Falsche Drohung

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Ein Glück dass er vorher schon gegessen hat, ansonsten würde er nichts runterbekommen. Anderson sitzt gegenüber von Alexandra auf dem Stuhl und hat die Lippen aufeinander gepresst. Sie wirkt glücklich und entspannt! Die Ananas kann er aber deutlichst riechen und er steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Das hat sie mit Absicht gemacht! Nachdem sie zurückgekehrt ist, gab es erst einmal etwas zu essen, bevor sie sich zurückgezogen hat um erst einmal mit Lady Integra zu reden und dann ein Bad zu nehmen. Alucard hat genau den passenden Duft für sie gefunden und das Bad schon einmal eingelassen. MIT dem Ananasbadesalz. Findet Anderson nicht ganz so toll und er könnte sich übergeben. Das überträgt sich auf die beiden anderen und trotzdem tut es der guten Laune keinen Abbruch. „Ich hab die Nummer einer Hebamme bekommen die sich hoffentlich auch mit unserem Fall auskennt. Oder zumindest mit Schwangerschaften von Vampiren. Die Ärztin hat sie mir empfohlen und eine Karte gegeben, wir sollen sie mal anrufen." Ein wenig skeptisch blickt der Urvampir auf die Karte und nimmt sie entgegen. „Und du meinst wir könnten anderen dahingehend vertrauen? Ich weiß nicht, Prinzessin. Mit unserer Macht und unserer Stellung in dieser Welt und mit dem was im Moment vor sich geht? Bist du dir sicher?" Alex verdreht die Augen und verschränkt die Arme. „Maus, das ist jemand der uns helfen könnte da besser durchzukommen und sollten wir fragen haben kann sie uns die gleich beantworten! Wenn sie irgendeinen Mist baut, dann werden wir das regeln können." Doch Anderson versteht, auf was Alucard hinaus will und spricht genau das aus, was der Urvampir vermeiden wollte zu sagen. „Ich weiß das lässt mich jetzt wahrscheinlich nach unten sinken was deine Liebe im Augenblick angeht und nimm es mir nicht böse! Aber du bist im Moment das angreifbarste Mitglied. Allein deswegen, weil du dich nicht auf Schrödinger verlassen kannst!" Ein beleidigtes: „Hey!", ertönt und der Kater hat nun ebenfalls die Arme verschränkt. „Ich bin nicht nutzlos! Sie hat nur die Anweisung bekommen dass ich mich da nicht einmischen darf, das ist alles! Schiebt nicht immer alles auf mich ab..." Beruhigend lächelt Alexandra zu ihm hoch und nickt. „Niemand hat gesagt dass du nutzlos bist, in Ordnung? Du bist und bleibst mein Lebensretter und allein deswegen wirst du nie nutzlos sein." Für einen Augenblick lang starrt er sie immer noch beleidigt an, ehe er seufzend die Arme hängen lässt. „Dann formuliert das gefälligst anders, verstanden?" Entgeistert mustert Anderson den schwebenden Werkater und legt den Kopf leicht schief. „Zumindest kannst du bei ihm üben wie du später mit quengeligen Kindern umgehen kannst." Dafür ist er auf jeden Fall gut. Schrödinger stellt sofort die Ohren auf und sieht den Pater an, ehe er die Augen zusammenkneift. „Hey! Sehe ich aus wie eine Übungspuppe? Passt auf was Ihr sagt! Ich muss nur einmal rein und die Wandlung vollziehen und dann werden wir ja sehen wie-" Im nächsten Moment hat er Alucard neben sich stehen. Die Augen flackern nicht mehr oder glühen. Sie leuchten und zwar gefährlich. „Wage es auch nur einmal eine Gefahr für Alexandra und unser Kind zu sein und du wirst dir wünschen dass du damals richtig gestorben wärst."

Erst jetzt merkt Schrödinger eigentlich so wirklich was er gesagt hat und was die Konsequenz daraus ist. Unsicher sieht er zu Alexandra die ihn halb fragend und halb warnend ansieht, eine Hand auf ihren Bauch gelegt. „T-Tut mir leid. Ich werde wohl immer noch so schnell hitzköpfig aber nein! Ich werde ihr und dem Baby nichts antun. Darauf könnt ihr beide Gift nehmen! Du bitte nicht, Alex." Während sie schmunzelnd den Kopf schüttelt, bleibt Alucard aber immer noch direkt neben ihm stehen. „Wir werden dir das Leben zur Hölle machen solltest du so etwas auch nur noch einmal andeuten, hast du verstanden?" Schrödinger nickt und zieht leicht den Kopf ein, ehe sich auch Anderson wieder entspannt. Ein wenig länger und auch er wäre aufgestanden um aufzuzeigen dass sich dieser verdammte Werkater mit den falschen Leuten angelegt hätte. Doch die Situation scheint nun wohl wieder so entspannt zu sein, dass er nicht mehr eingreifen müsste. „Hast du ihn jetzt genug bedroht? Wir müssen uns um die Hebamme kümmern, mein bester." Als wäre nichts gewesen, setzt sich Alucard wieder auf den Stuhl und sieht sich die Karte noch einmal an, ehe er sie zu Anderson hinüberschnipst. Dieser fängt die Karte und sieht sie sich ebenfalls an, ehe seine Augen ein wenig größer werden. „Der Name sagt mir etwas...! Wartet einen Moment." Er holt sein Handy raus und ruft bei sich in Iskariot an. Renaldo persönlich geht an das Telefon und bestätigt seinen Fakt. Er hinterfragt die ganze Sache schon gar nicht und Alexander ist ein wenig erleichtert, als er auflegt. „Sie ist gut! Der Name hat ein paar Glocken läuten lassen und ich weiß noch dumpf dass Erzbischof Renaldo da etwas gesagt hat. Er hatte mit ihr schon öfters zu tun weil sie an sich nämlich zu Iskariot gehört, aber die Erlaubnis hat sich um schwangere Wesen zu kümmern. Wir können ihr wirklich vertrauen und ich bin dafür dass wir sie so schnell wie möglich kontaktieren. Immerhin ist sie eine vielgefragte Frau und sie ist die einzige hier in London, die sich als Hebamme um Leute wie uns kümmert." Nun gut, wenn Alexander es für gut befindet und an sich Referenzen hat, wird es schon stimmen. „Gut, dann ruf ich sie gleich an. Krieg ich die Karte?" Die junge Frau streckt ihre Hand aus und bekommt auch schon die Visitenkarte hineingelegt. Tief atmet sie ein und wieder aus, und schließt kurz die Augen. „Alles in Ordnung?" Besorgt lehnt sich Alucard zu ihr, doch sie öffnet nur leicht die Augen und lächelt. „Ich werde in neun Monaten eine Wassermelone aus mir rauspressen und ich habe keine Ahnung von Kindern. Um ehrlich zu sein... ich hab ein wenig Schiss." Sie sollte die Wahrheit sagen, denn ansonsten bekommen sie es hintenrum raus und bei den beiden beschützerischen Männern wäre das für sie gefühlt ein Todesurteil. „Wir stehen das gemeinsam durch, verstanden? Nichts und niemand wird uns dazwischen funken können wenn es darum geht dass wir uns um dich kümmern. Selbst Millenium nicht mehr." Schrödinger sieht auf die Seite und hofft, dass es zumindest für sie stressfrei ablaufen wird. Wie es mit dem General und so aussieht, da ist er sich relativ unsicher. Der Arsch ist mächtiger als man glauben mag.

Die drei A'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt