Die Fahrt zieht sich lang, obwohl ich bei dem Blick, den ich auf Andreas' Armbanduhr erhaschen kann feststellen muss, dass nicht einmal fünf Minuten vergangen sind, seit wir losfuhren.
Wohin genau kann ich nicht sagen.
Ich kenne mich hier absolut nicht aus, weshalb es sich nicht einmal lohnt sich auf die Umgebung zu konzentrieren.
Still schweigend beobachte ich denn Mann, der vor nichtmal so geringer Zeit Alex niedergeschlagen und Mama entführt hat. Warum bin ich eigentlich so dumm und bin bei ihm eingestiegen?
Diese Unwissenheit, ob er nun Komplizen hat oder nicht hätte aber so oder so ein Dilemma ausgelöst.
"Ich hätte nicht erwartet, dass du einsteigst", kommt es plötzlich von Andreas. Unsicher hebe ich meinen Blick.
Ich auch nicht, um ehrlich zu sein.
Immerhin ist es so verdammt dumm von mir. Bevor ich mir jedoch weiter Gedanken darüber machen kann, fährt er das Auto in eine Einfahrt und stellt den Motor aus. Anscheinend sind wir da.
Nervös betrachte ich das ziemlich heruntergekommene Haus.
Es schaut nicht wirklich aus, als würde dort jemand wohnen. Perfektes Versteck.
Sobald ich ausgestiegen bin, packt der Typ mich auch schon an der Schulter und schiebt mich in das Gebäude.
"Wo ist meine Mutter?", konfrontiere ich ihn mit dem eigentlichen Grund, weshalb ich hier bin. Er deutet nur auf eine Tür, die er kurz darauf auch aufschließt.
Ehe ich jedoch überhaupt reagieren kann werde ich von ihm in das besagte Zimmer gestoßen und die Tür wird hinter mir abgeschlossen. Mama finde ich hier nicht vor. Stattdessen Dunkelheit und Stille.
Er hat mich sauber verarscht und ich war auch noch so dumm darauf hereinzufallen.
Er wollte mich nicht bei Mama haben.
Er wollte nur, dass er sicher sein kann, dass ich nichts mache oder keine Gefahr bin für seinen, mir unbekannten, Plan.
Seufzend lasse ich mich an der Wand herunte rutschen und plumpse dann letztendlich auf den Boden.
Ich kann nicht mal jemanden anrufen oder so, er hat ja mein Handy eingezogen. Wahrscheinlich war das schon von Anfang an sein Plan. "Scheiße alter", murmle ich vor mich hin und drücke mich wieder hoch, um nervös im Raum hin und her zu tigern.
Die Tür ist immer noch abgeschlossen, nicht wirklich überraschend. Andere Möglichkeiten hier raus zu kommen gibt es nicht. Es ist auf gut deutsch half einfach eine Scheiß Situation.
Schon halb am schlafen werde ich auf mehrere Motoren aufmerksam, die wenn ich mich nicht ganz täusche vor dem Haus, oder zumindest hier in der Nähe, anhalten.
Hoffnungsvoll stehe ich auf und lausche an der Tür.
Das Gespräch, das die meiste Zeit von Andreas geführt worden ist verstummt abrubt.
Kaum ein paar Momente später klopft es auch schon Lautstark an der Haustür.
"Polizei! Machen Sie die Tür auf!"
Würde ich mich jetzt selbst sehen können, könnte ich wohl auch die Hoffnung in meinen Augen erkennen.
Bevor ich jedoch überhaupt reagieren kann und auf mich aufmerksam machen kann, wird die Tür vor der ich stehe aufgeschlossen und Andreas, der überstürzt reinkommt presst mir sofort seine Hand auf den Mund.
Die Versuche mich zu wehren sind ziemlich zwecklos.
Von der Stille abschrecken lassen sich die Beamten aber dennoch nicht, denn keine Minute später wird, zumindest nach den Geräuschen, die Tür eingetreten.
"Wenn ich auch nur ein Mucks höre", zischt er mir bedrohlich zu und zieht mich leise in die hintere Ecke, ohne seinen Griff zu lösen.
Trotz dem, dass ich mich mehr als ruhig verhalten habe wird kurz darauf die Tür geöffnet und ehe ich mich versehe sind schon zwei Waffen auf uns gerichtet.
Naja, irgendwie eher auf mich, immerhin stehe ich ja vorne.
"Sofort das Mädchen loslassen!", wird ohne zu zögern von einem der Beamten befohlen. Dass Andreas das wirklich macht, hätte ich nicht erwartet, bei all den vorherigen Sachen.
Dennoch werde ich losgelassen und sofort in die Obhut der Polizisten genommen.
Es kommt mir vor wie ein Segen. Wer weiß, wie es ohne die ausgegangen wäre.
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I'm so sorry das kapsi ist so scheiße haha
Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS// After the Rain
FanfictionAfter the rain comes sunshine... --------------------------- Ein Leben mit einem Vater kennt die 15 Jährige Luna nicht. Ständig neue Partner Zuhause, der richtige aber nie dabei. Doch dann verliebt sich ihre Mutter in diesen einen Notarzt. Und ausg...
