𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟗𝟑

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~Buckys PoV~

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~Buckys PoV~

Mit gesenktem Kopf und unruhig umher huschendem Blick stand er inmitten eines halbdunklen Raumes. 

Die Frau, die vor ihm im Rollstuhl saß und sich mit vor Begeisterung geweiteten Augen die gläsernen Tafeln ansah, auf denen Reihen über Reihen silbriger Buchstaben und schwarz-weißer Fotos leuchteten, schien nicht einmal annähernd so angespannt oder nervös zu sein wie er. 

Sie hatte ihre volle Aufmerksamkeit den lange verstorbenen Soldaten oder Sanitätern gewidmet und achtete nicht im Mindesten auf die mögliche Gefahr, die von den anderen Besuchern oder den Security-Männern an den Eingängen ausging. 

Sie war so darin vertieft, sich die alten Berichte und Nachrufe durchzulesen oder die Gesichter der gefallenen Kriegshelden zu mustern, dass sie völlig vergaß sich unauffällig zu verhalten. 

Immer wieder richtete sie sich zu voller Große auf, deutete aufgeregt auf irgendwelche Artikel oder Schriftzüge und rief ihm mit freudig funkelnden Augen unzusammenhängende Sätze wie "Oh mein Gott", "Hast du dir das mal angeschaut?!" oder  "Das ist ja der Wahnsinn!" zu. 

Er war von vornherein gegen diese Idee gewesen und hatte versucht sie davon zu überzeugen, auf der Stelle aus dieser Stadt zu flüchten und keine Zeit mit solchen Unwichtigkeiten zu verlieren. 

Nicht, dass er nicht gerne mehr über seine Vergangenheit gewusst hätte, er hätte an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit - wenn Hydra nicht gerade hinter ihnen her war - viel dafür gegeben das hier alles zu sehen. 

Aber im Augenblick war ihm sein Überleben und das der Frau deutlich wichtiger, als unscharfe Zeitungsartikel und Schnappschüsse aus dem zweiten Weltkrieg. 

Alle paar Sekunden warf er einen Blick über die Schultern, um die Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung zu mustern oder den Raum nach möglichen Fluchtmöglichkeiten abzusuchen - für den Fall, dass etwas schief laufen und sie schnellstmöglich verschwinden mussten. 

Er schaffte es einfach nicht, sich auf die Texte vor sich zu konzentrieren oder der leisen Männerstimme zuzuhören, die von den ach so großartigen Taten des Howling Commandos und des berühmten Captain America erzählte. 

Die Befürchtung, dass sie erkannt und angegriffen weder könnten, war viel zu gewaltig, um sich ausgerechnet jetzt auf das lobpreisende Geschwafel aus den Lautsprechern oder die gläsernen Schrifttafeln zu achten. 

"Ach du heilige Scheiße!" riss ihn die Stimme der Frau ihn plötzlich aus der eingehenden Begutachtung eines hünenhaften Mannes am anderen Ende des Raumes. 

Die Tatsache, dass sie erneut angefangen hatte zu fluchen hätte ihn eigentlich kalt gelassen, immerhin hatte sie die letzten zehn Minuten vor lauter Begeisterung fast nichts anderes getan, aber dass sie nun überhaupt nicht mehr entzückt klang sondern viel mehr geschockt, ließ ihn aufblicken. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt