𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆 ➳ enthält gewalttätige Handlungen, Schimpfwörter und eine menge Cliffhanger
── ❝ Von klein auf sind sie die besten Freunde und so gut wie unzertrennlich, doch dann kommt der Krieg und beordert ihn an die Front, während sie in New Yo...
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"Und ihr habt ihn... ihr habt ihn davonkommen lassen?! Ihr habt Fury erschossen und Rogers am Leben gelassen, OBWOHL er Zeit hatte mit Fury zu sprechen?!"
"Ja..."
"Aber... a-aber konntet ihr euch denn nicht denken, dass... d-dass... w-wieso habt ihr... warum... WARUM habt ihr Rogers mit den Informationen davonkommen lassen?!"
"Wir hatten den Befehl, Fury zu töten!"
"Ja, weil ich NICHT wollte, dass diese Informationen an Rogers gelangen!" stieß Pierce mit mühsam beherrschter Stimme hervor.
"Großartig, wirklich, ganz großartig! Das war jetzt der zweite Auftrag innerhalb von 24 Stunden, derauf jede nur denkbare Art und Weise gescheitert ist!"
Er fuhr sich mit der Hand über die schweißbedeckte Stirn.
"Wieso... w-wieso habt ihr ihn nicht einfach erschossen?!" fragte er und wirkte dabei schon beinahe verzweifelt.
"Er wird einfach alles ruinieren! Warum konntet ihr ihn nicht einfach aus dem Weg räumen, als ihr die Gelegenheit dazu hattet?"
Er vergrub das Gesicht in den Händen.
"Wir hatten nicht den Befehl, ihn zu töten!" sagte ich halblaut und eigentlich mehr zu mir selbst als zu Pierce, doch er reagierte augenblicklich.
"Nein, den hattet ihr nicht, ihr hattet den Befehl, zu verhindern, dass er an diese Informationen kommt! Und ganz offensichtlich habt ihr das nicht geschafft, denn er ist weg, zusammen mit dem Wissen, das er NICHT BESITZEN SOLLTE!" brüllte Pierce und sah so aus, als würde er uns am liebsten so lange schütteln, bis wir begriffen, was ihn so unfassbar wütend machte.
"Wenn ihr euren gesunden Menschenverstand ein wenig, nur ein GANZ KLEIN WENIG, angestrengt hättet, wäre nichts davon passiert!"
Sein Blick durchbohrte uns förmlich, als er begann vor uns auf und ab zu laufen.
"Aber anscheinend bekommt ihr nichts, wirklich rein gar nichts, auf die Reihe, wenn man euch nicht ausdrücklich den Befehl dazu erteilt!" zischte er.
"Also befehle ich euch hiermit die wenigen, beschränkten Hirnzellen, die das Experiment des Professors überstanden haben, auch einzusetzten, wenn ich euch auf Missionen schicke!"
Eine Stille senkte sich über den Raum und da es den Anschein hatte, als wäre Pierce fertig damit uns runter zu machen, sprach ich die Frage aus, die mir seit Minuten auf der Zunge brannte.
"Wer war das? Dieser Mann... dieser Rogers, wer ist er?"
Pierce hob den Blick und die Wut auf seinen Zügen wich der Beunruhigung.
"W-warum? Was interessiert es euch, wer er ist? Das ist nicht von Bedeutung!" sagte er und eine Spur Nervosität schwang in seiner Stimme mit, ganz so, als fürchtete er, wir wären hinter etwas gekommen, das Schwierigkeiten hervorrufen würde.
Ich runzelte leicht die Stirn.
"Er war nicht... nicht normal!" meinte ich und beobachtete, wie die Anspannung deutlich von Pierce abfiel, als ich nicht das ansprach, was er erwartet hatte.
"Ihr meint er war schneller und stärker als jeder andere Mensch auf dieser Welt, mit Ausnahme vielleicht von euch?" fragte er, woraufhin wir beide leicht nickten.
"Rogers ist ein Kriegsheld, an ihm wurde herumexperimentiert, genau wie an euch!" fuhr Pierce fort und ein kleines, freudloses Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
"Nur stand er nie unter der Führung oder dem Einfluss Hydras, er wurde geradewegs auf die Welt losgelassen, wo er für die falschen Ziele und Absichten gekämpft hat!"
Er setzte sich wieder in Bewegung.
"Es ist gar nicht einmal allzu lange her, da hat Rogers eine Menge dafür gegeben, diese Organisation und alles, was wir mit ihr aufgebaut und erreicht haben gänzlich auszulöschen! Nur hat er einen Fehler begangen, der dazu geführt hat, dass wir seinen Angriff nicht nur überstanden haben, sondern gestärkt daraus hervorgegangen sind! Er hat uns unterschätzt!"
Es war das erste und sicherlich auch einzige Mal, dass mich die Worte, die aus Pierces Mund kamen, ehrlich interessierten und ich nicht nur darauf wartete, dass er seinem Monolog ein Ende bereiten und verstummen würde.
"Rogers dachte, er hätte uns besiegt, er dachte, er hätte Hydra von Grund auf vernichtet und unsere Macht zerschlagen, dabei haben wir uns nur eine Zeit lang zurückgezogen und aus dem Verborgenen heraus die Fäden gezogen!" sagte er und ließ sich auf der Kante seines Schreibtisches nieder.
"Niemand, nicht einmal der ach so große und mutige Captain Rogers hat uns bemerkt!" für einen kurzen Moment hielt er inne und sein selbstgefälliger Gesichtsausdruck wich einem wütendem.
"Und das wäre mit Sicherheit auch so geblieben, wenn Fury seine Nase nicht zu tief in unsere Angelegenheiten gesteckt und Rogers - dank eures grandiosen Versagens - alles erzählt hätte!"
Mit ausdrucksloser Miene sahen wir zu dem Mann hinüber, der nun von Neuem begann, uns alle möglichen Vorwürfe an den Kopf zu werfen.
Immer und immer wieder dasselbe...
Was wir uns nur dabei gedacht hätten, als wir Rogers davonkommen ließen.
Wie sehr wir Hydras großartige Pläne doch gefährdet hatten und wie unfassbar unbedarft wir handelten.
Irgendwann schaltete ich wieder ab und ließ die Worte mit gesenktem Blick über mich ergehen ohne ihre wirkliche Bedeutung zu verstehen.
Erst als Pierce wieder verstummte, brachte ich die Frage über die Lippen, die unausgesprochen im Raum lag.
"Also wollen Sie, dass wir ihn ausfindig machen und töten?"
Zwei Paar Augen richteten sich auf mich, eines ohne jegliche Emotion und eines mit lodernder Wut und eindeutiger Abneigung darin.
"Ob ich...? Ja natürlich will ich, dass ihr ihn töten! Habt ihr mir denn überhaupt nicht zugehört?! Wenn Rogers es sich in den Kopf setzt, uns aufzuhalten, haben wir ein gewaltiges Problem! Also findet ihn und schafft ihn aus dem Weg, BEVOR er uns noch mehr Probleme macht!" fuhr Pierce uns an.
"Und wehe... WEHE ihr scheitert noch einmal! Ich mag vielleicht nicht der Professor sein, ich spiele keine kranken Psychospiele mit euch, ganz gewiss nicht! Aber ich werde auch nicht dabei zusehen, wie ihr wieder und wieder versagt! Also schaltet Rogers aus!"
Er ließ seinen Blick von mir zu dem metallarmigen Mann gleiten.
"Ansonsten werde ich auf andere Methoden zurückzugreifen! Und die werden weder mir noch euch besonders gefallen, das könnt ihr mir glauben!" sagte er mit drohendem Unterton in der Stimme.
"Ihr findet Rogers und ihr tötet ihn... zusammen mit jedem, der Kontakt zu ihm hatte! Habe ich mich klar genug ausgedrückt?! Habt ihr verstanden?!"
Wir nickten synchron, wandten uns um und schritten aus dem Raum, beide mit einer einzigen Absicht im Kopf:
Rogers ausfindig machen und Fury hinterher in den Tod schicken...