𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟒𝟏

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Wir fielen nicht länger als ein paar schreckliche, atemlose Sekunden, aber trotzdem fühlte es sich an als würden wir in Zeitlupe auf den Alphalt zustürzen

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Wir fielen nicht länger als ein paar schreckliche, atemlose Sekunden, aber trotzdem fühlte es sich an als würden wir in Zeitlupe auf den Alphalt zustürzen. 

Es war ein schreckliches Gefühl, einfach durch die Luft zu segeln, ohne Halt und nur mit dem Wissen, keine Kontrolle mehr über irgendetwas zu haben und möglicherweise jeden Moment auf dem Boden aufzuschlagen. 

Das Einzige, was ich tun konnte, war, mich so fest an den Arm des Mannes zu klammern, der mit mir gesprungen war, dass es mit Sicherheit weh tat. 

Doch das schien ihn nicht zu kümmern, ganz im Gegenteil, er schloss seine Hand noch fester um mich, als wir, durch den Schwung angetrieben, auf das gegenüberliegende Gebäude zu flogen und mit einer Wucht gegen die gläserne Fassade prallten, die mir die Luft aus den Lungen presste. 

Wäre ich jemand hinter der Scheibe gewesen, hätte ich vermutlich gelacht, immerhin musste es ziemlich bescheuert aussehen, wie wir gegen das Glas klatschten und dann immer schneller und schneller werdend daran hinab rutschten. 

Aber ich war nunmal nicht sicher im Inneren des Gebäudes, sondern schlitterte zusammen mit dem Mann, der diese grauenhafte Idee gehabt hatte, in halsbrecherischer Geschwindigkeit an dem Gebäude hinab. 

Gerade als ich dachte, jetzt würden wir wirklich gleich auf der Straße aufkommen, wurden wir langsamer. 

Ich wusste nicht wie unglaublich aufgewühlt ich in diesem Moment war, aber ich war jedenfalls nicht fähig eins uns eins zusammen zu zählen und zu erkennen, dass der metallene Arm des Mannes unseren Fall bremste, sondern glaubte mit jeder Faser meines Körpers an ein Wunder. 

Nunja, zumindest an ein halbes Wunder, denn wir wurden zwar langsamer, aber leider nicht langsam genug, um vollkommen unbeschadet davonzukommen. 

Innerlich bereitete ich mich bereits auf den schmerzhaften Aufprall vor, spannte die Muskeln an und war bereit dazu, mich abzurollen, sobald meine Füße den Boden berührten.

Doch noch ehe ich mein Vorhaben in die Tat umsetzten konnte, wurde ich plötzlich von zwei Armen umschlossen und an die Brust des Mannes gezogen. 

Mir blieb nicht einmal Zeit zu verstehen, was er da tat, als wir auch schon mit einem so heftigen Ruck aufkamen, dass der Asphalt splitterte. 

Nur verspürte ich den Schmerz nicht, mit dem ich gerechnet hatte. 

Keine aufgeschürften Arme, keine verschrammten Beine oder blutigen Knien, nur die unendliche Erleichterung, dass der Fall vorüber war und ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. 

Hätte man mich in diesem Moment gefragt, wie das möglich war, ich hätte nichts weiter tun können, als ratlos die Schultern zu zucken. 

Tatsächlich begriff ich erst, als der Mann unter mir ein kaum vernehmbares Stöhnen von sich gab, wieso ich nicht einmal einen Kratzer abbekommen hatte. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt