𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟑𝟕

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~Buckys PoV~

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~Buckys PoV~

Er ließ seinen Blick über den Marktplatz vor sich gleiten.

Er wurde beobachtet, das konnte er spüren. 

Seit er die Wohnung verlassen hatte schienen ihm die Augen der Menschen auf den Straßen zu folgen, doch ob er es sich dank seiner paranoiden Gedanken nur einbildete, oder es Wirklichkeit war, konnte er beim besten Willen nicht sagen. 

Denn sobald er die Männer und Frauen um sich herum genauer zu mustern begann, wandten sie sich fast schon eingeschüchtert von ihm ab und hasteten in die entgegengesetzte Richtung davon, als hätten sie Angst vor ihm. 

Nur einige wenige brachten ihm dieselbe gleichgültige Höflichkeit - ein flüchtiges Kopfnicken hier, ein schwächliches Lächeln da - entgegen, die einem auf den Gassen dieser Stadt Tag ein Tag aus zu Teil wurde.

Aber dennoch konnte er das Gefühl nicht abschütteln, von allen Seiten Blicke auf sich zu ziehen. 

Am liebsten hätte er auf dem Absatz kehrt gemacht und wäre wieder zurück in das kleine, heruntergekommene Apartment gegangen, das er bis zum heutigen Tag sein "Zuhause" genannt hatte - als würde dieser Name die Tatsache, dass es nicht mehr und nicht weniger war, als eine einfache Wohnung, irgendwie besser machen. 

Er hatte sich an diesem Ort wohler gefühlt als an jedem anderen, den er in den letzten Jahrzehnten zu Gesicht bekommen hatte - keine Frage -, doch das hatte wohl weniger an der Wohnung selbst gelegen, als viel mehr daran, dass er sie sich mit ihr  geteilt hatte. 

Es war ihr Zuhause gewesen - ihr gemeinsames. 

Doch jetzt war sie verschwunden, irgendwo in dieser riesigen Stadt, und er hatte keine Ahnung, wie er sie wiederfinden, geschweige denn davon überzeugen sollte, bei ihm zu bleiben und nicht bei der nächstbesten Gelegenheit erneut davonzulaufen. 

Er wusste, dass er ihr dafür kaum einen Vorwurf machen konnte. 

Wäre es andersherum gewesen, hätte er sie mitten in der Nacht betrunken auf dem blutbesprenkelten Badezimmerboden geküsst und sie hätte, nachdem er zurückgewichen war, vollkommen regungslos dagesessen, nicht auf seine gestammelten Entschuldigungen geantwortet und nur benommen ins Leere gestarrt, wäre er genauso geflüchtet. 

Es war seine Schuld gewesen - wieder einmal. 

Er hätte einfach irgendetwas tun, irgendetwas sagen sollen, um die bedrohliche Ungewissheit verschwinden zu lassen, die als unausgesprochene Last im Raum gelegen und jeden Zentimeter seines Körpers mit angespannter Angst gefüllt hatte. 

Für sie musste es noch schlimmer gewesen sein. 

Sie hatte gehandelt ohne nachzudenken - das war offensichtlich gewesen - und wenn man etwas so Waghalsiges, etwas so Leichtsinniges tat, nur um gleich darauf mit reaktionslosem Schweigen gestraft zu werden, war es nur natürlich, das Einzige zu tun, was einem in diesem Moment als rettender Ausweg erschien: 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt