𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟖𝟕

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"Das kannst du gleich wieder vergessen, das mach ich nicht!" 

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"Das kannst du gleich wieder vergessen, das mach ich nicht!" 

"Ist das dein Ernst?!"

"Oh ja, allerdings! Ich werde da ganz bestimmt nicht einsteigen! Nur über meine Leiche!" 

"Und wie genau...", die Stimme des Mannes bebte unheilverkündend. "...willst du dann hier wegkommen, hm?!" 

"Ich werde laufen!" 

"Das wirst du ganz bestimmt NICHT tun!" 

"Doch das werde ich!" 

"Nein wirst du nicht !" 

"Warum denn nicht?" wollte ich, verärgert über seine Unnachgiebigkeit, wissen. 

"Lass mich mal kurz überlegen...", stieß er gereizt hervor. "...vielleicht weil dein Bein gebrochen ist und du einen verdammten Gips trägst?!" 

So ungern ich mir das auch eingestand, er hatte Recht - zumindest was meine Verletzung und das damit unmögliche Laufen anging, vom Rest seines Plans war ich noch immer genauso unüberzeugt wie zu Beginn dieser hitzigen, kleinen Diskussion. 

"Ich steig da trotzdem nicht ein!" meinte ich so stur und unverbesserlich wie eh und je. 

"Warum denn nicht?!" man konnte ganz deutlich hören, wie sehr ich ihm gerade auf die Nerven ging, doch mich jetzt geschlagen zu geben, nur um ihn nicht in den Wahnsinn zu treiben, war so gut wie undenkbar. 

Ganz egal wie eingeschränkt ich mit den ganzen Brüchen und Prellungen auch war, ich würde mich sicherlich nicht dazu herablassen in einem Rollstuhl durch die Gegend geschoben zu werden. 

"Weil das einfach absolut lächerlich ist!" antwortete ich und verschränkte die Arme vor der Brust - soweit das mit dem Gips, der mir auch hier angelegt worden war, eben ging.

"Du machst es einem echt nicht leicht, weißt du das?!" zischte er und funkelte mich beinahe genau so wütend an, wie ich den Stuhl auf vier Rollen. 

Ich zuckte nur gereizt mit dem Kopf, was ihm aber Antwort genug zu sein schien, denn er stieß frustriert die Luft aus. 

"Hast du einen besseren Vorschlag?" 

Mein Blick huschte zu dem Fenster, das am anderen Ende des Raumes auf die Straße hinaus zeigte und fest verschlossen war - was für den silbrigen Arm meines Begleiters sicher kein allzu großes Problem darstellte. 

"Wir könnten springen!" schlug ich halbherzig vor und noch bevor ich mir diese idiotische Idee selbst wieder ausreden konnte - was ich ganz bestimmt getan hätte - schüttelte der Mann neben mir schon den Kopf. 

"Ich werde mit dir ganz bestimmt nicht aus dem Fenster springen! Hast du dich in letzter Zeit eigentlich mal selbst angeguckt?! Du siehst aus als würdest du zusammenklappen, sobald du dich hinsetzt, da werde ich dich sicherlich nicht von irgendeinem Gebäude werfen!" 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt