𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟒𝟑

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"Es tut mir leid!" murmelte er während ich mich tiefer in den Sitz des Flugzeuges sinken ließ, um den bohrenden Blicken des Professors schräg hinter mir zu entfliehen

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"Es tut mir leid!" murmelte er während ich mich tiefer in den Sitz des Flugzeuges sinken ließ, um den bohrenden Blicken des Professors schräg hinter mir zu entfliehen. 

"Du kannst nichts dafür!" meinte ich knapp, vermied es jedoch, ihm direkt in die Augen zu sehen, aus Angst wieder diesen gequälten Ausdruck zu sehen, mit dem er mich seit dem Befehl des Professors, sich nicht zu rühren, ansah. 

"Das stimmt nicht und das weißt du, es ist meine Schuld..." flüsterte er so leise, dass die Männer vor und hinter uns es nicht hören konnten. 

"Nein ist es nicht, hör ja auf, dir das einzureden!"

"Aber..." 

"Nein, kein aber, ich meine das ernst! Du bist nicht daran Schuld, das kann ich ganz alleine mir zuschreiben! Und jetzt hör endlich auf damit!" sagte ich bestimmt, aber trotzdem machte er den Mund wieder auf. 

"Es tut mir trotzdem leid, ich..." setzte er an, doch ich fiel ihm ins Wort. 

"Meine Güte, was muss ich sagen, damit du endlich die Klappe hältst und aufhörst das alles dir in die Schuhe zu schieben? Was passiert ist, ist passiert daran kann nichts mehr was ändern, also hör wenigsten auf mir auf die Nerven zu gehen! Ich hab echt höllische Kopfschmerzen, deswegen wäre es wirklich großartig, wenn du aufhören würdest zu reden!" platzte ich heraus und fuhr mir dabei wie von selbst mit den Fingern über die Blutergüsse an den Schläfen. 

So wie sich mein Körper anfühlte, gab es zwar nur noch wenige Stellen, die nicht kunstvoll mit grünen oder blauen Flecken verziert waren, aber mein Kopf tat dennoch am meisten weh, vielleicht weil ich dort am meisten hatte  einstecken müssen. 

Der Mann zu meiner Seite senkte bei diesem Anblick den Kopf und wieder sah ich in seinen Augen diese alles überschattende Schuld, die mir selbst ein schlechtes Gewissen einjagte, aber wenigstens war er nun leise und das war eine wahre Wohltat für meinen schmerzenden Kopf. 

"Danke!" seufzte ich und schloss die Augen. 

Es würde noch ein langer Flug werden, bis wir dort ankamen, wo wir hinwollten. Irgendwo in der Eiseskälte Russlands lag unser Ziel. Dort wollte der Professor uns schlafen lassen, wie er es gesagt hatte und laut seinen Worten würden wir erst wieder aufwachen, wenn wir in Vergessenheit geraten waren. 

Wie lange das dauern würde, wusste keiner so recht, aber das wir hier von mehr als nur einigen Monaten sprachen, lag auf der Hand, immerhin hatten wir genug Auftragsmorde und Attentate begangen, um in Erinnerung zu bleiben. 

Und spätestens nach unserem aufsehenerregendem Abgang aus dem obersten Stockwerk, würden die Leute über uns reden - und das lange. 

Sehr lange. 

Wie sie uns dazu bringen wollten für eine so gewaltige Zeitspanne zu schlafen, war mir schleierhaft, aber so, wie ich die Menschen, die für Hydra arbeiteten, inzwischen einschätzte, würde es kein Zuckerschlecken werden. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt