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Ich trug etwas lässige und Thomas auch. Dann liefen wir runter in die Garage und suchten eines der Autos aus und da stand mein geliebtes Auto. Thomas sah, wie ich auf das Auto starrte und sagte: "Sorry aber wir können dein Auto nicht nehmen , das wäre viel zu auffällig wenn uns jemand damit sehen würde und dann direkt Polizei ruft." Ich nickte verständnisvoll und wir liefen zu einem der SUV's und nahmen den dann. Thomas öffnete mir die Beifahrertür und stieg dann selbst ein. Wir fuhren los und ich hatte direkt wieder Krämpfe weswegen ich mir meinen Bauch hielt. Thomas sah mich besorgt an und fragte: "Sollen wir davor noch zur Apotheke und Schmerztabletten holen?" , ich nickte stumm und er fuhr zur Apotheke. Dann kamen wir an und er schaute nochmal zu mir: "Wenn du willst kannst du mitkommen, aber du müsstest halt ne Sonnenbrille und ein Cap tragen um nicht erkannt zu werde, ok?" Ich nickte und er stieg dann aus um mir die Tür wieder zu öffnen. Ich zog die Kapuze von dem Pulli, der natürlich Thomas gehört, hoch und nahm die Sonnenbrille die er mir hinhielt.

Dann liefen wir in die Richtung der Apotheke und gingen rein. Wir liefen zu einer der Kassen und Thomas gab der Frau die Schmerztabletten, die er dann auch bezahlte. So schnell wie wir da waren, waren wir auch wieder verschwunden. Wir stiegen wieder ins Auto und Thomas schaute sich noch ein letztes mal um bevor er dann letztendlich auch einstieg. "Hast du etwas Angst, dass du gesehen wirst?" , fragte ich. "Ne ich will nur nochmal auf Nummer sicher gehen." Ich nickte und er gab mir die Schmerztablette mit einer Flasche Wasser. "Danke Thommy. Ich hoffe das hilft." , sagte ich. "Nichts zu danken, aber jetzt lass uns Snacks einkaufen gehen und dann einfach mal entspannen." Ich nickte und insgeheim freute es mich irgendwie, dass wir den heutigen Abend zusammen verbringen würden, aber andererseits macht es mich selber traurig, dass es unsere letzte Nacht zusammen sein würde. Aber was sollte ich denn machen? Mich verlieben und für 4 Monate oder so glücklich sein und dann? Dann ein Leben lang bereuen, was ich getan hatte. Wir fuhren zu einer Tankstelle und Thomas öffnete mir wieder die Tür. Ich stieg aus und zog mir meine Kapuze und Sonnenbrille auf. Thomas trug auch eine Sonnenbrille.

Wir liefen in die Tankstelle und ich rannte förmlich schon zum Tiefkühlfach, woraufhin Thomas anfing zu schmunzeln. Kein Wunder ich sah aus wie ein kleines Kind, was sich so sehr auf sein Eis freute, was aber auch nicht ganz falsch war. Ich holte uns zwei riesige Eisbecher Ben & Jerry's und sah, wie Thomas sich im hinteren Abteil an die Süßigkeiten machte. Mit meinen zwei riesigen Bechern an Eis lief ich zu Thomas. Er hatte ordentlich zugeschlagen, was ihn noch liebenswürdiger machte. "Sonst noch irgendwelche Wünsche meine Kleine?", fragte er als er auf den Korb hindeutete. Da war einfach alles enthalten. "Nein ich denke wir sind gut vorbereitet Thommy." , sagte ich lächelnd. Wir liefen zusammen zur Kasse und die Frau an der Kasse schaute uns so komisch an. Thomas legte die Sachen auf die Kasse und die Frau schaute uns noch immer so komisch an. "Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" , fragte ich weil die Frau nicht aufhörte zu starren. "Ehrlich gesagt , ja. Kann es sein, dass ich dich von irgendwo kenne? Bist du vielleicht irgendwie bekannt oder so?", fragte sie misstrauisch. "Ne bin ich nicht. Wieso sollten Sie mich kennen?" Thomas schaute verwirrt zwischen uns her. Dann schaute sie auch weiter auf mich und sagte: "Doch ich kenn dich ganz sicher. Du bist das entführte Mädchen aus der Familie Miller!" , sagte sie geschockt.

Ich konnte Thomas jetzt nicht verhaften lassen. Das würde ich nicht zulassen. "Ich glaube Sie verwechseln mich mi jemandem sorry." ,sagte ich. "Außerdem würde ich doch nicht mit meinem Entführer hier rumlaufen auf offener Straße." Die Frau schaute uns noch immer komisch an. "Aha und wer ist das dann hier? Bist du dir sicher, dass du keine Hilfe brauchst? Ich kann die Polizei sofort anrufen und die wären innerhalb Minuten hier, also sag die Wahrheit." Es könnte echt wieder meine Chance sein, in mein altes Leben zu kommen. Aber dafür würde ich Thomas' Leben zerstören und das könnte ich nicht. "Hören Sie ich wüsste nicht, was Sie das angeht, aber bevor Sie jetzt ernsthaft die Polizei rufen sag ich es Ihnen. Dieser junge Mann hier ist mein Freund und brauchen Sie sonst noch einen Beweis?" Die Frau schaute uns noch immer komisch an und schien uns nicht zu glauben. "Würde ich das mit meinem Entführer tun?", fragte ich und zog Thomas zu mir um ihn zu küssen. Ich legte meine Lippen auf seine und er erwiderte, dann zog er mich an der Taille näher zu sich und dir Frau sah echt geschockt aus. Wir lösten uns dann und Thomas lächelte kurz. Ich schaute die Frau an und fragte: "Ist das Beweis genug für Sie? Oder was soll ich noch machen?" "Oh tut mir leid, ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht. Es würde mich einfach krank machen, wenn meine einzige Tochter aus meinem Leben gerissen würde." Bei diesem Satz musste ich schlucken. "Ähm ja aber ich bin ja nicht die Tochter und wir müssen jetzt auch wieder los. Tschüß." , sagte ich und nahm die Einkäufe in die Hand und Thomas folgte mir.


Oh Mann. Das wäre ihre Chance endlich wieder in ihr Leben zu kommen und sie hat diese Chance wegen Thomas geopfert. Hättet ihr auch so gehandelt? Was hättet ihr gemacht?

Sangster GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt