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Als ich aufwachte wurde mir schon direkt schlecht. Kein Wunder. Mir war kalt, in den letzten Tagen wurde ich mehrmals betäubt und das auf leerem Magen. Wann hatte ich zuletzt überhaut was gegessen? Ich lag noch immer auf Thomas und seine Arme waren noch immer um meinen Bauch gelegt. Wir fuhren noch immer weiter und bei jedem Ruckeln des Autos wurde mir immer schlechter.

Ich flüsterte leise: "Thomas. Bitte wach auf." , meine Stimmer wurde immer schwacher. Ich versuchte mich von seinem Griff zu befreien aber war mal wieder umsonst. Er verstärkte den Druck um meinen Bauch und mir wurde noch schlechter. Hätte nicht gedacht, dass es noch schlimmer gehen konnte. Ich schrie Thomas schon fast aus dem Schlaf: "THOMAS! WACH AUF MIR IST RICHTIG SCHLECHT!", er zuckte zusammen und rieb sich die Augen. "Hey was schreist du denn so laut direkt am morgen?!" Er bemerkte meinen Gesichtsausdruck und sagte schnell zu Dylan, der jetzt wieder am Fahren war, dass er anhalten soll. Dylan fragte nur: "Wie soll ich denn jetzt anhalten? Wir sind mitten auf der Autobahn." Doch Thomas erwiderte nur seinen Todesblick, woraufhin Dylan direkt anhielt.

Ich sprintete, wenn man das mit High Heels wirklich sprinten nennen kann, aus dem Auto und Thomas und Dylan mir hinterher. Minho war am Schlafen, weil er gestern die Nachtschicht beim Fahren übernommen hatte. Als ich hinter einen Busch rannte, fiel ich direkt auf die Knie und übergab mich. Dylan hielt meine Haare noch rechtzeitig hoch und Thomas streichelte mir über den Rücken. "Hey ist ok lass es raus Kleine." , flüsterte er leise. Ich legte mich auf den Rücken und mir war auch schon wieder schwindelig. Thomas sagte zu Dylan leise: "Ich glaube ihr Körper verträgt das Betäubungsmittel nicht so gut." und Dylan nickte nur.

Ich wollte aufstehen, was echt nicht einfach war wegen diesen scheiß Schuhen und meinem Schwindelgefühl. Ich stand nun endlich und wollte einen Schritt machen, doch verlor das Gleichgewicht und fiel direkt wieder um. Ich wollte mich schon auf den Aufprall mit dem Boden gefasst machen, aber stattdessen spürte ich zwei starke Hände an meiner Hüfte, die mich hielten. Sie waren auch noch so warm, dass ich Gänsehaut bekam.

Thomas hielt mich an der Hüfte und fragte mich leise: "Geht's?" , woraufhin ich nur nickte, da mir echt nicht gerade zum Sprechen zu Mute war. Dann ließ er mich los und ich lief Richtung Auto, dachte ich jedenfalls. Ich fiel wieder um aber Thomas fing mich wieder auf. "Ok ich glaube das wird so nichts." , sagte Thomas und platzierte eine Hand an meinem Rücken und eine an meine Kniekehlen, so dass er mich Braut-Style ins Auto trug.

Als ich im Auto war legte er mich auf die Rückbank und lief auf die andere Seite um wieder einzusteigen. Dann zog er mich wieder zu sich und dieses Mal lag ich zwischen seinen Beinen, mit dem Kopf wieder auf seine Brust gelegt. Ich zitterte und er legte wieder seine Jacke auf mich. Unter der Jacke legte er eine Hand auf meinen Bauch und streichelte ihn ganz sanft. "Geht es dir wieder besser?", fragte er in einem ganz ruhigen und fürsorglichen Ton. Ich nickte und kuschelte mich wieder näher an ihn womit es mir auch wieder wärmer wurde.

Sangster GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt