Jeder hat sich geduscht, was auch ein wenig Zeit wurde. Anderson ist froh, endlich wieder in neuen Klamotten zustecken. Eigentlich hatte er sich ja in Deutschland welche bereitlegen lassen, aber diese konnte er durch die Geschehnisse nicht wirklich abholen. Also ist er jetzt mehr als nur froh, einfach mal in neuen Sachen zu stecken. Die alten werden hier gewaschen. Auch hatte er ja Ersatzkleidung dabei, die aber irgendwie nicht dort liegt, wo er sie hingelegt hatte. Schrödinger hatte sich zu einer sehr misstrauischen Seras verzogen, die für ihn immer noch bessere Gesellschaft als die drei anderen ist. "Mein Engel. Ich weiß, dass es gemütlich aussieht und es wahrscheinlich auch ist aber..." Der Pater sieht leicht vorwurfsvoll zu Alexandra hinunter, die sich eines seiner Shirts geschnappt und angezogen hat. Nichts anderes drunter, nur das T-Shirt. "Bekomme ich bitte mein Shirt zurück?" Die blauhaarige sieht an sich hinunter und dann zu Anderson. "Bekomme ich meine Jungfräulichkeit wieder zurück?"
Breit grinsend sieht Alucard auf die Seite und lacht leise vor sich hin. Anderson starrt ein wenig fassungslos auf sie hinunter. Bitte WAS will sie wieder zurück? "I-Ich habe nicht-" "Du warst es als erstes, Schatz." Sie stellt sich an ihn ran und lächelt zufrieden. "Der Pater in diesem Gespannt hat mir meine Jungfräulichkeit genommen. Zugegebenermaßen immer wieder gern, aber ich hab sie nicht mehr." Das Gesicht des Geistlichen wird rot und er räuspert sich. "Ahem... Es... also... Wenn wir schon beim Thema sind!" Neugierig sieht sie zu ihm hoch. Was er denn jetzt wohl wissen will? "Kanntest du dich eigentlich schon damit aus? Also mit... dem vorher." Aussprechen will er es nicht. "Du meinst den Blowjob?" Leicht zögerlich nickt er. Das mit dem Aussprechen der Dinge überlässt er entweder dem Vampir oder ihr. Die sind da ein wenig offener, auch wenn er sich eh schon gebessert hat.
Alex geht zu ihrem Kleiderschrank und macht ihn auf. Redet, während sie alles zusammensucht. "Alles nur in der Theorie. Es gab genug Pornos, mit denen man sich beschäftigen konnte. Einsamkeit, Experimentierfreudigkeit, Langeweile und viel Fantasie bringen Dinge zustande, von denen kann man meistens nur Träumen." Schmunzelnd dreht sie sich um und sieht die beiden Männer an. "Ich denke, dass man das jetzt nicht so oft hat." Sie zwinkert und streckt ihre Zunge komplett raus. Sie ist schon so ein wenig lang, wenn man sie im Vergleich zu normalen nimmt, hat aber bisher weder gestört, noch irgendwelche Vorteile gehabt. Bisher. Der schwarzhaarige zieht eine Augenbraue hoch. "Zwar muss ich dir zustimmen, dass deine Zunge und auch deine Fingerchen verdammt viel anstellen können, aber wenn du eine lange Zunge brauchst, solltest du mich fragen." Mit dieser Ansage geht seine Zunge raus. Sowohl Alex als auch Anderson schlucken. Vielleicht ein bisschen kleiner als sein Penis, der eh schon eine beachtliche Größe hat.
Stille herrscht, in der Alucard seine Zunge wieder einzieht und wohl in diesem kleinen Wettkampf gewonnen hat. Als erstes räuspert sich Alex. "Die Zunge kannst du gern verwenden. Steht nichts dagegen. Schatz? Würde bei dir was dagegen stehen?" Anderson starrt mit großen Augen auf den Boden. "Die Hose..." Einen Moment später realisiert er was er gesagt hat und richtet sich sofort auf. "E-Ehm, alles gut! Wir sollten uns fertig machen für den Flug!" Der Urvampir sieht zu Alex, die sieht zurück. Beide schmunzeln. "Was auch immer ihr zwei gerade besprecht, vergesst es!" Alex sieht sofort zu ihm und schüttelt den Kopf. "Wir reden über gar nichts. Wirklich!" Unbeeindruckt verschränkt Anderson die Arme. Wirklich glauben tut er ihr nicht. Seufzend zieht sie sich zumindest eine Unterhose, die Socken, die Hose und den BH an. "Ich schwöre es. Ich gebe dir dein Shirt zurück, wenn ich gerade eben gelogen habe!"
Der Pater schüttelt nur leicht den Kopf, ehe sie sich sein Shirt drüber zieht und es ein wenig in die Jogginghose stopft. Wofür sollte sie Jeans tragen, wenn es nichts nützt? Jogginghosen sind ihr einfach lieber. "Was auch immer wir hier haben, zugegebenermaßen will ich es nicht mehr hergeben." Alucard hat sich auf das neue Bett gesetzt, welches er als gemütlich empfindet. Eine Schande, dass sie es kaum nutzen können. "Das will keiner, glaub mir." Auch der Pater ist seiner Meinung und setzt sich neben ihn. "Selbst wenn wir uns am Anfang gehasst haben, war es doch eine gute Entscheidung das so durchzuziehen." Alucard schnaubt amüsiert und sieht mit einer hochgezogenen Augenbraue zu dem Geistlichen. "Ich habe dich nicht gehasst. Du warst nur ein wenig nervig und du hattest meinen Respekt, weil du ein ebenbürtiger Gegner warst. Du warst mir der liebste."
Das bringt Anderson zum Lächeln. Man kann das schon als Kompliment ansehen. "Du warst und bist mehr als nur würdig die Fähigkeiten zu nutzen, die dir gegeben wurden." Da geht ihr bei den beiden doch glatt das Herz auf. Leise zieht sich Alex zurück und öffnet die Tür. Sie sollte- "Wo glaubst du gehst du hin?" Die blauhaarige dreht sich langsam um und öffnet die Tür noch weiter. "Ehm... euch beide... allein lassen?", bringt sie raus und grinst unsicher. Alucard steht auf und sie räuspert sich. "I-Ich bin weg! Tschüssikovski!" Die beiden Männer sehen sich an. Dann zur Tür, durch die sie verschwunden ist. "Sie hat ihre fünf Minuten.", brummt Anderson und schüttelt nur den Kopf. Alucard hingegen zieht eine Augenbraue hoch. "Das sind keine fünf Minuten mehr. Wie lange kennen wir sie jetzt schon?" Ja, da muss er dem Vampir mal wieder recht geben. "Bald ein halbes Jahr...?"
Sie lassen Alexandra ihre Spinnereien einfach ausleben und entspannen sich ein wenig. Lassen auch Seras in das Zimmer, reden ein bisschen über dies und das. Von ihr erfahren sie, dass die Lady in Skandinavien ein paar Gefolgsleute hat, die ihnen helfen sollen. Natürlich baut man an sich wieder auf Alucard, der die meisten Sprachen beherrscht und es hoffentlich nicht allzu lang dauern sollte, die Länder zu reinigen und durchreisen. Währenddessen ist Seras einfach nur froh, mal wieder ein wenig Zeit mit ihrem Meister verbringen zu können. An sich ist es ihr egal, dass der Pater dabei ist. Allein etwas zu machen wird wohl ab jetzt immer schwierig, das hat sie schon gemerkt. Also sollte sie mit dem Zufrieden sein, was sie eben bekommt. Dazu gehört auch einfache Gespräche mit Alucard. Der Höhepunkt? Als er ihr eine Hand auf den Kopf legt und mit einem ehrlichen Lächeln sagt, dass er stolz auf sie ist. Wie kann man da nicht super gut drauf sein?
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Die drei A's
FanfictionMitten in der Vampirpandemie entscheiden sich der Urvampir Alucard, der Regenerator Anderson und die junge Frau aus einer anderen Dimension Alexandra dafür, eine Dreiecksbeziehung einzugehen. Bis auf die eine oder andere kleine Streiterei funktionie...