Kapitel 24

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Talea's Sicht

Samu lief die Treppe hinunter und ich folgte ihm mit schnellen Schritten.
Wir durchquerten den Bereich des Clubs, der ziemlich gut gefüllt war, und schlängelten uns an unzähligen Leuten vorbei, die überall herumstanden, bis wir schließlich den Ausgang erreichten. Samus Griff um meine Hand verfestigte sich, als wir schweigend durch die dunklen Straßen Kölns liefen.
Er wirkte selbstbewusst und entschlossen.
Genau diese Eigenschaften hatten mir schon damals imponiert.
Er wusste genau, was er wollte und wie er es bekam.

Nach knapp 10 Minuten erreichten wir das Hotel, das schon von außen ziemlich luxuriös wirkte.
Wir durchquerten die hell erleuchtete Lobby, nickten dem jungen Mann an der Rezeption kurz zu und stiegen dann in den Aufzug.
Nachdem sich die Türen geschlossen hatten, wandte er sich mir zu und fixierte mich mit seinem Blick.
Ich war unheimlich nervös und hatte Mühe gleichmäßig zu atmen, wenn er mir so nah war.

Samu's Sicht

10 Jahre waren vergangen.
Vor 10 Jahren hatte ich sie kennengelernt und eine Nacht mit ihr verbracht, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist.
Talea war schon damals anders gewesen, als all die anderen Frauen.
Sie hatte sich nicht in den Mittelpunkt gedrängt, um meine Aufmerksamkeit zu erregen. Ganz im Gegenteil. Offenbar hatte sich das bis heute nicht geändert.
Sie war noch immer recht ruhig und zurückhaltend, aber durchaus selbstbewusst genug um zu sagen und zu zeigen, was sie wollte und was nicht.

"Weißt du eigentlich, wie schön du bist?", flüsterte ich und strich über ihre leicht gerötete Wange.
Ich musste sie berühren.
Talea wandte schüchtern den Blick ab und ein scheues Lächeln umspielte ihre Lippen, die ich nur zu gerne wieder auf meinen gespürt hätte.
Es war ziemlich süß, dass sie so verlegen war, wenn man ihr Komplimente machte.
Doch es war die Wahrheit. Sie war wirklich wunderschön.
Die feinen Gesichtszüge, ihr langes blondes Haar, die tiefblauen Augen und ihr weiblicher Körper, von dem ich nur mit Mühe die Finger lassen konnte.
Ich wollte sie berühren.
Wir durchquerten den dunklen Hotelflur und blieben vor meiner Zimmertür stehen.
Ich fischte die Karte aus meiner Hosentasche, hielt sie vor den Scanner und ließ ihr dann den Vortritt.
Noch bevor ich das Licht einschalten konnte, hatte sie sich zu mir umgedreht und ihre Lippen auf meine gelegt.
Sie wollte mich.
Während wir uns mit langsamen Schritten durchs Zimmer bewegten, gaben wir uns einander vollkommen hin und verloren uns in diesem Kuss, der mir fast den Atem raubte.
Talea schob mir die Jacke von den Schultern und ließ sie neben uns zu Boden fallen.
Ihre vor Nervosität zitternden Hände glitten über meine Arme und griffen wenig später nach dem Saum meines T-Shirts. Sie schob es nach oben, ohne sich dabei von meinen Lippen zu lösen. Erst als sie es mir über den Kopf zog, mussten wir für einen kurzen Moment voneinander ablassen.
Sie hatte es scheinbar ziemlich eilig, denn schon einige Sekunden später glitten ihre Hände zielstrebig an meinem Bauch abwärts.

"Was ist los?", flüsterte ich und sah sie eindringlich an.
"Es ist nichts. Ich bin nur...ein bisschen nervös.", murmelte sie und schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln.
"Fast so wie damals.", flüsterte ich ganz nah an ihren Lippen und begann die Knöpfe ihres Mantels zu öffnen.
Wenig später hatte sie ihn ausgezogen und ihn ebenfalls achtlos zu Boden fallen lassen.
Begleitet von unzähligen Küssen streifte ich ihr auch das T-Shirt ab, dass sich auf atemberaubende Art und Weise an ihre Kurven schmiegte. Den ganzen Abend über hatte ich diesen Anblick genossen.
Da das Zimmer nur vom fahlen Mondlicht erhellt wurde, dass durch die bodentiefen Fenster hinein fiel, war es allerdings viel zu dunkel, um ihren Körper zu bewundern.
Ich konnte ihn nur spüren.

Mit geschickten Fingern machte sie sich am Reißverschluss meiner Jeans zu schaffen und ich war mir sicher, dass sie schon jetzt spüren konnte, wie erregt ich war.
Talea schob meine Jeans ein Stück nach unten und ich half ihr, indem ich sie abstreifte. Dann tat ich das gleiche bei ihr.
Viel zu viel Stoff, der uns voneinander trennte.

Wir konnten einfach nicht voneinander ablassen und so taumelten wir eng umschlungen zum Bett.
Ich ließ mich auf der Kante nieder und zog sie auf meinen Schoß.
Suchend streckte ich meine Hand zur linken Seite aus und schaltete die kleine Lampe neben dem Bett ein, die den Raum sogleich in warmes gedimmtes Licht tauchte, das gerade hell genug war, um einander sehen zu können.

"Ich will dich sehen. Du bist viel zu schön, um dich zu verstecken.", flüsterte ich und lächelte sie an.
Talea erwiderte mein Lächeln und schlang ihre Arme um meinen Hals.
Im gleichen Moment legte ich meine Hände an ihre Taille und zog sie näher an mich.
Sie seufzte leise und legte den Kopf in den Nacken, als ich mich hart und bereit gegen sie drängte.
Nur der Stoff meiner Boxershorts und der ihres schwarzen Spitzenhöschens, das sich auf aufregende Weise an ihre Hüften schmiegte, trennte uns noch voneinander.
Mein ganzer Körper kribbelte vor Verlangen.
"Nur wegen dir.", raunte ich und schob mich ihr erneut entgegen.
Ich ließ meine Hände über ihre Wirbelsäule gleiten und öffnete ihren BH, den sie bereitwillig abstreifte. Ehrfürchtig glitten meine Hände an ihren Seiten hinauf und verharrten für einen Moment über ihren Rippen.
Sie hielt den Atem an und schien nur darauf zu warten, dass ich sie berührte. Und das tat ich wenige Sekunden später.
Ihre vollen Brüste schmiegten sich warm und schwer an meine Handflächen, während sie meinen Namen flüsterte und ihre Hüfte sanft auf meiner Härte kreisen ließ. Verdammt.
Sie wollte mich und ich wollte sie.
Ich konnte mich nicht daran erinnern, mich jemals auf diese Art und Weise nach einer Frau verzehrt zu haben.

Forever Yours / Samu & TaleaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt