Staub ist das einzige was sie übriglassen als klar wird, dass Anderson den Leitvampir erwischt hat. Der Urvampir sieht zu ihm und schnaubt amüsiert, ehe er seine Pistolen wegsteckt und nickt. „Also wenn noch einer sagt dass wir nicht effizient genug wären, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Gefühlt haben wir schon die gesamte Vampirpopulation ausgerottet, zwei Mal!" Der Pater steckt die Bajonette ebenfalls weg und brummt leicht vor sich hin. „Dann müssten wir dich auch los werden und verdammt... du bist schlimmer als jede Klette!" Das Grinsen auf beiden Gesichtern gibt zu verstehen dass es wieder einmal nur ein einfaches und gespieltes Necken zwischen den beiden ist. Mit einem Mal gehen die Mundwinkel des Urvampirs runter und er kneift die Augen zusammen. „Wichser.", zischt er leise, zieht die Pistole, hebt sie und schießt. Anderson kann die Kugel schon fast an sich vorbeifliegen spüren und dreht seinen Kopf. Gerade noch so, als dass er einen Werwolf zu Boden sinken sehen kann. Dieser wollte ihn aus dem Hinterhalt angreifen, was der schwarzhaarige aber nun verhindert hat. „Also wenn du schießt kommen nur gute Dinge dabei raus, kann das sein?" Alucard schmunzelt und nickt. „Tote, unsere Kinder... nur gute Dinge." Der Pater verdreht die Augen, lacht aber leise. Dieser Vollidiot. „Wobei ich bei unseren Kleinen auch mitgearbeitet habe!" Das will er dann doch noch irgendwie dazu sagen. Alucard geht zu ihm und stößt ihn mit dem Ellenbogen in die Rippen. „Wir haben einen verdammt guten Job gemacht, oder nicht?" Anderson nickt zustimmend und seufzt. „Ich will wieder nach Hause..." Zu seinen Kindern, zu seiner Frau, zu seinem Haus... Selbst zu Schrödinger will er zurück! Aber wer hätte gedacht dass sich Russland ein zweites Mal infiziert? Einen ganzen Monat lang sind sie am herumreisen und hoffen, dass es bald vorbei ist. Zumindest kennt Jeremey sie noch und hat sie begrüßt ehe die Frage kam wo Alexandra sei. Alucard hatte ihm nur ungern davon erzählt dass sie jetzt Kinder haben, immerhin ist das eigentlich eine private Information! Aber er hat nicht aufgehört und die beiden haben eben Bilder von den kleinen und Alexandra in ihren Brieftaschen. Tja, jetzt hat Alucard zwei Schnuller mit russischen Flaggen im Gepäck die er an die Kleinen weitergeben soll, eine kleine Aufmerksamkeit von Jeremey. „Wir wollen beide nach Hause, aber wenn wir nur jammern und nichts tun dann wird das nichts. Komm!" Mit einem leicht verzogenem Gesicht folgt der Pater Alucard, der sie aber durch den Schatten zu einem anderen Ort transportiert. Orte die er kennt sind ja kein Problem und da sie schon einmal eine halbe Ewigkeit durch Russland spaziert sind, sind die meisten Orte eben bekannt. Eine große Erleichterung, denn so kommen sie ein wenig schneller durch den ganzen Mist durch, auch wenn sie immer noch viel zu lange brauchen. Aber man muss den Leuten dort wohl noch einmal richtig beibringen wie sie eine neue Ghulinfizierung entweder verhindern oder auslöschen können. Das frisst die größte Zeit, da es nicht einfach nur eine Erklärung ist, sondern auch noch praktische Übung dazu gehört.
„Lumi, ich warne dich. Wehe du kotzt mir hier alles voll!" Warnend blickt Alex auf ihre Tochter und hat die Augenbrauen gehoben. Doch das kleine Mädchen starrt sie mit diesen roten und durchdringenden Augen an als wäre sie das liebste Kind auf dieser Welt. „Du bist eine genetische Mischung aus mir, Alucard und Alexander. Wenn du mir mit diesem Hundeblick kommst kann ich dir sagen dass das nicht helfen wird egal wie viel du in Zukunft anstellen wirst!" Unverständliches Gebrabbel, ehe auch Schrödinger den Kopf schief legt der hinter ihr schwebt. „Man könnte fast meinen dass da jemand ins Bett will." Er nimmt seine Rolle als Onkel überraschend ernst, auch wenn er die Kinder nicht anfassen kann. Mit einem Mal ist ein leises Glucksen zu hören und Alex nimmt Luminia auf ihren Arm, ehe sie zu Loki sieht. Dieser blickt sie aus seinem kleinen Gefängnisbettchen an und grinst breit. „Hat er gerade..." Die blauhaarige nickt. „Loki hat das erste Mal gelacht..." Ihre eigenen Mundwinkel gehen hoch und Gefühle des Stolzes überwältigen sie so, dass sie fast weinen könnte. Sie geht zu dem Jungen und legt seine Schwester daneben. „Loki, du kleiner Schlawiner... hast du deine Schwester gerade gerettet in dem du gelacht hast?" Nun nimmt sie den Jungen hoch und streicht ihm über die langsam wachsenden, aber ziemlich weichen Haare. „Fang aber ja nicht damit an ihr jedes Mal zu helfen, klar? Ansonsten denkt sie noch du musst das machen und dann bist du am Arsch, klar? Ich versuch dich hier vor zukünftigen Geschwisterstreitereien zu bewahren und glaub mir wenn ich sage dass ich das mit meinen Brüdern oft genug durch hatte. Ich weiß also von was ich spreche." Der Kleine windet sich ein wenig und sie gibt ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe sie ihn wieder zurücklegt und die beiden zudeckt. „Gute Nacht." Die Jalousie werden geschlossen, die sie extra aus Deutschland importiert haben. Denn sie will wenigstens ein bisschen deutsche Qualität hier haben und Dunkelheit für die Kinder. Schlaf ist für sie wichtig und auch für die blauhaarige die kaum welchen hatte seitdem Alexander und Alucard wieder auf Mission geschickt wurden. Aber abgeben wird sie sie sicherlich nicht, das kann man vergessen! Gähnend geht sie in das Schlafzimmer und legt sich hin, ehe sie den beiden noch schreibt was passiert ist. Wenn die beiden schlafen, dann kann sie wenigstens auch ein wenig- Ein Schrei. Sie öffnet die Augen und starrt an die Decke. Einerseits könnte sie jetzt wie eine überbesorgte Mutter handeln! Oder wie ihre eigene. Also bleibt sie liegen und schließt erneut die Augen um sich zu entspannen. Nur ungefähr eine Minute später ist es wieder still und sie lächelt zufrieden. Ihre Mutter hatte recht als sie sie damals erzogen hat. Man muss nicht wirklich jedes Mal am Bett stehen wenn die Kleinen schreien. Ein letztes Mal gähnt sie, ehe sie sich auf die Seite dreht, die eigene Bettdecke bis unters Kinn zieht und einschläft. Ein paar Stunden Ruhe hat sie sich jetzt verdient und das wird ihr niemand nehmen. Währenddessen bereuen die beiden Männer es noch mehr nicht zuhause zu sein, denn das erste Lachen ist meistens etwas besonderes und dann auch noch vom eigenen Kind? Aber sie müssen sich nur beeilen, dann bekommen sie vielleicht noch mehr mit!
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Die drei A's
FanfictionMitten in der Vampirpandemie entscheiden sich der Urvampir Alucard, der Regenerator Anderson und die junge Frau aus einer anderen Dimension Alexandra dafür, eine Dreiecksbeziehung einzugehen. Bis auf die eine oder andere kleine Streiterei funktionie...