𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟕𝟗

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~Buckys PoV~

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~Buckys PoV~

"Hilfe... b-bitte, sie... s-sie braucht Hilfe!" murmelte er halblaut und wankte zwischen den Autos hindurch, deren Insassen ihm im ersten Moment noch wütend Beleidigungen an den Kopf warfen und hupten, damit er wieder von der Straße verschwand, dann jedoch verstummten - als sie ihn von Nahem zu Gesicht bekamen - und mit erschrocken geweiteten Augen auf die Gestalt in seinen Armen starrten.  

Helfen tat dennoch niemand. 

Sie alle sahen sein angstverzerrtes Gesicht, die Panik in seinen Augen und das leichenblasse, blutverschmierte Mädchen, das er trotz seines verletzten Armes fest umklammert hielt und das doch so offensichtlich Hilfe brauchte. 

Aber sie taten nichts, beobachteten nur, zu verängstigt oder zu schockiert, um den Ernst der Lage zu erkennen und zu handeln.

"Bitte...", stieß er hervor und stolperte auf den nächsten Wagen zu. "...b-bitte! Sie braucht Hilfe... sie... s-sie stirbt! BITTE!"

Immer wieder huschte sein Blick von den Männern und Frauen hinter den Scheiben zu ihr hinunter und jedes einzelne Mal krampfte sich sein Herz, aus Angst, sie könnte aufgehört haben zu atmen, zusammen. 

Sein gesunder Menschenverstand hatte sich schon vor einer ganzen Weile verabschiedet und seinen aufgewühlten Gefühlen die Kontrolle überlassen, sodass er sich nun einzig und allein von fruchtbarer Angst und aufsteigender Verzweiflung lenken ließ. 

Hätte er in diesem Moment seine sieben Sinne beisammen gehabt, hätte er wohl all das Bitten und Betteln sein lassen und die Menschen stattdessen auf höchst unsensible und ungeduldige Art und Weise dazu bewegt, ihr zu helfen. 

Hätte er klar denken können, hätte er der nächstbesten Person eine Waffe an den Kopf gedrückt und sie erst wieder fort genommen, wenn die Frau in seinen Armen in Sicherheit und außer Lebensgefahr war. 

Doch das konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht. 

Er stand unter Schock und zwar mehr als je zuvor in seinem Leben. 

Woran genau das lag, wusste er nicht. 

Vielleicht an der Tatsache, dass er sich gerade von dem brennenden Frack des Helicarriers mehrere hundert Meter in die Tiefe hatte fallen lassen, nur um seine bewusstlose, grünäugige Verbündete vor dem Ertrinken zu retten. 

Oder daran, dass er nicht nur sie, sondern auch Rogers - ihren eigentlichen Gegner - aus dem Fluss und an Land gezogen hatte. 

Vielleicht waren es aber auch die Nachwirkungen der Explosionen und des Kampfes - oder natürlich, es lag an dem, was der Blonde zu ihm gesagt hatte. 

An diesem Satz, der ihn für einen Sekundenbruchteil zur Vernunft gebracht und klar denken gelassen hatte, bevor er ihn in das fürchterliche Chaos seiner eigenen Gedanken gestoßen und damit vollkommen handlungsunfähig gemacht hatte. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt