𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆 ➳ enthält gewalttätige Handlungen, Schimpfwörter und eine menge Cliffhanger
── ❝ Von klein auf sind sie die besten Freunde und so gut wie unzertrennlich, doch dann kommt der Krieg und beordert ihn an die Front, während sie in New Yo...
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"Was ist denn mit dir passiert?!" fragte ich und ließ das Buch sinken, als mein bester Freund völlig aus dem Nichts in mein Zimmer auftauchte und sich mit hoffnungslosem Gesichtsausdruck neben mich auf das Bett fallen ließ.
"Die Liebe ist passiert!" meinte er und legte sich theatralisch eine Hand aufs Herz.
"Bitte was?"
"Die Liebe...," wiederholte er und drehte den Kopf in meine Richtung, um aus übertrieben traurigen, blauen Augen zu mir aufsehen zu können. "...du weißt schon, dieses wahnsinnig starke Gefühl von Zuneigung und Verlangen, das einem den Verstand raubt!"
"Ja, danke vielmals, ich weiß was das ist! Meine Frage hat sich weniger auf die Liebe selbst, als viel mehr auf die Liebe in Kombination mit dir bezogen!" erwiderte ich lachend, woraufhin er mir einen halbherzigen Stoß in die Seite versetzte und dann wieder leidend das Gesicht verzog.
"Du solltest meine Probleme wirklich ernster nehmen!" sagte er und schloss die Augen, als würde er hoffen, dass sein angeblicher Liebeskummer dadurch irgendwie verschwinden würde.
"Es ist schwer deine Probleme ernst zu nehmen, wenn ich sie nicht kenne!" gab ich ihm zu bedenken, legte das Buch jedoch auf die Fensterbank, um mich neben ihn legen und ihm meine volle Aufmerksamkeit schenken zu können.
"Du musst sie nicht kennen, um sie lösen zu können!"
"Ach nein?"
"Nein!" murmelte er und öffnete die Augen wieder, um zu mir hinüber zu sehen.
"Du hast also Liebeskummer, willst mir nicht sagen weshalb und erwartest, dass ich dir damit irgendwie helfen kann?" hakte ich nach, woraufhin er nickte.
"Schön...", sagte ich und runzelte nachdenklich die Stirn. "...dann gibt es genau zwei Möglichkeiten! Entweder du bist hergekommen, um dich an unserem geheimen Keksvorrat zu bedienen und hast dann festgestellt, dass ich diesen Vorrat leider vernichten musste!",
Ein schuldbewusster Ausdruck trat auf sein Gesicht, woraufhin er sich - wohl in der Hoffnung, ich hätte es nicht bemerkt - zur Seite rollte und den Kopf in einem Haufen Kissen vergrub.
"Oder deine kleine Freundin... wie hieß sie nochmal? Deborah? Diana? Nein... Dakota! Oder doch Dorry?"
"Sie heißt Dolores! Ihr Name ist D-o-l-o-r-e-s und sie ist ganz bestimmt nicht meine Freundin!" brummte er.
"Bitte entschuldige! Ich meinte natürlich das Mädchen, das du seit Monaten zu beeindrucken versuchst und das sich jetzt endlich bereit erklärt hat, mit dir auszugehen! Hat sie euer kleines Date abgesagt? Bist du deswegen die ganze Zeit am Jammern?"
"Ich jammere nicht!"
"Nein, das tust du überhaupt nicht!" meine Stimme triefte nur so vor Ironie, sodass er gezwungenermaßen den Kopf aus seinem Kissenberg hob, um mich beleidigt anfunkeln zu können.