𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆 ➳ enthält gewalttätige Handlungen, Schimpfwörter und eine menge Cliffhanger
── ❝ Von klein auf sind sie die besten Freunde und so gut wie unzertrennlich, doch dann kommt der Krieg und beordert ihn an die Front, während sie in New Yo...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Innerhalb von Sekundenbruchteilen war ich auf den Beinen und taumelte auf den Blutfleck zu, der aus dem weißen Schnee hervorstach, wie ein Leuchtfeuer und den ich trotzdem erst jetzt, da ich beinahe daneben gelegen war, entdeckt hatte.
Ein undefinierbarer Laut kam über meine Lippen, als ich sah, wie sich eine Spur durch den Schnee zog und alle paar Meter Blutstropfen das Weiß in dunkles Rot tauchen. Eine Mischung aus Erleichterung, weil ich endlich eine Spur hatte und panischer Angst, weil ich eine Spur aus Blut hatte.
Schneller als meine Beine mich tragen konnten, stolperte ich den Abdrücken hinterher, sodass ich innerhalb weniger Meter auf dem Boden landete und mich mühsam wieder aufrappeln musste.
Die Kälte, über die ich mich bis vor wenigen Momenten noch gefreut hatte, ärgerte mich nun, da sie in meinen Knochen saß und meine Bewegungen verlangsamte, sodass jeder Schritt ungewöhnlich schwer fiel.
Trotzdem beschleunigte ich meine Schritte so gut es eben ging und lief weiter durch die immer dichter werdenden Flocken hindurch, die vom Himmel fielen und versuchte, nicht daran zu denken, was ich womöglich vorfinden würde.
Er hatte den Sturz überlebt, soviel war sicher, denn er hatte sich durch den Schnee gezogen, aber wie schwer war er verletzt? Was wenn ich ihn finden würde, nur um ihm dann beim Sterben zusehen zu können?
Mit wirren Gedanken im Kopf hastete ich weiter, immer der Blutspur nach, bis ich irgendwann undeutlich die Umrisse einer Person erkennen konnte und mein Herz heftiger zu schlagen begann.
Mit vor Kälte, Aufregung und Angst zitternden Knien kam ich vor ihm zum Stehen und mir drehte sich der Magen um, als ich das viele Blut sah, das den Boden um ihn herum rot färbte.
"Bucky?" fragte ich mit heiser geschriener Stimme, als ich mich neben ihm in den Schnee sinken ließ und einen Moment zögerte, bevor ich ihn ganz vorsichtig zu mir herumdrehte.
Seine Augenlider flatterten leicht, beim Klangs seines Namens, doch er schaffte es nicht, sie ganz zu öffnen.
Ich sog scharf die Luft ein, als mein Blick auf seinen linken Arm fiel.
Oder besser gesagt auf das, was von seinem linken Arm noch übrig war, denn außer einer klaffenden Wunde, aus der stetig mehr Blut auf den ohnehin schon roten Schnee floss, war da nichts mehr.
Für einige Sekunden starrte ich einfach nur wie versteinert auf das Bild, das sich da vor mir abzeichnete, dann schaltete sich mein Verstand wieder ein und ich begann, mir mit fahrigen Bewegungen die Jacke und das Shirt darunter abzustreifen.
Innerlich verfluchte ich mich selbst, meine Ausrüstung nicht mit genommen zu haben, denn so blieb mir nichts anderes übrig, als mich der eisigen Kälte auszusetzen, um die Blutung der Schulter zu stoppen.
Ich wickelte das Shirt so straff um die Wunde, dass es bestimmt weh tat, aber es war besser, als ihn verbluten zu lassen und da ich keinen Druckverband zur Hand hatte, musste ich irgendwie improvisieren.