"Wenn du schon Hunger hast, ich war vorhin einkaufen", Mama deutete auf die Küche. Skeptisch blickte ich erst sie und dann Alex an, der mir kurz freundlich zu nickte. Ich habe ihn jetzt auch mehrere Tage nicht mehr gesehen, umso stutziger macht es mich, dass er auf einmal hier ist. Wobei sie in letzter Zeit ja relativ viel unterwegs war, wahrscheinlich bei ihm oder mit ihm. Ohne wirklich auf den Mann zu achten machte ich mich auf den Weg in die Küche und warf einen Blick in den Kühlschrank. Obwohl dieser komplett voll war, fand ich nicht wirklich etwas, worauf ich Lust hatte. Na dann warte ich doch lieber aufs Abendessen. Mit zusammenstellen von Gerichten war ich schon immer unkreativ.
"Nichts gefunden?", kommentierte Alex schmunzelnd, als ich zurück in das Wohnzimmer kam. Seufzend schüttelte ich den Kopf und ließ mich auf den Sessel nieder. "Warum bist du eigentlich schon wieder hier?", wandte ich mich an Alex und nahm mir eine von Mamas Zeitschriften, die auf dem Tisch lagen und blätterte durch diese durch. "Luna!", kam es, kaum zwei Sekunden später, empört von meiner Mutter, die mit einem, mir allzu bekannten, entschuldigenden Blick zu Alex sah. Was ist denn eigentlich ihr Problem. Wenigstens sah Alex nicht wirklich aus, als würde er das zu persönlich nehmen. Stattdessen grinste er nur leicht.
Mama sah aber nicht so wirklich aus, als würde sie das mit Humor nehmen.
"Was denn? Ich hab nur gefragt", motzte ich, stand auf und warf das Magazin schwungvoll auf den Tisch, bevor ich genervt in den Flur verschwand. "Lou!", tönte es aus dem Wohnzimmer, während ich mir meine Schuhe anzog.
"Luna Flo-" In diesem Falle konnte ich ein Augenrollend nicht unterdrücken.
"Mann, nenn mich nicht mehr so"
"Dann sag mir Mal bitte warum du immer so eine Stimmung reinbringen musst."
Erschrocken starrte ich sie an. Auch wenn sie total wütend klang konnte man auch deutlich hören, dass sie enttäuscht war. Und das nur wegen mir. Ich mache alles kaputt. Vorsichtig nahm sie mich in den Arm. "Lou, ich liebe diesen Mann.
Mehr als alles andere. Gib ihm doch wenigstens eine Chance", murmelte sie mir leise zu und drückte mich von ihr weg, um mir in die Augen sehen zu können. Unsicher was ich sagen oder denken sollte wich ich ihrem Blick aus. "Du kennst ihn doch höchstens anderthalb Woche. Außerdem sagst du das bei jedem", entgegnete ich. Ehrlich gesagt sagte sie das nicht bei jedem. Sowas hatte sie noch nie gesagt, zumindest nicht zu mir. Außerdem war die Stimmung zwischen Alex und ihr auch anders.
Bei den anderen war das eher wie eine gute Freundschaft. Wirklich wahrhaben wollte ich das aber trotzdem nicht.-----------------------------------------------------------------------
Ey zu kitschig bsbsbMan liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS// After the Rain
FanfictionAfter the rain comes sunshine... --------------------------- Ein Leben mit einem Vater kennt die 15 Jährige Luna nicht. Ständig neue Partner Zuhause, der richtige aber nie dabei. Doch dann verliebt sich ihre Mutter in diesen einen Notarzt. Und ausg...