Motiviert steige ich aus dem Fahrzeug und gehe mit schnellen Schritten auf das Krankenhaus zu. Oder möchte es zumindest. Alex, der mir ebenso schnell nachgelaufen ist, hält mich auf.
"Luna, eine Sache noch. Deine Mama ist eben erst aufgewacht, sie braucht Ruhe, also mach langsam okay?", trichtert er mir ein und schaut mich wartend an. Seinen Blick wendet er erst von mir ab, als ich nicke. Zwar nicht ohne meine Augen zu verdrehen, aber er hat schon Recht. Die Hauptsache ist, dass es Mama gut geht.
"Kommst du?", reisst mich Alex grinsend aus meinen Gedanken. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich immer noch am selben Fleck stehe. Ohne weiteren Kommentar folge ich ihm in das Krankenhaus und warte nervös darauf, dass das Gespräch zwischen ihm und der Krankenschwester endlich Mal vorbei ist. Als das dann endlich Mal der Fall ist gehen wir geradewegs auf den Fahrstuhl zu.Nervös starre ich auf die Anzeige, die darauf hinweist, in welchem Stockwerk wir uns befinden. Alex' Blick ist auf sein Handy gerichtet. Skeptisch betrachte ich die Zahlen. Diese Skepsis verfliegt jedoch schnell, als plötzlich das Licht leicht anfängt zu flackern und es einen Ruck gibt.
Alarmiert schaue ich zu Alex, dann wieder auf die Stockwerksanzeige. Statt denn roten Zahlen ist das Display nur noch schwarz. "Och ne", seufzt Alex und widmet sich seinem Handy zu. "Was ist jetzt?", Frage ich noch nervöser, als ich vorhin war und sehe ihn mit einem ängstlichen Blick an. "Kein Grund zur Panik. Wir kommen hier schon wieder raus", meint er ruhig und tippt eine Nummer in das Mobiltelefon ein, welches er sich kurz darauf ans Ohr hält. Zitternd rutschte ich an der Wand auf den Boden. Ehe Alex mich weiter mit seinem besorgten Blick mustern kann, nimmt wohl jemand den Anruf an. "Hi, Alex hier.
Kannst du Mal den Hausmeister zum Aufzug schicken? Wir sind ungefähr im dritten Stock stecken geblieben", er macht eine Pause, anscheinend wird er irgendwas gefragt, "Ja uns geht's soweit gut, beeilt euch aber bitte trotzdem"
Da kann ich nur zustimmen. Diese Situation macht mir ziemlich Angst.
Es ist keine Platzangst, nur dir Sorge hier nicht mehr rauszukommen.
"Ich fahr nie wieder Aufzug", murmle ich leise, sobald Alex aufgelgegt hat. Grinsend steckt er sein Handy weg und setzt sich neben mich hin. In meinem Kopf spielen sich sämtliche Szenarien ab. Was wenn der Aufzug nicht mehr weiterfährt?
Oder in die Tiefe stürzt. Es könnte alles passieren und wir könnten nichts dagegen tun. Rein gar nichts. "Luna, du darfst dich nicht aufregen, es wird alles gut, mach dir keinen Kopf", bringt er mich zurück in die Realität und legt seine Hand auf mein Knie. Ich drehe meinen Kopf und nicke zögernd, während ich mit einem tiefen Atemzug die, eher stickige, Luft in meine Lungen ziehe. Mir wird nichts anderes übrig bleiben, als ihm zu vertrauen.
"Wird es lang dauern?", frage ich leise und starre weiterhin auf den Boden. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sein Blick wieder zu mir geht. "Keine Ahnung", meint er schulterzuckend. Na super. Wenn er mir nicht mal eine normale Zeitangabe geben kann, könnte es auch Stunden dauern.
Das erinnert mich zu sehr an Zeit in der meine Mutter im Koma lag. Zitternd atme ich aus und unterdrücke die Tränen, die sich langsam anbahnen. Ich wollte doch einfach nur zu Mama. Und nicht hier in diesem doofen Aufzug gefangen zu sein. "Keine Angst, wir kommen hier wieder raus okay?" Seine Versuche mich zu beruhigen sind ja lieb gemeint, aber wirklich bringen tun sie ja irgendwie nichts. Es würde von Erfolg zeigen, wenn dieser scheiß Fahrstuhl endlich Mal wieder fahren würde. Was anderes würde mich wahrscheinlich nicht wirklich beruhigen. Da kann er sich anstrengen, wie er möchte.-----------------------------------------------------------------------
:))Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS// After the Rain
FanfictionAfter the rain comes sunshine... --------------------------- Ein Leben mit einem Vater kennt die 15 Jährige Luna nicht. Ständig neue Partner Zuhause, der richtige aber nie dabei. Doch dann verliebt sich ihre Mutter in diesen einen Notarzt. Und ausg...