009, TELL US ABOUT HIM

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»Jetzt erzähl uns, wie es in England war und mit Mason. Lass bloß nichts aus, Celia!«, forderte Antonia und drückte mich auf einen Stuhl in der Mensa, den ich mir erst vor ein paar Sekunden vom Nachbartisch genommen hatte. »Und wenn du schon dabei bist, zeig uns doch gleich ein Foto von ihm.«, grinste sie und setzte sich gegenüber von mir. Neben ihr saß eine gemeinsame Freundin von uns, Mariah, die mich erwartungsvoll anschaute.

»Können wir erst einmal über Mason reden,bevor du uns über England erzählst? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass dieser Mason echt heiß ist.«, fragte Mariah und schaute leicht verwirrt als Antonia und Sophia, die neben mir am Tisch saß, verständnislos mit ihren Köpfen schüttelten. »Das heißt nicht gleich, dass ich mich auf ihn stürze! Ich habe Joel und.. ach kommt! Ich habe doch keine Chance bei ihm.. Verdammt, Antonia! Hör auf mich so urteilend anzuschauen.«, rief sie auf und drehte ihren Kopf zur Seite, um keinen Blickkontakt zu den Beiden zu haben.

Wieder mit meinen Freundinnen in der Schule zu sitzen machte mich schon ein bisschen glücklich, obwohl ich England schon vermisste. Sonst verbrachten wir alle Wochenenden miteinander - egal ob wir eine Stunde oder 24 Stunden aufeinander hockten. Sie am Wochenende nicht um mich gehabt zu haben fühlte sich schon ein bisschen komisch an.

»Ich hab die Zeit in Derby echt genossen, auch wenn sie jetzt echt kurz war. Direkt nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, sind wir durch die Gegend gelaufen und haben uns umgeguckt. Am nächsten Tag habe ich Mason getroffen und seine Maße abgemessen. Er ist ein echt bodenständiger Mensch und ziemlich charmant.«, erwähnte ich und nannte zwei Eigenschaften, die meine Freundinnen aufmerksam machten.

»Bodenständig und charmant? Wenn jetzt sein Gesicht stimmt, habe ich einen neuen Ship!«, rief Sophia aufgeregt auf und packte meinen Arm. »Bitte erzähl uns, dass du ihn toll findest.«

»Er ist echt süß.«, gab ich zu und lächelte leicht. »Ich gebe zu, dass ich einen leichten Crush auf ihn bekommen habe.«

»Celia hat einen Crush! Oh mein Gott, zeig uns sofort ein Foto von ihm!«, verlangte Antonia Und riss mir auch schon mein Handy aus den Händen, als ich ihnen sein Profilbild zu zeigen. »Lass es nicht Julian hören, aber was für hübsche Jungs gibt es auf der Insel. Und wie sehe, habt ihr euch schon genähert.«, sagte sie und sah sich unseren Chat Verlauf an. »Er nennt dich schon love? Hört es sich mit seinem britischen Akzent unnormal anziehend an?«

»Oh ja.«, nickte ich verträumt mit meinem Kopf und hatte seine Stimme in meinen Ohren. »Glaubt mir. Wenn ihr ihn das sagen hört, bekommt ihr echt weiche Beine.«, versicherte ich ihnen und nahm mein Handy wieder an sich, nachdem Sophia und Mariah einen Blick drauf geschaut hatten.

»Du darfst ihn nicht aus den Augen verlieren. Wenn du das tust, bist du ziemlich dämlich.«, sagte Sophia und ließ daraufhin meinen Arm wieder los. »Er ist heiß, noch jung und ein Sportler. Gott, Celia! Wenn ich euch zusammen vorstelle, könntet ihr schon bald das neue Traumpaar sein!«, übertrieb sie ein bisschen und schaute mich mit großen Augen an. »Wann siehst du ihn wieder?«

»Chill einmal, Sophia.«, schmunzelte Mariah.

»Kann ich noch nicht sagen. Wenn sein Sakko fertig ist, dann schaue ich, ob ich wieder zurück nach England fliege oder es per Post schicke.«, zuckte ich mit meinen Schultern und war mir ehrlich nicht sicher, ob ich ein weiteres Mal nach England fliegen sollte. »Ich bin noch echt unschlüssig, Leute. Was ist, wenn ich einfach zu viel in seine Freundlichkeit hineininterpretiert habe. In England ist es vielleicht normal jemanden love zu nennen. Ältere Frauen nennen uns auch manchmal einfach Liebes oder so.«

»Denk nicht daran.«, sagte Antonia. »Er mag dich.«

»Woher willst du das wissen? Du hast ihn gar nicht kennengelernt.«, entgegnete ich ihr.

𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt