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Thomas schaute mir noch kurz in die Augen und gab mir dann die Klamotten, die er noch in der Hand hielt. Dann legte er sich seufzend ins Bett. Ich war mit der kompletten Situation überfordert und lief ins Badezimmer. Dann entfernte ich das Handtuch und den Turban und zog die gemütlichen Sachen von Thomas an. Ich liebte seine Sachen einfach, nicht nur weil sie gemütlich waren, sondern auch weil sie so sehr nach ihm rochen und sie mich immer an ihn erinnerten. Ich wusste nicht, was ich zu der ganzen Situation sagen sollte. Sowas schönes habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesagt bekommen. Aber leider wusste ich selber nicht, was ich tun sollte. Ich mochte Thomas... vielleicht sogar mehr als das, aber ich konnte doch nicht einfach mein komplettes Leben hinter mir lassen. Meine Eltern würde ich nie wieder sehen wollen, aber meine Freunde, meine Schule... das alles würde ich nie wieder sehen können. Ich lief aus dem Badezimmer und legte mich dann langsam ins Bett, da Thomas schon schlief. Er sah so friedlich aus. Wie ein einfacher Teenager mit einfachen Problemen. Ich streichelte ihm eine Strähne aus dem Gesicht und flüsterte leise mit Tränen in den Augen: "Es tut mir so leid Thomas. Wegen mir musstest du so viel Leid ertragen. Meine Eltern haben dir alles genommen. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, was das für Schmerzen für dich sein mussten. Ich nimm dir nichts übel. An deiner Stelle, hätte ich genau so gehandelt. Nur weil meine Eltern so geldversessen waren, bist du durch die Hölle gegangen. Aber eine einzige positive Sache hatte es, dass meine Eltern so scheiß geldgierig waren. Wir haben uns kennengelernt. Ich weiß, du würdest an meiner Stelle natürlich deine Eltern haben wollen, aber ich kann es leider nicht ändern und natürlich will ich nicht sagen, dass ich froh bin das deine Eltern gestorben sind und ich wünschte, ich könnte sagen, ich weiß wie du dich fühlst aber das tu ich nicht. Das einzige was ich dir versichern kann ist, dass es niemals aufhört zu schmerzen. Aber mit der Zeit wird es besser und du lernst damit umzugehen. Ich weiß nicht was ich tun soll Thommy. Ich weiß es einfach nicht. Ich wünschte, du hättest ganz normal aufwachsen können Thommy. Ich wünschte, du hättest jeden Tag mit deinen Eltern frühstücken können, dich mit ihnen über jede Kleinigkeit gestritten. Ich wünschte, du könntest mal nach Hause kommen und sicher sein, dass jemand auf dich gewartet hatte. Ich wünschte, du könntest deine Freundin deinen Eltern vorstellen. Ich wünschte, du könntest mit deinen Eltern einen normalen Urlaub machen. Ich wünschte, du hättest ein ganz normales Teenagerleben gehabt. Das alles hätte ich mir für dich von Herzen gewünscht Thommy. Es tut mir unglaublich leid und ich weiß, dass meinen Entschuldigung dir nichts bedeutet und dir auch deine Eltern niemals zurückholen könnte. Aber mehr als entschuldigen, kann ich leider nicht. Auch wenn ich es wollte. Ich liebe dich Thomas und es tut weh dich zu lieben, weil ich nicht will, dass du in mir nur das Mädchen der Mörder deiner Eltern siehst." , ich nahm seine Hand unter der Decke und drückte sie ganz fest. Mit Tränen in den Augen schlief ich ein.


Ich hab einfach angefangen zu weinen während ich das geschrieben hatte. Thomas kann halt einfach nichts dafür, dass er so geworden ist. Seine Eltern wurde ihm einfach zu früh weggenommen und so konnte nicht wirklich etwas gutes aus ihm werden. Nicht böse gemeint.

Sangster GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt