𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟏𝟐

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~Buckys PoV~

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~Buckys PoV~

Er war wütend. 

Und wie er das war. 

Seit Wochen legte er alles daran, Risiken, die nicht unbedingt notwendig waren zu umgehen, unentdeckt zu bleiben und kein Aufsehen zu erregen. 

Er hatte wie ein Tier auf dem Boden geschlafen und aus schmutzigen Pfützen voller Regenwasser getrunken, um für eine Weile von der Bildfläche zu verschwinden und Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. 

Er hatte Essen und Klamotten geklaut, um eine Flucht ans andere Ende der Welt antreten zu können, obwohl er sich geschworen hatte ein besserer Mensch zu werden und nie wieder irgendetwas zu tun, das anderen schadete - sei es nun ein Raubüberfall auf kleine Straßengeschäfte oder ernsthaftere Vergehen wie Körperverletzung oder Mord. 

Er hatte sich zwischen rohen Fischen und Dosenfutter versteckt, er hatte nächtelang kein Auge zugetan und Wache gehalten, um von den Fischern nicht entdeckt zu werden und möglichst unauffällig über den Atlantik zu gelangen. 

Er hatte Kisten voller Fischernetze und Meeresfrüchten durch die Gegend geschleppt wie ein Packesel und jede einzelne Beleidigung, die ihm an den Kopf geschleudert worden war, ignoriert, um sicher an Land zu gelangen. 

Er hatte sich dazu überreden lassen, die Gipse, die seine beste Freundin seit ihrem Krankenhausaufenthalt mit sich herumschleppen musste, mithilfe eines verrosteten Bolzenschneiders herunterzuschneiden - und zwar nicht nur einmal, nein, gleich ganze zwei Mal -, um nicht zum nächstbesten Arzt gehen und damit unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu müssen. 

Er hatte alles, was auch nur im Entferntesten in seiner Macht stand, gegeben, um aus dieser scheinbar aussichtslosen Flucht einen Erfolg zu machen und sie nicht scheitern zu lassen. 

Denn wenn sie auch nur einen gravierenden Fehltritt machen sollten, würde Hydra sie finden und wieder unter Kontrolle bringen - da war er sich ganz sicher. 

Und abermals von irgendwelchen geisteskranken, machthungrigen Wahnsinnigen manipuliert und zu Dingen gezwungen zu werden, die einfach nur unmenschlich grausam waren, war mit Abstand das Letzte, das er wollte. 

Lieber würde er den Rest seines Lebens damit verbringen, im Schatten zu leben, ekelhafte Konservensuppen zu essen und zusammengekauert auf dem Boden zu schlafen, soviel war sicher. 

Denn alles, selbst dieses trostlose Leben auf der Flucht, war besser, als wieder bei Hydra zu landen. 

Und genau aus diesem Grund machte es ihn die unvorsichtige und leichtsinnige Art seiner grünäugigen Verbündeten im Moment so unfassbar wütend. 

Sie handelte ohne nachzudenken und ging aus irgendwelchen verrückten und unlogischen Gründen genau die Risiken ein, die sie eigentlich hatten vermeiden wollen. 

Natürlich wusste er, wie sehr einem dieses Versteckspiel irgendwann zum Hals raushing und wie gerne man dann etwas Dummes, Unüberlegtes tun wollte, um wieder das Gefühl zu haben, richtig am Leben zu sein. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt