𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆 ➳ enthält gewalttätige Handlungen, Schimpfwörter und eine menge Cliffhanger
── ❝ Von klein auf sind sie die besten Freunde und so gut wie unzertrennlich, doch dann kommt der Krieg und beordert ihn an die Front, während sie in New Yo...
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~ Bucky POV ~
Sein Blick brannte sich durch die gläserne Scheibe und blieb an der schmalen Gestalt hängen, die zusammengekauert in einer der Ecken saß und halb nervös, halb wütend in seine Richtung starrte.
Sie konnte ihn nicht sehen, das wusste er selbst - immerhin befand sie sich in einer Überwachungszelle, die so konzipiert worden war, dass sie nur ihr eigenes Spiegelbild zu Gesicht bekam, nicht die Menschen im angrenzenden Raum.
Die gesamte Wand - von der Decke bis zum Boden - bestand aus metalloxidbeschichtetem Floatglas.
Ein klassischer Einwegspiegel.
Seine beste Freundin wusste, dass sie beobachtet wurde.
Vielleicht hatte ihr geschultes Auge sogar die kaum sichtbaren Bewegungen der Schemen hinter der Scheibe erfasst.
Zuzutrauen wäre es ihr.
"Hast du schon was Nützliches gefunden?" wollte er wissen und riss sich von dem gewaltigen Fenster los, um zu Shuri hinübersehen zu können.
Die junge Prinzessen hatte sich im Schneidersitz auf dem Boden niedergelassen und ihre Nase zwischen den Seiten des roten Notizbuches vergraben, um mit konzentriert zusammengezogenen Augenbrauen nach einer Lösung für ihr Problem zu suchen.
Das, was heute morgen geschehen war, hatte seine Meinung geändert.
Mehr noch.
Fast von seiner besten Freundin erstickt worden zu sein, hatte alle seine Bedenken fortgewischt und ihm ganz deutlich vor Augen gehalten, dass Hydras Notizbuch das kleinere Übel darstellte.
"Ich bin ein Technikgenie, keine Sprachwissenschaftlerin! Also hetz mich nicht, Loverman!" murrte Shuri.
Zu Beginn hatte sie noch versucht, die Altrussischen Zeichen auf eigene Faust zu entziffern und aus den komplizierten Satzgewinden schlau zu werden.
Mittlerweile scannte sie die handschriftlichen Absätze ein, die sie nicht verstand, und ließ das Übersetzungsprogramm ihres Tablets den Großteil der Arbeit machen.
"Das ist so abgefahren...", ihre Augen verschlangen das, was da geschrieben stand, förmlich. "...ich meine, i-ich wusste, dass man den menschlichen Verstand mit Hilfe von chemischen Mitteln beeinflussen kann! Aber Hydra hat sich ausschließlich mit natürlichen Methoden befasst!"
"Natürliche Methoden?!"
Nichts von all dem, was der Professor getan hatte, war auch nur im geringsten natürlich gewesen.
