𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆 ➳ enthält gewalttätige Handlungen, Schimpfwörter und eine menge Cliffhanger
── ❝ Von klein auf sind sie die besten Freunde und so gut wie unzertrennlich, doch dann kommt der Krieg und beordert ihn an die Front, während sie in New Yo...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
~Buckys PoV ~
Er befand sich in einem Raum, der abgesehen von einem gewaltigen Glasfenster vollkommen leer war.
Keine Türen, keine Möbel, keine anderen Menschen.
Nur er.
Und die merkwürdige Scheibe, hinter der nichts als Dunkelheit zu herrschen schien.
"Was meinst du, meine Liebe? Wird dein kleiner Beschützer rechtzeitig hier auftauchen? Oder wird er die kostbare Zeit verplempern, die ihm noch bleibt?"
Eine raue Männerstimme mit russischem Akzent drang aus dem Raum hinter dem Fenster, doch obwohl der Silberarmige ganz genau wusste, zu wem diese Stimme gehörte, konnte er den Psychologen inmitten all dieser Schwärze nicht ausmachen.
"Er... e-er wird kommen! Ich weiß es, er... e-er hat es versprochen! Er hat versprochen, mich nie wieder alleine zu lassen!"
Beinahe wären diese Worte - so leise und zittrig ausgesprochen - von der dumpfen Stille verschluckt worden, die sich ihm auf die Ohren drückte.
Beinahe.
Aber nicht ganz.
Und als er sie vernahm, drehte sich ihm der Magen um, denn auch diese Stimme war ihm schmerzlich vertraut - wenngleich er sie seit Jahren nicht mehr so verängstigt hatte hören müssen.
"Denkst du nicht, dass er dich vielleicht vergessen hat? Immerhin sind wir jetzt schon seit Stunden hier und es ist keine Spur von ihm zu sehen!" fuhr der Mann fort und ganz langsam, ganz allmählich wich die Dunkelheit, sodass Bucky die Umrisse zweier Gestalten erahnen konnte.
"Nein, er... e-er wird kommen! Ganz sicher! Er hat es versprochen! Er wird kommen!"
Noch immer waren die beiden nicht klar zu sehen, doch allein die Silhouette seiner besten Freundin - auf dem Boden zusammengekauert und die Arme schützend über den Kopf gezogen - reichte aus, um sein Herz schneller schlagen zu lassen.
"Liv!" wollte er rufen, als die Schatten sich allmählich zurückzogen und ihr schmales Gesicht freigaben, doch kein Ton kam über seine Lippen.
"Vielleicht hat er dich ja angelogen, meine Liebe!", der Mann hinter der Scheibe setzte sich in Bewegung und ging auf die zusammengesunkene Gestalt zu. "Vielleicht hat er nur mit deinem kleinen, naiven Herzen gespielt und falsche Versprechen in dein hübsches Köpfchen gesetzt! Vielleicht bist du ihm gar nicht so wichtig, wie du es gerne hättest!"
Das Gesicht seiner besten Freundin verzog sich zu einer gequälten Grimasse und ihre grünen Augen füllten sich mit Tränen, während sie den Kopf zu schütteln begann.
"Nein! Nein, das... d-das würde er nicht tun! So ist er nicht! Er... e-er wird kommen! Ich weiß, dass er kommen wird!" flüsterte sie heiser und senkte den Blick, als der braunhaarige Mann sich zu ihr hinabbeugte.
