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Also öffnete ich wie immer die Türe möglichst leise und dank meinem Schienbein, konnte ich die Möbel sehr gut in der Nacht erkennen und versuchte mir einen Weg durch die Dunkelheit zu bahnen. Dann ging ich aber zuerst auf die andere Seite des Bettes, also die von Caleb, um die Schlüsselkarte wieder drunter zu schieben und das tat ich dann auch mit höchster Vorsicht. Also schob ich es vorsichtig unter sein Kissen und plötzlich atmete er auf. Ich blieb in Schockstarre und seine Augen öffneten sich. Scheiße wieso passiert sowas immer mir. Nächstes mal muss ich vorsichtiger sein, obwohl es wird höchstwahrscheinlich kein nächstes mal mehr geben, weil Caleb mich jetzt bestimmt umbringen würde. "Warum bist du wach Prinzessin?" , seine Stimme klang so ruhig und friedlich und ich musste erst realisieren, dass sie wirklich von Caleb kam. Scheiße ich musste mir schnell eine Ausrede einfallen lassen und dann sagte ich stotternd: "Hast du nichts gemerkt Caleb? Du hast wie verrückt rumgezappelt, ich glaub, du hattest einen Albtraum oder so." Puh gerade so die Kurve gekriegt, das hoffte ich zumindest. Caleb sah mich an und sein Blick durchbohrte mich förmlich: "Eigentlich nicht soweit ich weiß, aber süß von dir, dass du dich um mich kümmerst. Komm leg dich wieder zu mir." Ich nickte und lief wieder zu meiner Seite des Bettes und kuschelte mich dann unter die Decke.

Caleb legte wieder einen Arm um mich und mir war es im Moment einfach egal. Viel daran konnte ich jetzt auch nicht ändern und ich musste schlafen, da morgen ganz bestimmt ein sehr anstrengender Tag werden würde. Ich wollte das alles nicht. Ich hatte in meinem Leben nie einen schönen Moment. Ich wurde mein ganzes Leben lang nur angelogen und dann wenn es mir mal für ein paar Tage gut ging, genau dann wurde alles wieder mit einem Schwung zerstört. Ich wünschte mir gerade echt, ich hätte normale Teenager Probleme wie scheiß Noten, Liebeskummer oder Stress mit den Eltern, aber nein meine Probleme sind da 1000 mal schlimmer. Ich versuchte einzuschlafen und nach ungefähr einer halben Stunde, in der ich mich gezwungen hatte meine Gedanken abzustellen, schaffte ich es auch und driftete in einen traumlosen Schlaf.

Thomas' Sicht:

Als Sarah ins Zimmer platze, stolperte y/n förmlich hinter die Tür. Unglaublich, was für eine Angst man vor einer Person haben musste. Kein Wunder, ich mein ich hätte ganz sicher auch ein Albtraum von jemandem, der mich am lebendigem Leib und ohne Narkose oder so einfach aufgeschlitzt hatte, ich konnte y/n verstehen. Als Sarah dann ins Zimmer kam, diskutierte sie mal wieder über das selbe Thema und fragte mich Sachen wie : "Warum liebst du sie? Was hat sie, was ich nicht habe? Und dann sagte sie noch Sache wie, wenn ich nichts mache, was sie von mir verlangen würde, dass sie dann y/n weh tun würde, weil sie ganz genau wusste, dass ich keine angst vor ihnen hatte, aber dass y/n meine Schwachstelle war. Diese boshafte Schlampe, mal ehrlich wie kann man nur so kaltblütig sein? Sie hatte ihr erstes mal auch ganz sicher mit einer Person, die sie geliebt hat und y/n wird zu etwas gezwungen, dass sie nicht wollte. Sarah wollte nach der Diskussion wieder gehen, doch dann fiel mir ein, dass y/n noch immer in der Ecke stand. Also zog ich sie ruckartig am Handgelenk wieder zurück und mir fiel keine Ausrede ein, dann küsste ich sie und eigentlich wollte ich es nicht mal, aber ich musste es machen. y/n stand erstmal geschockt in der Ecke und sah richtig verletzt aus und während ich Sarah küsste, gab ich ihr schnell ein Handzeichen, dass sie verschwinden sollte und dann rannte sie aus der Türe. Ich löste mich sofort von Sarah und sie sah mich fragend an. "War ein Fehler, geh jetzt einfach." , sagte ich emotionslos. Ich fühlte auch nichts als Hass gegen sie, aber hätte ich sie nicht abgelenkt, dann wäre y/n jetzt aufgeflogen und Caleb hätte mich oder eher sie dafür bestraft. Sarah starrte mich zuerst geschockt an und verschwand dann aus der Türe, doch bevor sie die Tür schloss sagte sie: "Denk daran, dass wenn du nicht das tust, was ich oder Caleb von dir verlangen, dass dann leider deine kleine Freundin darunter leiden muss." und so schloss sie die Tür hinter sich ab und ich legte mich wider aufs Bett und dachte durchgängig nur an y/n und wie wir hier zusammen rauskommen konnten.


Ok jetzt kennen wir wenigstens Thomas' Teil der Geschichte und wieso er das alles gemacht hatte. Können wir ml ganz ganz kurz darüber reden, dass das hier gerade ungelogen der 100. Teil dieser Geschichte ist? Ich hab einfach am 28.03.2021 angefangen sie zu schreiben und jetzt ist ca. 1 Monat her und ich hab schon so viele Reads und Votes. Dane euch vielmals. Hab euch alle ganz doll lieb. <3

Sangster GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt